Sonntag, 6. Juli 2008

Montag, 07. Juli 2008 – Kabel vergessen, aber nicht den Kopf

Heute Morgen wachte ich neben meinem Computer auf, der immer noch an war und die kleine Zimmerlampe brannte auch noch. Ich war einfach eingeschlafen, weil ich so müde war. Ich machte mich schnell fertig und ging ohne Judoklamotten zur Bahn, da ich mir nicht sicher war, ob heute Judo stattfinden wird und wenn es stattfindet, habe ich noch genügend Zeit, meine Sachen zu packen, da es voraussichtlich erst um 21 Uhr beginnen wird. Auf dem Weg zur Bahn habe ich endlich mal wieder angefangen meine Chinesisch MP3's zu hören, in der Bahn habe ich meinen Blog geschrieben und auf dem Weg zur Arbeit habe ich weiter meine MP3's gehört. Auf der Arbeit angekommen, machte ich nur meinen PC an, kopierte die Präsentation und ging nach oben, weil Daniel wollte, dass ich meine Präsentation vortrage. Nachdem er 20 Minuten später fertig war und die Zuhörer eine kleine Pause gehabt hatten, kam Sarah und nahm an meiner Präsentation teil, da sie so auch einiges in Chinesisch erklären konnte, was vielleicht auf Englisch von den Leuten nicht wirklich verstanden wurde. Gegen 12 Uhr, also nach 2 Stunden mit Pause war ich mit meiner Präsentation fertig und Sarah und die anderen schienen sichtlich zufrieden zu sein. Sarah möchte lediglich, dass ich noch ein paar anderssprachige Beispiele und andere Funktionsfehler hinzufüge, da diese Präsentation nicht nur auf den Linguistik-Bereich beschränkt sein soll, sondern alles abdecken soll. Und bei der nächsten Präsentation wird es so sein, dass ein richtiges Video von meiner Präsentation erstellt wird.
Wieder an meinem Arbeitsplatz habe ich kleine Fehler, die ich während der Präsentation gefunden hatte, ausgebessert und ShaoYan zurückgerufen, die mich angerufen hatte, weil sie mit der Dame aus dem Bus telefoniert hatte. Ich solle Dienstagabend zu einem Probeunterricht für zwei kleine Kinder (7 und 8 Jahre alt) gehen und danach könnte ich ca. 100 ¥ pro Unterrichtseinheit verdienen. Das wäre als kleiner Nebenverdienst nicht schlecht. :) Gegen Mittag bin ich mit Eric Essen gegangen und wieder zurück habe ich noch weiter an meiner Präsentation gearbeitet, Informationen über Korea rausgesucht, da ich ja dort eine Reise von einer Woche plane und E-Mails mit Christopher und Arnaud geschrieben. Mein Mobiltelefon war nämlich so gut wie Batterieleer, genauso wie mein Laptop und ich hatte natürlich beide Ladekabel vergessen. :( So konnte ich keine private Arbeit erledigen und musste eben mehr an der Präsentation arbeiten. Gegen Abend wurde ich einmal richtig müde, also guckte ich nach meiner Pflanze und um 19 Uhr verließ ich meine Arbeit, um zu Hause meine Sachen für's Judo zu packen und zum Judo zu radeln. Dort angekommen, war ich der erste und nachdem alle da waren, waren wir zu siebt. Das Training war sehr gut gewesen, ich merkte jedoch, dass ich sehr müde war. William war wieder da und er hatte kräftig abgenommen, was mir beim Training mit ihm auffiel. Am Ende konnte ich gegen ihn kämpfen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wenn die Leute nun konstant so kommen und Christophers Daumen in Ordnung ist, werde ich ihn mit zum Training nehmen, auch wenn es anders ist als in Langenfeld. Bevor ich die Halle verließ, erzählte ich Arnaud noch von den geänderten Visaregeln und fragte, ob er mir 21.000 ¥ leihen könne. Seine Antwort war ja, ich solle ihm zwei Tage vorher Bescheid sagen, wenn ich das Geld brauche. Damit ist, wenn es mit dem Agenten oder der Visaverlängerung in einer anderen Stadt nicht klappt, die Verlängerung in Beijing schon einmal gesichert.
Nach dem Training telefonierte ich mit ShaoYan, da sie mit ihrer Arbeit nicht sehr zufrieden war, da Daniel sich ziemlich dumm angestellt hatte. Die Studenten hatten nämlich auf der Fahrt jemanden getroffen, der nur 250 ¥ für die Große Mauer Tour bezahlen musste, während Sie 500 ¥ bezahlen mussten, was sie ungerecht fanden und nun nicht bezahlen wollten. Daniel sagte, dass ShaoYan den Agenten gefunden hatte und die Studenten sie fragen müssten, aber ShaoYan nutzte nur den Agenten, den der vorherige Chef schon genutzt hatte. Außerdem muss Daniel hinter der Entscheidung stehen, warum der Preis 500 ¥ ist und nicht 250 ¥. Das ist nicht ShaoYans Aufgabe. Also überlegten wir beide, wie die Situation günstig für sie geklärt werden könne. Nach einer halben Stunde, als ich am Spielplatz angekommen war, neigte sich unser Gespräch dem Ende, ich machte noch ein paar Klimmzüge und fuhr nach Hause, wo ich meine Sachen abhing, kurz den Film KungFu Panda noch einmal im Schnelldurchgang guckte und mich dann gegen 1.30 Uhr hinlegte.

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