Montag, 14. Juli 2008

Dienstag, 15. Juli 2008 – Eine Menge neuer Arbeit

Heute Mmorgen erschreckt durch das Weckerklingeln aufgewacht, habe ich erst den Mobiltelefonwecker ausgemacht und eine halbe Stunde später auch den anderen Wecker. Danach stellte ich die Waschmaschine an, die aber von einer der Zimmernachbarinnen ausgemacht wurde, da sie duschte. Das Wasser lief natürlich wieder nicht ab, sodas mit dem weiteren Waschen das Badezimmer komplett überflutet wurde. Die eine Dame rief einen Klempner an, der, nachdem sie schon zur Arbeit gegangen war, dann auch kam, um einfach mal das Rohr frei zu pusten, da es einfach nur von Haaren verstopft war, wie er mir mitteilte. Ich bezahlte 30 ¥, die ich dann später von den Mädels zurückfordern muss und danach verließ ich mit Christopher das Zimmer, damit wir frühstücken gehen konnten. Nachdem ich Kekse im Markt gekauft hatte. Christopher wollte da später nochmal reingehen und sich umgucken, sind wir kurz vor der U-Bahnhaltestelle Essen gegangen, aber Christopher ging anschließend noch einmal nach Hause, weil er Magenprobleme bekam,. Ich fuhr zu Arbeit und dort waren Heidi, Eric, Sabine, Lu und Meng Li auf einer Schulung, an der ich auch hätte teilnehmen können. Ich erfuhr aber, dass wir neue Dokumente zur Überprüfung bekommen hatten, also setzte ich mich direkt an diese Dokumente und schnappte mir die 4 größten Dokumente. Bis zum Mittagessen war ich mit dem ersten großen Dokument fertig, ging mit Eric Essen und anschließend setzte ich mich an die anderen Dokumente, wo ich mit zwei Weiteren bis zum Abend locker fertig wurde. Außerdem musste ich noch einen Plan erstellen, wann ich denn nun erreichbar bin, da am kommenden Freitag wohl ein Kamerateam kommt und unsere Firma zeigen möchte, wie international wir doch sind. Sie meinen, dass ich doch sehr „handsome“ (attraktiv) bin und deshalb teilnehmen solle. Meine Planung sieht nun vor, dass ich mit Christopher erst nach QingDao fahre, dort vllt. 3 Tage bleibe und anschließend wieder nach Beijing komme und von dort aus nach DaTong fahre und den Freitag aber wieder in Beijing verbringe, um auch wirklich sicher zu sein, dass ich hier bin, wenn der Flieger geht. Ich werde dann einfach am Freitagabend mit ihm nach Sanlitun gehen und feiern. :)
Ich unterhielt mich auch mit ShaoYan, die mich heute Abend leider nicht besuchen kommt, weil sie noch so einige wichtige Sachen zu erledigen hat, mich aber später anruft, um das morgige Treffen zu planen. So kann ich den Abend mit Christopher zu einer bestimmten Metal/Alternativ Kneipe gehen. Gegen 17 Uhr schrieb mir ShaoYan, dass sie jetzt die Arbeit verlässt. Sie hat zum Monatsende gekündigt, fühlt sich nun deutlich besser und sagte, sie hat schon 8 Stunden gearbeitet und noch keine Pause gemacht, deswegen geht sie jetzt einfach nach Hause, da sie keine Zeit mehr für die Arbeit verschwenden möchte. Ihre Entscheidung finde ich richtig gut. Außerdem kommt sie mit mir nach Korea! Bis zum Abend wollte ich noch die letzte Datei Korrektur lesen, habe mich aber eher um meinen Blog gekümmert und mich gegen 18.30 Uhr auf den Weg nach Hause gemacht. Zu Hause angekommen, hatte Christopher ca. eine Stunde geschlafen, wie er mir nach dem Aufwachen sagte. Ich rief ShaoYan an, weil ich wissen wollte, wie es ihr geht und schickte Christopher schonmal alleine zum Lebensmittelladen, da ich mir dachte, dass das Gespräch mit ShaoYan länger dauern würde. Und tatsächlich, also Christopher eine halbe Stunde später wieder kam, waren wir gerade fertig geworden. ShaoYan hatte nämlich das Problem, dass sie jetzt kein Geld mehr von ihrer Firma erhalten soll, sie morgen die Kasse an Maria abgeben soll und Matias ihr eine sehr böse E-Mail geschrieben hatte, dass er bereits 5000 ¥ für ihr Visum ausgegeben hatte, was natürlich genau dem Betrag ihres Gehalts entsprach. Der hat niemals etwas für ihr Visum ausgegeben, kann wohl nur nicht damit umgehen, dass ihn jemand verlässt, mit dem er schon fest in Spanien gerechnet hatte. Jetzt hat er erstmal keine ShaoYan mehr, die alles für ihn macht. Jedenfalls war ShaoYan mit ihren Nerven schon richtig fertig und es dauerte ein wenig, bis ich sie wieder aufgebaut hatte. Sie wollte bereits morgen die Firma verlassen, da sobald sie das Geld aus der Hand gibt, sie wohl kein Gehalt mehr zu erwarten hat, obwohl sie gearbeitet hatte.
Christopher und ich gingen danach kurz ein paar Grillspieße in Soße essen und fuhren zum Dos Kollegas, das noch weiter an der deutschen Schule vorbei Richtung Osten sein sollte.
Als wir dort ankamen und eine Französin nach dem Laden fragten, meinte sie nur, dass wir ihr folgen sollten. Leider, obwohl an dem Dienstagabend wohl immer ein spezieller Abend sein soll, war dort heute überhaupt nichts los. Die Gegend an sich gefiel mir ganz gut. Es gab auch eine schöne Shisha Bar, aber Christopher und ich machten uns wieder auf den Rückweg nach Hause und liefen dabei zum dritten Ring zurück. Auf dem Weg wollten wir uns in einer Bar noch ein Bier trinken, aber das war uns dort definitiv zu teuer und es waren überhaupt keine Gäste da. Ich telefonierte noch einmal mit ShaoYan, da ich wissen wollte, was ihre Tante gesagt hatte und die meinte auch nur, dass ShaoYan einfach die Arbeit verlassen solle und zwar so schnell wie möglich. Sie war mit ihren „Freunden“ beim KTV und wir unterhielten uns viel auf Chinesisch, wodurch ihre Freunde sehr beeindruckt von meinen Chinesisch-Kenntnissen waren. Am dritten Ring nahmen wir uns ein Taxi nach Hause und dort legten wir uns ziemlich bald hin, da es bereits Mitternacht war. Wir unterhielten uns jedoch noch ein wenig über Frauen, Beziehungen und andere Sachen, was für mich sehr interessant war, da ich mich mit Christopher noch nie in dieser Art und Weise unterhalten hatte.

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