Freitag, 29. Februar 2008

Freitag, 29. Februar 2008 – Overworking mit drei Leuten

Heute Morgen kam nun die Konsequenz. Erst war ich durch die Nachbarinnen, die nicht gerade leise waren, um7.30 Uhr wachgeworden, dann habe ich mich nochmal rumgedreht, den Wecker um 8 Uhr ausgemacht und bis 9.20 Uhr verschlafen. Der Körper nimmt sich, was er braucht und in meinem Fall Schlaf. Morgendlicher Standard, habe ich mir anstelle der Milch heißes Wasser getrunken und mein Krafttraining durchgeführt. Mein Zimmer ist im Moment viel zu warm, die Heizung läuft noch und draußen ist es mittlerweile auch zu warm und jetzt wo die Sonne kräftiger scheint, heizt sich mein Zimmer auf. Bin mal gespannt, wie das im Sommer wird, aber ich habe ja eine Klimaanlage. Dann schnappte ich mir mein Fahrrad, holte mir auf dem Markt mein Frühstück und in der Bahn kontrollierte ich weitere Hilfeseiten.
Hier ein Bild, wie in China eine Schräge zementiert wird:
Der Hinweg zur Bahn war nicht so einfach gewesen, da ich Gegenwind hatte. Seit gestern haben wir hier nämlich einen ordentlichen Wind, der nicht angenehm ist, da er viel Staub mit sich führt und auch viel Staub von der Straße aufwirbelt. Sehr unangenehm. In der Bahn habe ich eine SMS von Echo erhalten, dass sie im Moment sehr beschäftigt ist und sie wollte wissen, wie mein Urlaub gewesen ist. Ich versuche nächste Woche mal wieder mit dem Englischunterricht zu starten. Diese Woche war das überhaupt nicht möglich, bei dem Arbeitspensum. Auf der Arbeit kam ich dann um 10.45 Uhr an und ich habe mich direkt an die Arbeit begeben. Nebenbei habe ich nochmal versucht ein Treffen mit anderen Leuten zu arrangieren, wobei nur An und Bruno zugesagt haben. So haben wir uns dann um 12 Uhr am Haupteingang getroffen. Wir sind dann zum Reisnudelrestaurant gegangen und haben dort leider keinen freien Tisch vorgefunden, so dass wir uns an den großen Drehtisch setzen, an dem noch andere Personen saßen, die keinen kleinen Tisch bekommen hatten. Da ich schon immer den richtig scharfen Fisch probieren wollte, bestellten wir diesen, eine Portion Reis und ein Portion Nudeln für An. Der Fisch selber war gut und scharf gewesen, aber so viel, dass ich ihn nicht alleine schaffen würde, war jetzt auch nicht an dem Fisch gewesen. Denn ein Inder meinte, dass man den Fisch besser mit zwei bis drei Personen ist, weil es schon eine große Portion ist. Bruno kam mit der Würze nicht so gut zurecht, so dass ich im Prinzip den Fisch nachher alleine gegessen hatte.
Wir haben uns sehr gut unterhalten und gegen 13 Uhr war ich dann zurück am Arbeitsplatz, wo es einfach nur mit meiner Arbeit weiterging, da ich die restlichen Seiten heute schaffen wollte. Zwischendurch habe ich mit George gechattet, der heute seinen letzten Arbeitstag hat, da ihm sein Projekt nicht so viel Spaß macht und er lieber etwas anderes machen möchte, so dass er gekündigt hat. Gestern wollte ich mich eigentlich schon mit ihm treffen, aber aufgrund der vielen Arbeit war das einfach nur utopisch gedacht. Heute war es leider auch nicht möglich sich mit George in Ruhe zu treffen, da der Arbeitsberg noch zu groß war. So habe ich bis 19 Uhr wenigstens meine Seiten durchbekommen und die Fehler vernünftig aufgearbeitet. Im Gesamten haben ich jetzt 103 Fehler gefunden und diese mussten nur noch hochgeladen werden. Heidi war mit ihrem letzten Dokument noch lange nicht fertig, so dass ich ihr später helfen wollte. Eric hat uns seine Hilfe angeboten, indem er unsere Fehler auf den Server hochläd, so dass wir uns weiter auf die Kontrolle der noch fehlenden Seiten konzentrieren können.
Um 19.30 Uhr sind wir alle zum Overtime-Dinner gegangen, welches heute meiner Meinung nach schlechter als gestern gewesen war. Danach ging es weiter mit der Arbeit. Gegen 22.40 Uhr wollte ich eigentlich die Arbeit verlassen, aber Heidi und Eric meinten ich könne auch noch bleiben, damit wir alle früher fertig werden und später würde ich dann ein Taxi nehmen, für dass ich das Geld später von der Firma zurückerhalten würde. Eigentlich war mir das unrecht, aber irgendwie hatte ich es nicht mehr rechtzeitig geschafft meine Sachen zu packen, so dass ich dann Heidi noch weiter unter die Arme griff und wir alle gegen 23.30 Uhr endlich die Arbeit verlassen konnten. Eric fuhr mit dem Fahrrad nach Hause und Heidi und ich mit unterschiedlichen Taxen. Um Mitternacht war ich zu Hause und die Strecke bis nach Hause war ca. 18 km lang gewesen. Oben im Zimmer angekommen habe ich meinen Rucksack abgelegt und auf einem Umweg über das Badezimmer, wo ich die Waschmaschine nochmal kurz instantsetzte, habe ich am Bahnhof mein Fahrrad von heute Morgen geholt, da ich dieses über Nacht nicht am Bahnhof lasse und ggf. am Samstag mit diesem zum Judo fahren wollte. Gegen 1.30 Uhr war ich dann im Bett, da ich den heutigen Tag noch eben in den Blog geschrieben habe.

Donnerstag, 28. Februar 2008 – Deadline weiter verlängert

Heute Morgen wieder um 8 Uhr aufgestanden hatte ich eigentlich keine Lust zum Arbeiten, aber was will man machen. Also wieder ein Morgen wie der andere, ging es mit dem Fahrrad und den Judosachen auf die Arbeit. Heute habe ich mir am Markt und in Xi'ErQi ein Frühstück geholt. Das hatte richtig gut getan. Auf der Arbeit änderte ich erstmal zwei Fehlereinträge, die ich gestern vergessen hatte zu korrigieren und ich überprüfte alle Kommentare von Gisela, so dass ich am Vormittag nur mit der Kontrolle beschäftigt war. Nachdem ich ein leckeres Mittagessen mit Rachel genossen hatte und wir uns viel übers Tanzen unterhalten hatten, zeigte ich ihr auf dem Rückweg noch ein paar Tanzschritte im Salsa.
Zurück auf der Arbeit wurden die Fehler vom Notebook auf den Arbeits-PC übertragen und die entsprechenden Screenshots gemacht. Danach konnte es mit der Kontrolle weitergehen. Da die Seiten relativ lang waren, war ich mit dem gewünschten Buch leider um 19 Uhr immer noch nicht fertig. Ich habe jedoch verhältnismäßig viele Fehler gefunden, was einfach aufgehalten hat, diese alle zu dokumentieren. Um 19.10 Uhr habe ich das Overtime-Dinner genossen, da ich so fürs Judo einen wirklich vollen Magen hatte und danach ging es dieses Mal mit dem Laptop im Gepäck zum Judo, da ich zu Hause noch die restlichen 7 Seiten oder ggf. mehr überprüfen wollte. In der Bahn habe ich dann noch 1,5 weitere Seiten geschafft, so dass für zu Hause später noch 5 übrig bleiben. Aber vielleicht mache ich auch ein paar mehr Seiten, da ich morgen garantiert noch einige Seiten von Heidi übernehmen darf. Wir werden sehen.
Der Weg zu Judo war recht einfach zurückgelegt und ich war somit recht schnell da. Dort angekommen war Claudia, auch eine Deutsche aus Berlin heute neu und ich sah wieder bekannte Gesichter, wie Oliver (auch Deutscher), William, Matt, Arnaud, Christine und Patrick. Das Aufwärmtraining war mal ein wenig anstrengender als sonst, dennoch locker auszuhalten. Liegestützen und Situps machen mir durch das Krafttraining hier überhaupt nichts mehr aus. Danach haben wir zwei Würfe (Ogoshi und Tsurigoshi) üben sollen und William und ich haben nebenbei ein paar andere Techniken bzw. Uchi-komi geübt, da die zwei Techniken für uns jetzt nicht so interessant waren. Danach gab es noch einige Randoris in denen ich mich dann endlich austoben konnte. Das tat richtig gut, den Stress von der Arbeit loszuwerden. Nach dem Judo ging es per Fahrrad nach Hause, wobei der Rückweg anstrengender war. Ich hatte Gegenwind. Deshalb war der Hinweg also so einfach gewesen. Zu Hause angekommen habe ich noch ein Krafttraining gemacht, da mir das alles noch zu wenig war und im Anschluss habe ich neben der angestellten Waschmaschine weiter die restlichen Seiten kontrolliert, schließlich werde ich später noch genügend anderes auf der Arbeit zu tun haben. Nachdem die Wäsche um 2 Uhr hing, habe ich noch eine Seite kontrolliert und mich ins Bett hingelegt.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Mittwoch, 27. Februar 2008 – VMware-Besuch und mein Schwesterherz hat Geburtstag

Trotz der geänderten Zeit (von 7 Uhr auf 8 Uhr) bin ich vor dem Wecker wach geworden. Die Sonne schien in mein Zimmer und ich hatte gedacht, ich hätte verschlafen und damit das Meeting verpasst. Aber bis zum Weckerklingeln hatte ich noch eine ganze halbe Stunde. Nach dem morgendlichen Krafttraining hatte ich genügend Zeit. Also habe ich mir meine Sachen geschnappt und bin mit meinem Fahrrad die Reifen aufpumpen gefahren. Leider hat er nur meinen Vorderreifen aufgepumpt, da er meinte, dass der Hinterreifen noch genügend Druck hat. Ich vermute mal, dass dies durch den schon zurückgelegten Weg kommt. Außerdem ist es heute unwahrscheinlich warm für diese frühe Zeit, so dass es mir mit dem Pulli und der Jacke heute garantiert zu warm werden wird. Danach fuhr ich noch einkaufen und am Markt habe ich mir ein kleines Frühstück geholt, wobei mir auch ein warmes Nudelfrühstück aufgefallen ist, wo ich morgen mal nachfragen muss, was das kostet. Dafür muss ich dann aber etwas mehr Zeit mitbringen, wenn ich das morgens haben möchte. Auf der Arbeit angekommen hatte ich dann noch eine ganze halbe Stunde bis das Meeting begann, so dass ich diese für die Nachbereitung der Fehler, die ich gestern oder besser heute Morgen gefunden hatte, genutzt habe.
Das Meeting war jetzt nicht sonderlich spannend gewesen und glücklicherweise auch nach eine halben Stunde schon wieder beendet. Wir haben noch einen Tag Verlängerung für die Hilfeprüfung bekommen und sollen heute alle gefundenen Fehler ins Kundensystem übertragen, damit VMware auf ihrer Seite schon einmal tätig werden kann. Also machte ich mich an die Aufarbeitung meiner bereits gefundenen Fehler und wurde kurz danach durch eine kurze Vorstellung einer wichtigen Person von VMware, die auf Besichtigungsreise aus Amerika hier in Beijing ist, an meiner Arbeit gehindert. Eigentlich wurden wir alle, d.h., dass ganze Department mit seinen unterschiedlichen Teams, an der Arbeit gehindert und anschießend fand noch ein Fotoshoting der einzelnen Gruppen statt.

Gerade wo uns diese viele Arbeit im Nacken sitzt, können wir vom Linguistic-Team so etwas überhaupt nicht gebrauchen. An hatte mir für das heutige Mittagessen genauso wie Eric abgesagt, so dass wir nun nur noch zu Dritt sind. Um 12 Uhr habe ich mich dann mit Bruno und Rachel am Haupteingang getroffen. Bruno ist ein neuer Praktikant aus Brasilien, den ich bisher noch nicht gesehen hatte. Das Essen mit Rachel und Bruno war sehr nett gewesen. Bruno hatte viel zu erzählen und wollte auch viel wissen, so dass wir möglichst alle seine Fragen beantwortet haben. Er wohnt auch in ShaoYaoJu und ist in das Zimmer von Jorge eingezogen, der wieder zurück in Mexico ist. Somit sind Brunos Zimmernachbarn Romel und Amit. Zum Essen habe wir uns 5 Gerichte bestellt, wobei ich erst bedenken hatte, dass es eventuell ein wenig zu viel sein könnte und Rachel meinte später auch, dass es wohl ein wenig zu viel gewesen wäre, aber ich habe nachher alles, was noch über war, aufgegessen und war damit satt. Etwas hätte noch reingepasst, aber so habe ich mich wenigstens nicht überfressen. Bevor ich an den Arbeitsplatz zurückkehrte haben Bruno, Rachel und ich uns noch etwas über seine Arbeit unterhalten, bevor sich unsere Wege trennten.
Am Arbeitsplatz ging es sofort mit der Arbeit weiter, da noch genügend für den heutigen Tag zu tun war. Im Prinzip habe ich heute den ganzen Tag mit der Aufarbeitung der Fehler und der Suche nach 3 globalen Fehlern verbracht und diese gegen Abend ins Kundensystem übertragen. Das Overtime-Dinner war zwar bestellt, aber als ich oben an der Rezeption um 19.20 Uhr ankam, war dort niemand mehr auch nach 10 minütigem Warten tauchte niemand auf, so dass ich auf das Abendessen wohl verzichten musste. Zum Glück war ich teils noch vom Mittagessen gesättigt. Also machte ich mich weiter an die Arbeit, schließlich galt es 70 Fehler ins Kundensystem zu übertragen und die Vorgehensweise ist ein wenig umständlich, da die Arbeitsmaske immer wieder in den Ursprung zurückgeht und nicht wie vorher eine getätigte Eingabe für das nächste eröffnen dieser Maske beibehält. Gegen 21 Uhr war ich mit der Übertragung meiner Fehler fertig und gegen 21.30 hatte ich auch die Fehler von Michael übermittelt. Danach habe ich endlich Christine auf ihrem Mobiltelefon erreicht, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren, auch wenn mich das Gespräch für 20 Minuten jetzt knapp 4 € gekostet hat, das war es mir Wert gewesen. Im Anschluss habe ich noch mit Cora geskypt und mich gegen 22.45 Uhr auf den Weg nach Hause gemacht, wobei ich die letzte Bahn genommen habe, in der ich dann den Blog soweit nachgetragen habe. Innerhalb von 5 Minuten war ich mit dem Fahrrad zu Hause, sehr komfortabel. Dort habe ich mich ein wenig ausgeruht, und um kurz nach Mitternacht mit der Kontrolle der Hilfe weitergemacht. Das Wasser zum Waschen hatte ich zwar angestellt, aber einer der Zimmernachbarn hat es einfach ausgedreht. Also musste ich noch etwas länger warten, bis ich endlich waschen konnte. Die Zeit bis 2 Uhr nutzte ich weiter für die Kontrolle der Hilfe und um kurz nach 2 habe ich mich hingelegt. Heute hatte ich keine Lust auf ein Krafttraining, da ich mich zu müde fühlte.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Dienstag, 26. Februar 2008 – Die hartnäckigen 76 Seiten

Heute Morgen bin ich schon um 7 Uhr aufgestanden. Total müde, machte ich mein morgentliches Krafttraining, damit mein Körper in Gang kommt und nachdem ich das restliche Brot gefrühstückt hatte, machte ich mich um 10 vor 8 auf den Weg zum Bus. Heute wollte ich mal den Busweg ausprobieren und ein wenig Geld sparen, da der Bus nur 0,8 ¥ kostest und nicht 2 ¥ wie die Bahn. Damit war ich dann aber auch gut eine Stunde und 15 Minuten unterwegs. Um 9.15 Uhr war ich heute auf der Arbeit, schließlich haben wir diese Deadline bis morgen und ich weiß, dass wir noch eine Menge zu tun haben. Ich möchte heute das Buch mit den 79 Seiten durchbekommen. Bis zum Mittagessen hatte ich 17 Seiten geschafft und da mich am Vormittag der Hunger schon sehr früh plagte, habe ich nebenbei ein paar Kekse gegessen. Das Brot heute Morgen war einfach zu wenig gewesen und ich glaube es war auch zu wenig Schlaf. Jedenfalls bin ich um 13.30 Uhr wieder Essen gegangen und habe mir wieder eine doppelte Portion bestellt (Reis und Nudeln). Danach ging es mir richtig gut mit einem vollen Magen.
Leider saß mir die Hilfe immer noch im Nacken, also ging ich weiter mit voller Zuversicht an die Arbeit. Gegen 16 Uhr habe ich mich kurz mit Rachel getroffen, damit sie für morgen für uns einen Tisch reserviert, was auch erfolgreich geklappt hat. Man sagte ihr, dass man ihr nicht garantieren könne, dass die Gerichte zügig kommen, da es sehr voll um diese Zeit sein wird und es wäre besser, wenn wir die Gerichte vorbestellen würden, aber da wir nicht wissen, was auf der Karte ist, werde wir das dann morgen vor Ort entscheiden, was wir essen wollen. Alina und Sophia haben mir abgesagt, da für beide morgen kurzfristig ein Test in der Uni angesetzt worden ist. Gut, da kann man eben nichts machen. Gegen 19 Uhr habe ich dann mein Overtime-Dinner gehabt und danach ging es direkt weiter mit der Arbeit, da ich noch lange nicht so weit war, wie ich gerne sein wollte. Bis zum Ende der 76 Seiten war es noch ein weiter Weg. Zwischendurch habe ich mich mit Michael unterhalten, da es um seinen Teil der Überprüfung ging und er noch ein paar Fragen hatte, genauso wie Heidi auch noch welche hatte, die zu Hause noch den Rest ihrer Datei zu Ende bearbeitet hatte. Michael hat von der Uni 6 CDs und 5 Bücher für sein Chinesisch-Studium bekommen und muss heute Abend auch noch einige Aufgaben für morgen vorbereiten.
Gegen 22.45 Uhr habe ich dann die Arbeit verlassen, in der Bahn noch den Rest des Blogs fertiggeschrieben, damit ich nichts vergesse und später “nur” kontrollieren brauche und zu Hause habe ich dann noch die letzten 9 Seiten des 76 Seiten Buches kontrolliert und noch ein weiteres Buch mit 4 Seiten kontrolliert, um heute auf meine 80 Seiten zu kommen. Wir werden auf jeden Fall nicht bis morgen inklusive des Uploads der Fehler in das Kundensystem fertig werden, da ich schon alleine 50 Fehler habe, Heidi um die 30 Fehler hat und wir noch gute 100 Seiten zur Kontrolle vor uns haben. Das ist mal echt unmöglich. Jedenfalls habe ich mich nach einem Krafttraining, das dringend sein musste, da ich mich durch die eingenommene Lesehaltung über den ganzen Tag ziemlich mies fühlte. Im Anschluss habe ich noch die 9 Seiten und ein weiteres Buch mit 4 Seiten abgeschlossen und mich um kurz nach 2 Uhr ins Bett gelegt. Den Wecker habe ich mal von 7 auf 8 Uhr gestellt.

Dienstag, 26. Februar 2008

Montag, 25. Februar 2008 – Endlich wieder Judo

Nachdem ich heute Morgen tatsächlich um 8 Uhr aufgestanden bin, habe ich mir nach einem morgendlichen Krafttraining am Markt endlich wieder für 1,5 ¥ ein kleines Frühstück holen können. Ich dachte mir, dass ich so etwas heute Morgen mal brauche. In der Bahn habe ich weiter an meinem Blog geschrieben, den ich leider immer noch nicht abschließen konnte, somit muss die Kontrolle noch ein wenig warten. In Xi'ErQi waren dann meine Frühstücksmacher wieder da und natürlich war auch bei denen das Frühstück teurer geworden. Nicht viel, aber so habe ich jetzt 3 ¥ anstelle von 2,5 ¥ bezahlt. Leider muss ich dazu gestehen, dass ich von dem Frühstück jetzt nicht mehr so begeistert war wie sonst, sodass ich ggf. demnächst auf das Frühstück am Markt und den Frühstücksmacher an der anderen Ecke in Xi'ErQi zurückgreifen werden. Wir werden einmal sehen. Auf der Arbeit habe ich als erstes die Dokumente angepasst, zumindest das, was ich am Wochenende gefunden hatte. Danach habe ich mich direkt mit der VC-Hilfe beschäftigt, da der Schuh doch immens drückt. Außerdem wurde beschlossen, dass wir Michael kontaktieren, damit er uns ein wenig unter die Arme greifen kann. Gegen Mittag bin ich dann Nudeln essen gewesen, wobei ich dieses Mal so spät dran war, dass ich mitbekam, wie kurz nach mir auch alle im Restaurant ihr Mittagessen zu sich nahmen. Sah lecker aus.
Wieder auf der Arbeit habe ich mich um das zu planende gemeinsame Mittagessen am kommenden Mittwoch gekümmert. Es werden voraussichtlich An, Alina, Sophia, Rachel, Eric, Bruno (ein neuer Praktikant aus Brasilien) und ich essen gehen. An und ich haben überlegt, einmal das Nudelrestaurant mit mehreren Leuten aufzusuchen, da das Essen dort wirklich nicht schlecht ist. Außerdem habe ich gegen 16 Uhr Michael kontaktiert und erfolgreich ihm ein Buch zum Bearbeiten gegeben. Dabei habe ich ihm per E-Mail das Buch elektronisch mit einer Übersicht, was er zu tun hatte und allen dafür benötigten Unterlagen zukommen lassen. Dann konnte es weiter mit der VC-Hilfe gehen. Gegen Abend fragte mich Amy, ob sie das Overtime-Dinner für mich bestellen soll und ich lehnte ab. Im Nachhinein, als Amy schon im Feierabend war, überlegte ich mir, dass es vor dem Judo gar nicht so schlecht wäre, etwas im Magen zu haben. So brauche ich mir nichts auf der Straße holen. Also bestelle ich noch kurzfristig das Overtime-Dinner, auch wenn ich nicht wirklich die Zeit für das Overtime-Dinner, die ich hätte da sein müssen, da war, aber schließlich machen das auch andere und letzte Woche hatte ich z.B. zweimal kein Dinner gehabt, obwohl ich hier sehr lange gesessen hatte. Gegen 19.10 Uhr war ich dann unten für 20 Minuten Essen und wieder oben habe ich nur noch meine Sachen gepackt und mich auf den Weg zur Bahn gemacht. Zum Glück hatte ich einen guten Abschluss für den heutigen Tag in meiner Arbeit gefunden und soweit alles Notwendige vor dem Essen erledigt.
Beim Judo angekommen war Arnaud sehr erfreut mich gesund wieder zu sehen. Er hatte mir nämlich per E-Mail geraten, eine gute Pause einzulegen, bis ich wieder komplett in Ordnung bin. Er hatte sich nämlich mit seinem Rückenproblem nicht genügend geschont und hat deswegen noch immer Probleme. Beim Judo waren wir heute zu fünft, so dass ich als Fallpartner für Matt und seine erste Gürtelprüfung, die nächste Woche ansteht, zur Verfügung stand. Nuno kontrollierte uns. Arnaud und Christine haben für eine Judo- und Kampfsportaufführung geprobt, die am kommenden Samstag in der Halle stattfinden wird. Am Ende hat Matt noch seine Würfe von heute gezeigt. Danach ging es ans Mattenabbauen, unter die heiße Dusche und dieses Mal habe ich mir meinen Haarföhn mitgenommen, da ich mir keine Erkältung bei dem kalten Wind draußen holen wollte. Noch satt vom Essen in der Kantine, habe ich mich nach einem Krafttraining gegen 1 Uhr ins Bett gelegt, da ich schon um 7 Uhr wieder aufstehen wollte. Das Krafttraining musste sein, da ich beim Judo heute definitiv zu wenig gefordert worden bin.

Montag, 25. Februar 2008

Sonntag, 24. Februar 2008 – Die Welt ist klein

JingZe und ich sind heute erst gegen 1 Uhr aufgestanden. Da ich weder im Stress war, noch irgendetwas Dringendes anstand, haben wir lange gemütlich im Bett gelegen, wobei ich immer wieder eingeschlafen bin und trotz so viel Schlaf immer noch sehr müde war. Jedenfalls waren wir dann gegen 14.30 – 15 Uhr Essen gewesen und haben wieder GumBaoJiDing und noch ein weiteres Gericht aus viel Ei bestehend bestellt. Nach dem Essen habe ich JingZe zum Bus gebracht und mich wieder nach Hause begeben. Draußen war es heute, wie gestern Abend auch schon, richtig kalt. Die letzten Tage zuvor, also Donnerstag und Freitag, war es draußen richtig angenehm und schön warm gewesen. Schon komisch, das Wetter hier. Wieder zu Hause habe ich noch ein wenig an Michaels Dokument die Kommentare gelesen und noch eine Runde geschlafen, bis ich vom Mobiltelefon durch einen Anruf von Kris geweckt wurde, der auf eine Runde vorbeikommen wollte. Kurz nach seinem Anruf kam ein Mann zur Prüfung des Wasserverbrauchs vorbei und meine Nachbarin versuchte mir zu erklären, dass die Kosten bei ca. 860 ¥ liegen und wir in ca. einer Woche erfahren werden, wer wie viel zu bezahlen hat.
Dann holte ich Kris unten am Markt ab und zeigte ihm kurz meine Wohnung und stellte ihm meinen Nachbarn vor. Dabei unterhielt sich Kris eine ganze Weile mit LeeHo auf Chinesisch, er kann es wenigstens. Im Anschluss haben wir uns noch ein wenig ausgetauscht und alles in allem haben wir viel mehr Zeit verquatscht, als mir lieb war, da ich eigentlich zum Tanzen wollte. Also habe ich später mein Fahrrad genommen, bei Kris die Weste von JingZe abgeholt und mich auf den Weg zum Salsa gemacht. Da ich morgen wieder zum Judo wollte, habe ich mein Fahrrad in der Deutschen Schule abgestellt und von dort einen Bus zum Tanzen genommen. Beim Salsa angekommen war GaoYun schon fleißig am Tanzen und da JingZe noch nicht da war, schnappte ich mir jemand anderen. Unter anderem auch Baiyawen, die ich schon seit längerem nicht mehr gesehen hatte. Nachdem JingZe auch endlich eingetroffen war, konnte ich auch mit ihr einige Runden tanzen. Heute liebte ich aber mehr die Abwechslung, so dass ich mir immer andere Partnerinnen suchte. Unter anderem auch Nora eine größere Chinesin, mit der es sehr viel Spaß machte zu tanzen. Den letzten Tanz an dem Abend genoss ich mit einer Dame um die 40-50 Jahre, die wirklich Klasse hatte. Nachdem ich erfahren hatte, dass sie aus Deutschland kommt, sie erst seit 10 Monaten Salsa tanzt und dafür wirklich sehr gut, war ich noch mehr überrascht, dass ihrer Heimatstadt Köln ist. :) Damit hatte ich nicht gerechnet. Ihr Name ist Iris und sie wird erst Mitte März wieder nach Beijing kommen.
Dann nahm ich den Bus 113 bis zur Bahn und zu Hause angekommen habe ich anstelle des Krafttrainings den Blog weitergeschrieben, da ich am Wochenende nicht wirklich dazu gekommen war. Leider auch damit nicht ganz fertig, habe ich mich dann um 1.30 Uhr hingelegt, da ich morgen wieder um 8 Uhr aufstehen muss und auf der Arbeit genügend zu tun ist.

Sonntag, 24. Februar 2008

Samstag, 23. Februar 2008 – Meine neuen Nachbarn

Heute Morgen bin ich komischerweise schon wieder um 12 Uhr wach gewesen und da ich mich im Moment sehr wach fühlte, stand ich auf. Für heute stand nichts Besonderes auf dem Plan, so dass ich erstmal die Dokumentendatei von Heidi zu Ende lass, mich anschließend dazu entschloss, Wäsche zu waschen und etwas zu spätstücken. Nachdem also die Wäsche komplett gewaschen war und ich etwas gegessen hatte, lernte ich meine neuen Nachbarn näher kennen. Das hübsche Mädchen wollte mich nämlich fragen, wie die Waschmaschine funktioniert bzw. ob sie automatsch funktioniert. Ich hatte kein Wort verstanden. Als holte Sie ihr Telefon raus und suchte in ihrem Wörterbuch nach den entsprechenden Übersetzungen. Da ich aber immer noch ratlos war, rief ich Heidi an, nachdem ich JingZe nicht erreichen konnte, damit sie mir weiterhilft. Nach erfolgreicher Hilfe von Heidi, versuchten LeeHo und ich uns über gut ein bis zwei Stunden zu unterhalten, was sehr interessant war. Ihr Freund ist Webdesigner und sie arbeitet im International Exhibition Center als Bürokraft, wenn ich das alles richtig verstanden habe.
Sie wollte auch wissen, wie lange ich hier bin und wie lange ich noch hier bleiben werde, denn sie würde gerne mehr Englisch lernen. Als sie hörte, dass ich noch bis Ende August hier sein werde, freute sie sich, da so die Möglichkeit einer Englischen Kommunikation für 6 Monate besteht. Für mich ist das natürlich auch sehr praktisch, da ich somit wieder eine neue Möglichkeit habe, mein Chinesisch zu verbessern und ich muss dafür noch nicht einmal aus dem Haus gehen. Außerdem hat sie mir noch ein süßes Gebäck aus HangZhou zum Probieren gegeben und kleine Nüsse, die viel komplizierter als Wallnüsse zu knacken sind, weil sie einfach kleiner sind, aber die gleiche Struktur haben. LeeHo und ihr Freund kommen beide aus dem deutlich feuchteren HangZhou und arbeiten nun hier in Beijing. Nachdem ich bestätigte, dass mir diese Sachen schmecken, gab sie mir direkt einige Nüsse und den Rest des Gebäcks als Geschenk. Super lieb. Nach dem Gespräch machte ich ein sehr ausführliches Krafttraining und zwischendurch klopfte LeeHo noch einmal an, um mich zu fragen, wo ich denn Essen werde. Da ich meinte, dass ich ggf. gegen 19 Uhr außer Haus essen gehen werde, sagte sie, dass ich im Zimmer bleiben solle, da Ihr Freund und Sie per Lieferservice Essen bestellen und für mich GumBaoJiDing als Essen mitbestellt wird. Ich war eingeladen, weil wir alle Freunde sind.
Die Auffassung von Freund ist hier irgendwie anders, als ich es in Deutschland kenne. Als ich jedenfalls mit meinem Krafttraining fertig war, kam mein Essen an, was sehr gut geschmeckt hat. Nach dem Essen holte ich JingZe von der Haltestelle ShaoYaoJu ab und wir schlenderten zu mir nach Hause. Dort habe ich ihr dann einmal einen detaillierten Überblick über meinen Urlaub in Malaysia gegeben und ihr alle Fotos gezeigt, die seit dem letzten gemeinsamen Salsa-Abend entstanden sind. Gegen Mitternacht waren wir damit fertig und da wir beide müde waren, wurde der Matratzenhorchdienst durchgeführt.

Samstag, 23. Februar 2008

Freitag, 22. Februar 2008 – Nichts los in Sanlitun

Um 8 Uhr war ich wieder auf den Beinen und nach einem kleinen Workout, bin ich noch etwas Einkaufen gewesen. Dabei musste ich mit Erschrecken feststellen, dass die Milch schon wieder teurer geworden ist und nun anstelle von 1,20 ¥ nun 1,75 ¥ kostet. So habe ich für 4 Tüten mal eben 7 ¥ bezahlt und die andere Milch, die so oder so schon etwas teurer war, kostet nun 2,10 ¥. Damit habe ich beschlossen vorerst auf Milch zu verzichten, da mir das auf Dauer zu teuer wird. Am Bahnhof habe ich mir ein kleines Frühstück geholt und um 10 Uhr war ich auf der Arbeit. Dort habe ich mich weiter mit der VC-Hilfe beschäftigt, wobei ich immer noch die Sorge hatte, dass wir nicht rechtzeitig mit der Hilfe fertig werden. Heidi meinte übrigens zu der Preiserhöhung, dass dies mit dem Schneesturm zu tun haben könnte. Daran hatte ich jetzt nicht gedacht. Wir werden sehen, wenn die Milch wieder billiger wird, war es durch das Naturereignis ansonsten durch die olympischen Spiele. Das Brot ist jedenfalls nicht teurer geworden. Eigentlich hatte ich mir diese Woche auch das Ziel gesetzt jeden Tag mindestens 2 Postkarten zu schreiben, ich bin jedoch kläglich gescheitert, da ich bis heute nicht eine einzige Postkarte geschrieben habe und mittlerweile wären es schon 8 Postkarten gewesen, die ich hätte fertig haben können. Zwischendurch bin ich dann einmal zu Rachel und Amy nach oben gegangen, da ich Rachel den Tee aus Malaysia geben wollte und um mich ein wenig mit ihr über ihren Urlaub zu unterhalten. Sie war ja bei ihrer Familie zu Hause gewesen, wo es -30°C waren oder vllt. immer noch sind. Das ist echt kalt. Da hatte ich mit Malaysia wirklich gutes Wetter gehabt. Sie hat mir noch russische Schokolade gegeben, die sie für mehrere Leute mitgebracht hatte. Auf dem Rückweg habe ich noch einen Umweg über Ans Arbeitsplatz gemacht und mich mit ihr noch ein wenig unterhalten. Im Anschluss ging es wieder zurück an die Arbeit.
Gegen 13.30 Uhr bin ich wieder Essen gegangen, wobei ich mir heute nur eine einfache Portion geholt habe, da ich im Hinterkopf hatte, später wieder länger zu bleiben und damit das Overtime-Dinner zu bestellen. Nach dem Essen setzte ich mich erstmal an die E-Mail, die ich an Sarah schreiben wollte, schließlich hatte ich ihr versprochen bis Ende dieser Woche zu schreiben, was ich genau alles brauchen würde. Dabei fragte ich auch an, ob die Kosten für die Verschieben meines Fluges mit 500 ¥ von der Firma übernommen werden oder nicht. Daraufhin erhielt ich eine sehr ausführliche E-Mail mit allen Konditionen zu meiner Vertragsverlängerung zurück:
Die Kosten für meine Flugverschiebung werden übernommen, mein Gehalt wird von 6000 auf 7500 ¥ ab April geändert, ich bekomme für meine schon getätigten Überstunden 2 Wochen bezahlten Urlaub und Amanda wurde über meine Bereitschaft am Wochenende eventuell auch ein paar Übersetzungen oder Kontrollen durchzuführen informiert, damit ich ggf. ein wenig zusätzliches Geld nebenbei erwirtschaften kann.
Mit dieser Nachricht war ich überglücklich, da meine Arbeit hier wohl sehr anerkannt wird. Vivek meinte, dass die Firma wohl sehr zufrieden mit meiner Arbeit ist, wenn ich so ein hohes Gehalt für chinesische Verhältnisse erhalte. Ich freue mich, denn damit lässt sich dann in Zukunft ganz anders planen, wenn ich mit 4000 ¥ im Monat ausgekommen bin und dann mal ca. 3500 ¥ mehr verdiene. Da lässt sich gut mit Reisen, so hoffe ich doch. Danach machte ich mich wieder an die Arbeit gemacht, da wir noch eine Menge mit der Hilfe bis zur Deadline am kommenden Mittwoch zu tun haben. Zwischendurch fragte mich Björn, ob es hier normal wäre, wenn manche Leute hier einfach auf der Arbeit zwischendurch ein Nickerchen halten. Ich konnte dies nur bestätigen, worauf er erwiderte, dass dies in Amerika ein Kündigungsgrund wäre. Tja, das ist eben China. Gegen 18 Uhr bestellte ich über Amy das Overtime-Dinner und ich rechnete einmal aus, ob wir die Frist bis Mittwoch überhaupt einhalten können. Als ich dann 450 Seiten gezählt hatte und feststellen musste, das Heidi und ich gerade mal 90 Seiten erledigt haben, war ich definitiv der Meinung, dass wir das bis Mittwoch nicht schaffen werden. Dies teilte ich Amy, bevor ich zum Abendessen ging noch mit und empfahl, Michael zu kontaktieren, ob er uns nicht noch ein wenig helfen könne. Dies wird dann am Montagmorgen mit Heidi besprochen werden.
Nach dem Essen habe ich noch einen Abschluss in die Kontrolle bekommen, meine Sachen um 8.30 Uhr gepackt und mich auf den Weg zur Bahn gemacht, um mich zu Hause noch ein wenig hinlegen zu können. In der Bahn habe ich dann an der Endhaltestelle Vivek getroffen wobei sich unsere Wege schnell trennten, da ich mit dem Fahrrad an der Bahn war, um möglichst schnell nach Hause zu kommen. Zu Hause angekommen habe ich mich schonmal soweit fertig gemacht und mich noch für ein paar Minuten hingelegt. Leider viel zu lange, so dass ich dann den letzten Bus 119 genommen habe und so ausprobierte, ob ich nicht auch über den 3. Ring wunderbar nach Sanlitun komme. So bin ich dann auf den Bus 207 aufmerksam geworden, der ein Nachtbus ist und den Ring langfährt. Da ich wohl den Ersten verpasst hatte und ich nicht wusste, wann der nächste kommt, bin ich ein wenig vorgelaufen, um dort an einer anderen Haltestelle den Bus 302 zu nehmen, von dem ich wusste, dass er in die Gegend fahren würde. Dieser lies mich dann, nachdem er an der Kreuzung zu Sanlitun in die entgegengesetzte Richtung abgebogen war, kurz dahinter an einer roten Ampel raus.
In der Nanjie Bar angekommen, habe ich dann Jitu, Jasu, Eugene, der wieder zurück in Beijing ist, und einige andere getroffen. Leider war es in der Nanjie Bar eher leer, die Musik war jetzt nicht sonderlich gut, so dass ich nach einer Stunde in die Kai Bar ging, wo Francois mit Yaya anzutreffen war. Auch dort sah es nicht besser als in der Nanjie Bar aus. Francois meinte, dass dieser Zustand seit dem Frühlingsfest so ist. Nach einigem Tanzen, versuchten wir es mal im Shooters, wo die Musik besser als in der Kai Bar war und wir damit schon um 2 Uhr anfingen, die Bars zu wechseln. Im Normalfall wechseln wir meistens erst gegen 3 oder 4 Uhr die Bar. Nach einer Weile wechselten wir dann noch einmal in die Nanjie Bar, wo die Musik jetzt anders und damit besser war, aber dort immer noch genauso wenig los war wir vor einigen Stunden. Also beschloss ich gegen 4 Uhr den Bus 207 am dritten Ring zu nehmen. Da ich aber nach einigem Warten keinen Bus sah, beschloss ich vorzulaufen und um 5.05 Uhr bekam dann der letzte Bus 207, während bei einigen anderen Linien schon die ersten Busse ausrollten. Somit weiß ich nun, dass dieser Bus nur einmal in der Stunde fährt. Den Bus 207 nahm ich dann bis zur Haltestelle, wo der Bus 119 fährt. Mit dem Bus 119, nachdem ich den Busfahrer fragte, ob er mich auch vor meiner Tür rauslassen konnte, wurde ich direkt zu Hause abgesetzt und war um 5.30 Uhr zu Hause. Eine halbe Stunde später, nachdem ich noch das Dokument von Heidi zu kontrollieren begonnen hatte, legte ich mich zum Schlafen hin, da mich die Müdigkeit überkam.

Freitag, 22. Februar 2008

Donnerstag, 21. Februar 2008 – Der letzte Tag des Frühlingsfestes

Heute Morgen bin ich vor dem Wecker um 7.30 Uhr wach geworden. Ich hörte noch die Mädels von nebenan und da ich wissen wollte, ob sie Geld im Voraus für den Strom brauchen, verwiesen sie mich an den Nachbarn, der wohl dieses Mal den Strom im Voraus bezahlen wird. Da beide Nachbarn noch am Schlafen waren, machte ich mich nach einem Krafttraining und der letzten Milch zu Hause auf den Weg zur Arbeit. Da ich heute geplant hatte, mit meinem Fahrrad zur Bahn zu fahren, musste ich einfach den Sattelanblick festhalten, der sich mir nach einer Standzeit von mehr als 2 Wochen bot.
Vorher kaufte ich noch ein und der Einkauf bestand aus einem Brot, Keksen für die Arbeit und 4 Tüten Milch. Als ich im Regal guckte, stand da etwas von 1,75 ¥ bzw. 2,10 ¥. Ich dachte, das wäre für die Milch daneben und rechnete wie gewöhnlich mit 1,2 ¥. Als ich an der Kasse war, musste ich doch glatt 14,20 ¥ bezahlen. Damit war die Milch gerade innerhalb weniger Zeit um fast 50 % teurer geworden. Ich war erstaunt und habe beschlossen demnächst erst einmal auf Milch zu verzichten. Morgens habe ich mir dann eine einfache Frühstücksportion geholt und um 20 nach 9 war ich auf der Arbeit. Dort bemerkte man nur, dass ich für meine Verhältnisse wieder so früh dran bin. Ich wollte heute auch mal früher gehen. Bis zum Mittagessen habe ich mich mit der VC-Hilfe auseinander gesetzt, für die wir nun endlich die richtige Referenzdatei bekommen haben. Dabei habe ich erstmal nach drei Standardfehlern gesucht, die einfach nicht übersetzt waren, was den kompletten Vormittag eingenommen hat. Nebenbei habe ich noch ein paar Fragen von Michael bezüglich seiner Kontrolle seines Dokuments geklärt und zwei E-Mails rausgeschickt, wann ich denn mit dem Geld für meine Fotos bzw. mit dem Geld für die Steuern, die ich unrechter Weise gezahlt hatte, rechnen kann. Zhang Jia meldete sich sehr zügig zurück und bat mich, bitte einmal mein Konto zu überprüfen, auf dem die 35 ¥ tatsächlich schon verbucht waren.
Gegen 13.30 Uhr ging ich dann wieder zum Essen und ich bestellte mir eine doppelte Portion, da ich heute Abend mich mit Michael im ChaoYangPark zum Laternenfest und Feuerwerk gucken treffen wollte und nicht wusste, ob wir vorher etwas essen gehen. Nach dem Essen habe ich die Suche nach den drei nicht übersetzten Begriffen abgeschlossen und mich an die Überprüfung der Verlinkungen innerhalb des Dokuments gemacht, womit ich bis zum Abend durchgängig beschäftigt war. Nebenbei chattete ich mit Erica, die mich auf den heutigen Abend ansprach und mich fragte, ob ich nicht Lust hätte mit ihr und zwei weiteren Freundinnen Essen zu gehen. Danach könnten wir ja in den Park gehen, um uns dort das Feuerwerk anzugucken. Wir verabredeten uns für 19 Uhr an der Haltestelle DongSiShiTiao.

Von dort aus sind wir dann in ein Restaurant direkt um die Ecke vom Angels Club gegangen, welches ein sehr schönes Ambiente hat.

Wir haben 4 Gerichte bestellt, die sehr lecker geschmeckt haben und sehr scharf waren.
Pro Person war dann ein Preis von 44 ¥ fällig. Eigentlich kontrovers, da ich eigentlich vor hatte zu sparen und nun essen gehe. Außerdem ist für morgen Sanlitun geplant und da Eugene zurück ist und ich damit eine große Feiergemeinde in der Nanjie-Bar erwarte, werde ich da wohl auch nicht ganz so billig davon kommen. Eventuell werde ich noch am Samstag Schlittschuhlaufen gehen, was aber noch nicht feststeht. Tja, damit hat es sich mit sparen erledigt. Egal. Ich bin hier, um zu leben. Nach einem somit sehr leckeren Essen, sind wir mit dem Taxi zum ChaoYangPark gefahren. Dabei ist mir aufgefallen, dass man für die Standzeit hier in Beijing doch etwas bezahlt, da das Taximeter langsam aber stetig weiterlief. Am Park angekommen, war dieser geschlossen, aber drum herum war genügend Trubel und es gab sehr viele schöne Feuerwerksszenen.



Gegen 22.15 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht und ich bin mit dem Bus 302 bis nach Guangximen gefahren, um von dort zum Bahnhof ShaoYaoJu zu laufen, weil dort noch mein Fahrrad stand, welches ich eigentlich heute nehmen wollte. Dabei bin ich noch an einigen schönen Feuerwerksbildern vorbeigekommen, habe den Fortschritt bei Nacht an dem U-Bahnübergang gesehen
und gegen 23.15 Uhr war ich zu Hause. Dort habe ich dem Nachbar erstmal das Geld für den Strom gegeben und mich anschließend an den Blog gesetzt, um den für die letzten beiden Tage zu schreiben, da ich doch wieder recht viel erlebt habe. Ich habe heute doch glatt mal eben 95 ¥ ausgegeben. Dann habe ich noch das Kapitel zu Ende gelesen, welches ich heute Morgen in der Bahn nicht mehr geschafft habe und mich gegen 1.30 Uhr ohne Krafttraining und mit vollem Magen ins Bett gelegt, da ich darauf heute wieder keine Lust hatte.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Mittwoch, 20. Februar 2008 – Essen mit dem deutschen Linguistic Team

Heute Morgen bin ich pünktlich um 8 Uhr aufgestanden und habe nach einem Krafttraining und einer Milch pünktlich das Haus verlassen, so dass ich um 10 Uhr auf der Arbeit war. In der Bahn hatte ich noch den Blog weiter Korrektur gelesen. Auf der Arbeit erfuhr ich dann, dass unser Meeting mit dem Kunden auf 11.15 Uhr verlegt worden war, so dass ich noch ein wenig Zeit hatte, die Arbeit, die gestern bis auf eine Seite abgeschlossen war, jetzt noch abschließen konnte. Da das Kundenmeeting verschoben worden war, wurde natürlich auch das Essen, was im Anschluss geplant war, verschoben. Im Meeting selber hatten wir versucht als erstes das Problem zu lösen, dass für die VC-Hilfe immer noch keine gültige englische Quelle vorhanden war. Da dies eine höhere Priorität als die Dokumentation hatte, wäre es sehr angebracht, wenn wir möglichst schnell die korrekte Quelle bekommen würden, da Heidi und ich genau wissen, dass die VC-Hilfe eine Menge Arbeit werden wird. Dann habe ich noch meine Fragen, die in letzter Zeit so aufgetaucht sind, mit Gisela und den anderen Beteiligten geklärt und nachdem das Meeting beendet war, schloss sich ein internes Meeting an. Sarah hat uns daher einmal das korrekte Vorgehen erläutert, da wir im Moment auch Fehler, wie Wörter, die dick oder nicht dick gedruckt sind, bemängelt hatten. Gisela wollte nämlich von mir 27 Screenshot mit allen Wörtern markiert haben, auf denen in der englischen Hauptquelle für die Alpine-Hilfe Fehler existierten. Sarah machte uns allen dann klar, dass es darauf im Moment noch überhaupt nicht ankommt, da wir noch nicht im Beta-Testing sind, sondern nur Sprach- und Übersetzungsfehler suchen. Sie hat uns den Prozess erklärt, der dahinter steckt und gemeint, dass Amy deswegen als Projektleiterin eingestellt ist, weil VMware über diese Abläufe überhaupt keine Ahnung hat, bzw. die Leute, mit denen wir im Moment in Kontakt stehen. Nachdem Björn als erfahrener Linguistic-Experte nichts dazu zu sagen hatte, gingen wir essen.
Das Essen war mit sechs Leuten eine sehr gemütliche Runde, wir haben uns nett ausgetauscht, ich habe alles, was am Ende noch da war, aufgegessen und war leider nicht 100%ig satt, aber dafür hat es sehr lecker geschmeckt. :) Nach dem Essen sind wir wieder zurück auf die Arbeit gegangen und ich habe mich an die Überprüfung der schon korrigierten Fehler gemacht und dabei ist viel Zeit für die Neuinstallation draufgegangen. Michaels Fehler habe ich dabei direkt mit überprüft. Amy habe ich nebenbei mitgeteilt, dass ich heute das Overtime-Dinner haben möchte, da ich definitiv länger bleiben werde. Als es dann soweit war, habe ich die Essensmarke für das Dinner von jemandem mitgebracht bekommen und mir unten das Essen geholt. Ich hatte mich zu Sophia und Alina gesetzt und wir haben uns über den vergangenen Urlaub und das nicht delikate Kantinenessen unterhalten.
Danach habe ich die Überprüfung der Fehler abgeschlossen und habe mich an das Dokument von Amanda gesetzt, das sie gerne geprüft haben wollte. Denn sie haben einen neuen Übersetzer aus Deutschland ausprobiert und wollten von mir wissen, wie gut oder schlecht derjenige seine Arbeit ausgeführt hat. Daher habe ich als erstes die Sätze in ein Excel-Dokument übertragen, um anschließend Satz für Satz alles durchzugehen. Das Dokument hatte eine sehr gute Struktur und Qualität. Es gab zwei Tippfehler und ein paar Kleinigkeiten, die ich anders geschrieben hätte, aber ansonsten war ich sehr zufrieden damit. Gegen 22 Uhr kam Jack, wie gestern auch schon und unterhielt sich mit mir. Das stand aber im Konflikt mit meinem Dokument, dass ich unbedingt noch fertig bekommen wollte, bevor ich um 22.30 das Büro verlassen muss, um die letzte Bahn ohne Hast zu bekommen. Dennoch habe ich mir die Zeit genommen. Dabei habe ich erfahren, dass das Frühlingsfest am 06.02. begonnen hat und immer genau 15 Tage lang geht. Morgen ist der letzte Tag des Frühlingsfestes, der noch einmal besonders gefeiert wird. Er ist der zweitwichtigste Tag im Frühlingsfest. Nachdem er dann nach Hause gegangen war, habe ich in der restlichen Zeit tatsächlich noch das Dokument kommentieren können und an Amanda zurückschicken können. Dann musste ich mich aber sputen, da ich erst um 22.40 Uhr aus dem Büro rausgekommen bin. Nachdem ich zur Bahn gerannt war, habe ich dort doch recht gemütlich die letzte Bahn bekommen, sprich, ich musste ein wenig auf die Bahn warten.
Zu Hause angekommen habe ich einmal meinen Blog nach den Überstunden durchforstet, da ich mir ja nichts diesbezüglich aufgeschrieben hatte und ich wollte einmal kalkulieren, ob die zwei Wochen Urlaub ungefähr mit meinen bisher geleisteten Überstunden zu rechtfertigen sind. Wenn ich es genau nehme, komme ich im Moment besser weg, da ich ca. 6 Tage an Überstunden habe, aber 10 Tage frei bekomme. Das freut mich. Zum Schluss habe ich noch den Blog für die letzten Tage zu Ende kontrolliert und mich gegen 1 Uhr ins Bett gelegt. Ich war einfach müde und hatte keine Lust mehr auf ein Krafttraining.

Dienstag, 19. Februar 2008 – Gespräch mit Sarah

Heute Morgen bin ich wie gewöhnlich um 8 Uhr aufgestanden, habe trotz keiner Motivation mein Morgenkrafttraining absolviert und mich auf die Arbeit begeben. Mein Frühstück war heute wieder die doppelte Portion und das hat richtig gut getan. Auf der Arbeit habe ich angefangen die Fehler der Alpine-Hilfe so aufzubereiten, dass ich sie später in den internen Fehlermanager stellen konnte. Nachdem das erledigt war, habe auch noch den Index überprüfen müssen, aber damit wollte ich dann erst nach dem Mittagessen beginnen. Gegen 13.30 Uhr bin ich also zum Mittagessen gegangen und habe wieder eine doppelte Portion (Nudeln und Reis) bestellt. Wieder auf der Arbeit habe ich dann mit der Kontrolle des Index angefangen und ich habe Martin per Skype angerufen und ihm als Erster sogar noch vor seinen Eltern zum Geburtstag gratuliert. Die Verbindung war recht schlecht gewesen, so dass wir nur ein 3 minütiges Gespräch hatten. Er hat sich jedenfalls gefreut und war sehr überrascht. Ich habe danach noch Heidis Fragen zu meinen gefundenen Fehlern beantwortet, da diese dabei war meine Fehler zu überprüfen, damit ich diese später ins Kundensystem stellen kann. Nachdem sich ein Fehler auf die Japanische und Chinesische Version auswirkte und der Fehler der Englischen Quelle bei der Japanischen und Chinesischen Versionskontrolle nicht bemerkt wurde, wurde dies mit den entsprechenden Personen überprüft. Ich ging derweil in den dritten Stock, da es für mich Zeit war loszugehen, um pünktlich zum Gespräch mit Sarah zu erscheinen.
Oben im dritten Stock war Sarah leider immer noch in einem Meeting, so dass ich die Zeit nutzte, um mit An ein wenig zu quatschen. Sie zeigte mir Björn, einen Deutschen, der aus Amerika im Moment hier in China zum Wissenstransfer ist. Danach habe ich ihr kurz von dem bevorstehenden Gespräch erzählt und sie wünschte mir viel Erfolg. An ist im Moment gut mit Arbeit versorgt, so dass ich sie nicht lange stören wollte. Das Meeting war nach 15 Minuten beendet und so fragte ich Sarah, ob überhaupt noch Zeit für mich da ist, da sie eigentlich direkt im Anschluss ein weiteres Meeting mit einem Kunden hat. Das war aber vom Kunden auf den nächsten Tag verschoben, so dass wir nun nicht unter Zeitdruck standen. Sehr gut. So konnten wir das Gespräch sehr gemütlich aufbauen, indem wir uns erstmal über den vergangenen Urlaub unterhielten. Danach kam ich dann auf meine Vertragsangelegenheiten zu sprechen. Liu Bin, die letzte Projektleiterin, hatte mal erwähnt, sie wolle mich zumindest noch 3 Wochen länger haben, da ich dann das eine Projekt noch abschließen könne. Ich wollte wissen, ob dieser Wunsch immer noch besteht. Des Weiteren sagte ich, dass es für mich keinen Sinn macht, wenn ich nur 3 Wochen länger bleiben würde, da ich dann mit meinem Studium in Verzug käme. Also würde ich eher 5 Monate in Betracht ziehen, damit ich ein weiteres Urlaubssemester an meiner Uni beantragen kann und mein bereits gezahltes Geld einfordern kann. Dafür müssen mir dann aber die entsprechenden Unterlagen von der Firma bereitgestellt werden, damit dies klappt. Gleiches gilt auch für den DAAD. Außerdem erzählte ich ihr, dass ich natürlich reisen möchte, um zumindest etwas von China zu sehen.
Sarah meinte, dass ich ja 4 Monate länger arbeiten könnte und einen Monat davon reisen könne. Geldmäßig könnten wir das dann schon irgendwie regeln, indem ich diese Urlaubswochen bezahlt frei habe, dafür aber mit einem evtl. geringeren Gehalt rechnen müsste. Ich meinte, ich würde gerne im Austausch lieber vor- bzw. nacharbeiten und im September auch noch die Gelegenheit zum Reisen nutzen, da ich es nicht so toll finde einfach so Urlaub zu nehmen, während andere hier in China arbeiten. Ich habe z.B. für Weihnachten auch kein Frei genommen, während Sam und diverse andere Praktikanten sich über Weihnachten frei genommen haben. Sie verstand meinen Standpunkt und für meine bereits geleisteten Überstunden würden als zwei Wochen bezahlter Urlaub, den ich mir noch nehmen werde, angerechnet werden. :) So gefällt mir das. Dann bekam ich ein sehr gutes Feedback von Sarah, dass viele Leute sehr gerne mit mir zusammen arbeiten. Sie haben einen sehr guten Eindruck von mir und ein damit generell ein sehr gutes Bild von den Deutschen, denn ich arbeite laut ihrer Aussage sehr strukturiert, ordentlich, geplant, effektiv, effizient und viel, wenn es sein muss. So etwas höre ich gerne.
Wir haben uns noch über meine weitere Arbeit nach dem Projektende unterhalten. Sie meinte, dass ich Schulungen für andere Testteams, die für andere Sprachen gebildet werden, halten könne oder Aufnahmen mit meiner Stimme erstellt werden, die als Anleitung für weitere Testprojekte dienen. Auf meine Frage, wie mit dem Englischunterricht bei Tom verfahren wird, wollte sie den Englischunterricht bei Tom lieber gegen Ende meiner regulären Praktikumszeit auslaufen lassen und mich in ihrer Abteilung für einen Englischunterricht einsetzen, da der Englischunterricht von Sam wohl mit einmal die Woche freitags nicht ganz so effektiv sei. Außerdem hat er nicht immer Zeit oder der Unterricht fällt des Öfteren aus. Ob ich mehr Gehalt mit der Verlängerung bekomme, ist noch fraglich, aber Sarah wird sich da einmal erkundigen, was möglich ist. Ich denke ich habe ganz gute Aussichte auf eine weitere Gehaltssteigerung, aufgrund meiner guten Arbeitsreferenzen, die ich bisher vorweisen konnte. Ich werde ihr auf jeden Fall diese Woche eine E-Mail schreiben, damit sie genaue Daten und Anweisungen hat, welche Unterlagen ich zu welchem Zeitpunkt brauche. Danach haben wir uns noch über einige private Sachen, die olympischen Spiele und das Reisen unterhalten. Alles in allem ein sehr nettes Gespräch. Zum Schluss fragte ich noch nach zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten, um neben der Arbeit noch ein wenig Geld zu verdienen. Sarah wollte Amanda, die diese Sachen mit anderen Personen oder Institutionen koordiniert, mitteilen, dass ich für Sonderaufträge, wie Übersetzungen am Wochenende auch zur Verfügung stehe. Zusätzliches Geld ist immer gut, vor allem, wenn es teilweise leicht verdient werden kann. Wir werden sehen.
Wieder unten im Büro teilte man mir mit, dass Björn nun da ist, er aber im Moment nicht an seinem Platz ist. Ich sagte, dass ich Björn schon wahrgenommen habe, er mich aber wahrscheinlich nicht als Volker identifizieren konnte, als wir uns vor dem Büro von Sarah über den Weg liefen. Als er dann eintraf, haben wir uns auf Deutsch unterhalten und ich erfuhr, dass er Sprachen und Linguistic studiert hat und er schon seit 6 Jahren in Kalifornien lebt. Er ist jetzt seit Januar bei Vanceinfo in Amerika und wie vorher erwähnt hier in China zum Wissensaustausch. Danach habe ich ihm einen Schnellüberblick über die Software gegeben, was eigentlich totaler Schwachsinn war, aber gut, man wollte es so und in der Zwischenzeit schickte Amy ihm ein Dokument zur Überprüfen, damit wir nicht ganz so in Verzug mit der wieder anstehenden Deadline kommen. Mich hat die Nachricht jedenfalls gefreut, dass wir morgen von der Firma mit Björn, Heidi, Michael, Amy, Sarah und mir Essen gehen. :) Das heißt ich kann so viel Essen wie ich will, so hoffe ich zumindest und ich muss nichts dafür bezahlen. Genial. Amy fragte, ob mir scharfes Essen etwas ausmachen würde, ich verneinte diese Frage. Danach habe ich mich weiter an den Index der Alpine-Hilfe begeben und nachdem ich damit fertig war, habe ich noch die Fehler in das externe Kundensystem transferiert.
Gegen 19.30 Uhr kam Allen und fragte ob kein Dinner hatte. Ich hatte mal wieder kein Overtime-Dinner bestellt, da ich eigentlich schon längst zu Hause sein wollte. Aber irgendwie wollte ich die Fehler noch ins Kundensystem übertragen, damit die in Amerika wenigstens über Nacht tätig werden können und danach habe ich dann noch bis 22.30 Uhr an drei weiteren Dokumenten gesessen, die ich noch überprüfen wollte, wenn ich schonmal länger bleibe. Weil zu Hause hätte ich so oder so nicht viel gemacht. Jedenfalls führe ich ab sofort eine Arbeitsstundenliste, damit ich einen Überblick über meine Überstunden bekomme und nachher auch meine freien Tage rechtfertigen kann. Zu Hause habe ich ein ausführliches Krafttraining gemacht und meinen Blog komplett vervollständigt, mit dem ich in der Bahn schon angefangen hatte. Außerdem habe ich heute meine neue Nachbarin gesehen. Sie ist im Gegensatz zum kleinen und etwas rundlichen Zimmernachbar größer und sehr schlank. Hübsch würde ich für den ersten Eindruck bestätigen, zumindest für das, was ich so in der Dunkelheit erkennen konnte. Da sie das restliche warme Wasser verbraucht hat, muss ich mit dem Duschen bis morgen warten. Gegen 2 Uhr rief das Bett, schließlich muss ich morgen um 8 pünktlich aufstehen, da wir wieder ein Meeting mit dem Kunden haben.

Montag, 18. Februar 2008 – Skypen mit Andrea

Die Nacht habe ich recht gut geschlafen, aber es war zu wenig Schlaf. Ich muss dringend wieder in meinen Schlafrhythmus kommen. Ich bin jedenfalls ohne Wecker pünktlich aufgewacht. :) Nach einem kurzen Krafttraining ging es nach einem Einkauf zur Arbeit. Heute habe ich mir die doppelte Essensportion zum Frühstück geholt, schließlich steht der Entschluss fest: Ich muss zunehmen, wenn meine maßgeschneiderten Anzüge, die ich im März machen lassen möchte, länger als nur ein Jahr halten sollen. Auf der Arbeit habe ich mit der Kontrolle der Alpine-Online-Hilfe begonnen. Bis mittags passierte nichts sonderlich Spannendes, so dass ich gegen 13.30 Uhr zum Mittagessen ging und mir wieder eine doppelte Portion, aus Nudeln und Reis bestehend, holte. Nach dem Mittagessen setzte ich meine Arbeit fort und irgendwann am Nachmittag skypte ich etwas länger mit Andrea. Denn es war schon unwahrscheinlich lange her, dass ich mich mal mit Andrea unterhalten hatte. Sie ist im Moment in Australien und war in Deutschland vorher nur im Uniabschlussstress gewesen, so dass eine Kommunikation zu dem Zeitpunkt nicht möglich war. Mir erging es mit den neuen Eindrücken ja nicht anders. Jetzt genießt sie ihre Zeit in Australien. :) Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht mit Andrea zu skypen. Das wird wiederholt.
Während ich mit Andrea skypte, fügte mich jemand aus der Firma seiner MSN Kontaktliste hinzu, den ich nicht kannte. Kurze Zeit später kam Allen auf mich zu und fragte mich, ob ich den Kontakt im MSN bereits angenommen habe, da dies die HR-Managerin der Firma sei. Ich bestätigte seine Frage und sah darauf hin, dass sie mir auch etwas geschrieben hatte. Sie teilte mir mit, dass mein Vertrag mit der Firma zum 7. April dieses Jahr ausläuft und bat mich mit den nächsten Zeilen darum, meinen Vertrag zu verlängern. Ich verstand die Aussage und Aktion, die dahinter steckte. Und da Allen auch auf mich zu gekommen war, würde ich fast vermuten, dass da mehrere Leute dran beteiligt sind, die mich hier länger als nur bis April sehen wollen. Ich teile ihr mit, dass ich darüber mit Sarah sprechen möchte und ihr dann gegen Ende der Woche eine Entscheidung mitteilen werde.
Da ich gegen Abend weder zum Judo ging, noch Englischunterricht hatte, schob ich wieder Überstunden, schließlich wollte ich die Alpine-Hilfe bis zu einem gewissen Punkt zu Ende kontrollieren. Anvisiert war ungefähr die Hälfte, da ich aber immer wieder etwas Kleines fand, was ich noch machen konnte, war gegen 22 Uhr dann doch die komplette Hilfe fertig kontrolliert. Ich hatte heute irgendwie nicht damit gerechnet Überstunden zu machen, so dass ich mir kein Overtime-Dinner bestellt hatte. Dafür hatte ich aber eine E-Mail an Sarah geschrieben, mit der Bitte um einen Termin für die nächsten Tage, welche sie mir prompt mit einem Termin für morgen Dienstag von 15-15.30 Uhr bestätigte. Das ging jetzt doch alles ein wenig schneller als gedacht, aber wenn ich länger bleiben möchte, dann muss ich das auch ziemlich bald in Angriff nehmen, damit ich alle Termine mit der Uni einhalte und meine 500 € wiederbekomme. Und bevor ich die Firma verlassen konnte, hatte ich auch noch eine SMS von Francois erhalten, ob ich jetzt nicht mehr feiern komme. Da mir mehrere SMS zu umständlich waren, erklärte ich die Umstände kurz in einer E-Mail und teilte ihm den Erhalt einer E-Mail von mir per SMS mit.
Danach bin ich nach Hause gefahren, wo ich nach einem Krafttraining etwas gegessen habe, E-Mails beantwortet habe und diese mit einer Verbindung mit dem Internet noch von zu Hause verschickt habe. Schließlich waren alle anderen schon am Schlafen und wir haben jetzt den tollen Router draußen stehen. :) Ich weiß, dass man über den Log einfach nachverfolgen könnte, ob ich im Internet gewesen bin oder nicht, aber dazu sind die Nachbarn, so glaube ich, nicht erfahren genug, um mit solch einer Technologie umzugehen. Ich mache das ja jetzt nicht immer. Danach ging ich gegen 1.30 Uhr ins Bett. Eine Mütze voll Schlaf muss schon sein.

Sonntag, 17. Februar 2008 – Endlich wieder Salsa

Komischer Weise war ich heute schon gegen halb zehn wach. Da ich wie auch gestern schon keine Lust hatte aufzustehen, habe ich mich wieder rumgedreht und weiter geschlafen. Gegen 12 Uhr beschloss ich letztendlich aufzustehen, begann endlich mal wieder mit einem Krafttraining und im Anschluss bin ich Essen gegangen. Schließlich muss ich zunehmen, bei so viel Gewichtsverlust in letzter Zeit. Es gab für mich GumBaoJiDing mit Reis für 16 ¥. Danach bin ich nach Hause gegangen, um meinen Blog zu kontrollieren. Aber irgendwie hatte ich da keine große Lust drauf, also habe ich mich noch einmal eine Runde hingelegt, um mich auszuruhen, bzw. ein wenig später habe ich mir einen weiteren Film angeguckt.
Da gegen Abend Michael und Christina zu Hause kochten und ich nicht mit ihnen Essen gehen konnte, machte ich noch ein paar Kraftübungen. Danach ging es in ein anderes Restaurant, das mir heute Mittag aufgefallen war und da ich nur begrenzte Geldmittel mit hatte, holte ich mir erneut GumBaoJiDing. Das ist günstig, hat viel Fleisch und Erdnüsse und hier schmeckten die Nüsse und das ganze Gericht sogar besser als in dem Restaurant von heute Mittag. Erica hat heute beschlossen mit einer Freundin ins Mix zu gehen, so beschloss ich dort einmal vorbeizuschauen, um mich nach dem Eintrittspreis zu erkundigen. Ansonsten gehe ich nämlich zum Salsa-Tanzen, wo Michael mit Christina heute den Anfängerkurs besucht.
Im Mix angekommen war der Eintritt für Männer 30 ¥ und da ich nur noch 5 ¥ mit hatte, konnte ich mir das Mix schenken. Also bin ich ins Salsa Caribe gegangen, wo ich noch das Ende des Anfängerkurses mitbekam. Im Anschluss unterhielt ich mich ein wenig mit Michael und Christina, bevor ich mit GaoYun auf der Tanzfläche verschwand. Denn diese tauchte plötzlich hinter mir auf, um mich zu begrüßen und um sich mit mir zu unterhalten. Das kann man auch beim miteinander Tanzen. In den anderthalb Wochen habe ich doch tatsächlich vieles vom Salsa-Tanzen verlernt. Das muss ich mir unbedingt wieder antrainieren. Sie teilte mir mit, dass JingZe später auch vorbeikommt und Sie fragte, ob ich JingZe über mein Erscheinen beim Salsa informiert hätte. Ich verneinte diese Frage, da JingZe mir mit ihren letzten SMS den Eindruck vermittelt hatte, dass sie sehr beschäftigt ist. Außerdem war bis heute Abend auch noch nicht klar gewesen, dass ich zum Salsa-Tanzen gehen würde.
Gegen 21.45 Uhr kam dann JingZe und wir tanzten relativ viel. Zwischendurch habe ich mir auch einfach mal Christina geschnappt, um ihre Basis im Salsa-Tanzen auszubauen, was recht gut geklappt hat. Gegen 23.07 Uhr verließ ich den Club und verpasste knapp den Bus 113. Mir war bewusst gewesen, dass ich spät dran war. Aber da ich auch wusste, dass noch der Bus 115 im Anschluss kommen müsste, nahm ich diesen, als er eintraf. Mit dem habe ich wunderbar meine letzte U-Bahn nach Hause bekommen. Zu Hause angekommen habe ich dann das begonnene Krafttraining vor dem Essengehen abgeschlossen und noch ein paar Sachen für die Arbeit gepackt und sortiert. Gegen 1 Uhr war ich im Bett.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Samstag, 16. Februar 2008 – Abschiedsessen von Melanie

Diese Nacht habe ich wenigstens bis 9 Uhr durchgeschlafen, das war ein Fortschritt gegenüber gestern. Aber ich wollte noch nicht aufstehen, also habe ich mich noch einige Male umgedreht und bin immer wieder eingeschlafen, so dass ich gegen 12 Uhr letztendlich aufstand. Als erstes habe ich mir etwas zu trinken warm gemacht. Da die Waschmaschine von meiner Nachbarin belegt war, konnte ich nicht waschen. Kurze Zeit später kam der neue Nachbar wieder nach Hause und wollte wissen ob ich auch an einer Internetverbindung interessiert wäre. Bei einer Zusage hätte ich für seinen Router, den er zur Verfügung stellt, die Hälfte (200 ¥) bezahlen müssen. Für den Techniker, der eine Kabelverbindung trennt und neu auflegt, was ich mit dem entsprechenden Werkzeug auch hätte machen können, hätte ich natürlich die Hälfte von 17,5 ¥ bezahlen müssen. Da ich nicht auf das Internet angewiesen bin, weil ich selten zu Hause bin und ich auf der Arbeit Internet habe, beschloss ich weiterhin darauf zu verzichten. Der neue Nachbar spricht nur begrenzt Englisch, aber für die Verständigung reicht es und er scheint Nichtraucher zu sein. Sehr positiv. Nachdem die Internetfrage geklärt war, ist mir aufgefallen, dass die Lampe in der Küche endlich nach so vielen Wochen repariert worden ist. Unglaublich aber wahr. Danach habe ich mich nochmal hingelegt.
Wieder etwas besser fühlend habe ich dann angefangen den Blog weiter zu schreiben und die Bilder zu sortieren, die ich in den Blog stellen möchte. Nachdem das erledigt war, habe ich eine SMS von Carl zurück bekommen, ob ich nicht mit ihm und seinen Freunden essen möchte, denn ich wollte nicht schon wieder alleine essen gehen und hatte ein paar SMS an diverse Leute deswegen rausgeschickt. Also habe ich mich gegen 18 Uhr auf den Weg zum ShaoYang Park West Tor gemacht, um dort Melanie aus Kuala Lumpur und noch so einige andere anzutreffen. Melanie verlässt nächsten Samstag Beijing, somit ist das ihre Abschiedsfeier.
Ich hatte sie schon einmal vorher auf einem Billardabend von Melissa aus Kanada getroffen. Da wusste ich nicht, dass sie schon seit August hier in Beijing ist. Das Essen fand in einem Italienischen Restaurant namens Annies statt und war nicht gerade billig gewesen. Da habe ich für ein recht spärliches Essen, auch wenn es lecker war, 50 ¥ hingelegt und war noch lange nicht satt. Von so einem Betrag hätte ich zweimal richtig lecker essen gehen können und wäre satt gewesen. Egal, es war jedenfalls ein netter Abend gewesen.

Da ich mich recht müde fühlte, bin ich dann nicht mit in eine Bar um die Ecke gegangen, sondern nach Hause gefahren. Dort wollte ich dann eigentlich noch etwas essen gehen, aber da die Restaurants schon alles geschlossen hatten, habe ich mir nur schnell etwas auf der Straße geholt. Normalerweise war ich mit dem nun gekauften Essen immer recht zufrieden gewesen, doch dieses Mal kam es mir sehr wenig vor. Vielleicht hätte ich es doch scharf nehmen sollen. Immerhin besser als nichts. Zu Hause habe ich noch den Blog für heute fertig geschrieben, damit ich morgen alles einmal Korrektur lesen kann. Gegen 1 Uhr habe ich mich ins Bett gelegt, aber mit Schlafen war da nichts. Ich guckte mir noch einen Film an und da der in der Mitte recht spannend war, guckte ich auch noch die zweite Hälfte. Um 3 Uhr habe ich dann geschlafen.

Freitag, 15. Februar 2008 – Videokonferenz mit Martin

Die Nacht habe ich wieder sehr schlecht geschlafen. Ich war einige Male wach gewesen und um 3 Uhr morgens war ich hell wach, habe mich aber wieder hingelegt. Gegen 8 Uhr habe ich mir dann eine warme Milch getrunken und mich nochmal rumgedreht, da ich mich überhaupt nicht wohl fühlte. Gegen 12 Uhr mittags hatte ich dann beschlossen zur Arbeit zu gehen, obwohl ich lieber einen ruhigen Tag im Bett verbringen wollte. Aber ich hatte meinen Adapter zum Aufladen meines Mobilefons und meines Notebooks auf der Arbeit gelassen und beides würde ich sicherlich am Wochenende brauchen. Also habe ich mich für die Arbeit fertig gemacht und bevor ich auf der Arbeit auftauchte, bin ich noch einmal Nudeln und Reis essen gewesen, da es auf dem Weg lag und ich spät genug dafür dran war. Gegen 14.15 Uhr war ich dann letztendlich auf der Arbeit. Dort habe ich die Hilfe weiter kontrolliert und Heidi wies mich darauf hin, dass noch mehr Probleme in Bezug auf die Hilfe aufgetaucht sind. Denn die Englische Referenzquelle ist nicht korrekt und zeigt in sich mit den unterschiedlichen Versionen Abweichungen, bzw. fehlen in der englischen Hilfe Textstellen, die aber in der Deutschen, Chinesischen und Japanischen Version existieren. Somit beendete ich nur was ich begonnen hatte, schrieb noch ein paar E-Mails an Gisela Haensel in Amerika, da mir auch noch andere Ungereimtheiten aufgefallen sind, auf die wir keine Antwort wussten und wir noch nicht nachgefragt haben.
Auf der Arbeit habe ich dann nebenbei noch das Essen vom vorherigen Abend gegessen, weil ich das besser als die Kekse fand und ich habe mit Michael gechattet, der meinte, dass das Frühlingsfest in Beijing nur einem Ausdruck gleich kommt: “So oder so ähnlich muss sich Krieg anhören.” Ich habe mir darauf hin einmal ein Video angeguckt, das hier in Beijing aufgenommen wurde.
Feuerwerk in Beijing
Die Chinesen sind schon wirklich verrückt im Knallen und laut muss es sein. :) Bevor Eric und Amy die Arbeit in das wohlverdiente Wochenende verließen, haben ich beiden noch einmal kurz einen Überblick mit Bildern über meinen Urlaub in Malaysia gegeben und beide waren begeistert. Sie meinten, dass mein Urlaub wohl abwechslungsreicher war als ihrer. So etwas hört man immer gerne. :) Unter anderem habe ich auch endlich mein Geld von Apple Dank Martins Hilfe erhalten und da ich nun wieder etwas länger auf der Arbeit war, konnte ich mit Martin skypen bzw. eine Videokonferenz halten. Schließlich musste er doch sein neues Spielzeug (Webcam) einmal auf Funktion testen. Er ist im Moment genau wie ich krank und es war schön einmal ein bekanntes Gesicht von zu Hause zu sehen. Das hat mich sehr gefreut. Gegen 22.30 Uhr habe ich dann die Arbeit verlassen und mich auf den Weg nach Hause begeben. Ich musste diese Bild unbedingt machen, da Sylvester hier nicht auf einen Tag, sondern auf einen etwas ausgedehnteren Zeitraum fällt, wie man sieht. :)
Dort angekommen habe ich noch ein wenig an meinem Blog schreiben wollen, aber da im Moment Angel wach war, habe ich die Gelegenheit genutzt mit ihr über die Stromrechnung zu sprechen. Sie haben alleine 70 Einheiten in meiner Abwesenheit genutzt, also hatte ich ihr das so dargelegt, dass ich das Geld für diese 70 Einheiten von ihnen wieder haben möchte, was eigentlich nicht ganz richtig war. Denn ich hatte ja mit beiden für 200 Einheiten bezahlt und hätte nur für die Hälfte von den verbleibenden 130 Einheiten zahlen müssen, also 65 Einheiten. Deswegen hätte ich nicht 34 ¥ sondern nur knapp 20 ¥ von ihnen zurückbekommen müssen. Aber da von ihr keine Einwände kamen, habe ich an dem gleichen Abend noch 34 ¥ für den Strom wieder bekommen. So wirklich ungerecht ist es nun auch wieder nicht, da sie mit zwei Leuten nur als ein Raum zahlen und sie nutzen mehr Strom als ich, mit dem dauernd laufenden Fernseher, Internet, usw. Wenigstens ein wenig mehr Gerechtigkeit für mich. Gegen Mitternacht war ich dann im Bett.

Donnerstag, 14. Februar 2008 – Zurück in Beijing

In Beijing gelandet, hatten wir morgens ca. -3° und ich komme aus einer Gegend, wo es ungefähr 30° gab. Nachdem ich mein Gepäck hatte, bin ich direkt zum Bus gegangen, der an der Itoyokato Mall hielt. Im Bus hatte ich mir noch schnell den Pulli angezogen, denn nur mit T-Shirt und Jacke war es doch ein wenig kalt, wobei mir die Müdigkeit mehr zu schaffen macht als die Kälte. Im Flugzeug blieb gut schlafen leider nur ein Wunschdenken. Von der Itoyokato Mall habe dann einen Bus nach Hause genommen, da ich keine Lust auf Laufen hatte. Zu Hause angekommen habe ich als erstes den Stromzählerstand überprüft, um später die Differenz, die ich in meiner Abwesenheit nicht genutzt habe, zu errechnen. Dann habe ich die Dschungelsachen gewaschen und meinen Rucksack ausgeräumt. Nachdem ich damit fertig war, habe ich mich auf den Weg zur Arbeit gemacht und noch kurz auf dem Weg Milch und Kekse eingekauft. Etwas war auf jeden Fall anders. Die Straßen sind viel noch zu leer für Beijing und sie sind auch viel zu sauber. Es ist also immer noch Frühlingsfest und es sind noch nicht alle Leute zurück in Beijing.

Meine Frühstücksmacher am Markt und in XiErQi sind auch noch nicht da, also musste ich mir wieder anderweitig etwas zu Essen holen. Auf der Arbeit habe ich dann kurz den Kollegen von meinem Urlaub erzählt, denen auch aufgefallen ist, dass ich sehr müde aussehe. Nachdem heute endlich die Online-Hilfe eingetroffen ist, habe ich mich die Überprüfung begeben und da die Deadline dafür erst Ende nächster Woche ist, besteht somit erstmal keine Stressgefahr. Gegen 12 Uhr bin ich dann mit An Nudeln und Reis essen gegangen. Bei ihr ist auch nicht wirklich viel auf der Arbeit los. Da ich einen Bärenhunger hatte, habe ich mir Nudeln und Reis bestellt, schließlich muss ich irgendwie mein Gewicht wieder bekommen. Nachdem ich ihr von meinem Urlaub erzählt hatte, war sie ein wenig geschockt von meiner Geschichte. Sie selber hatte einen ruhigeren Urlaub gehabt und meinte, dass das Feuerwerk hier einfach nur laut gewesen wäre. Nichts im Vergleich zu Europa, wo wir es eher schön anschauen möchten.
Nach dem Essen habe ich dann ein kurzes Nickerchen gehalten, da ich einfach zu müde war und mir die Erkältung auch zu schaffen machte. Dann habe ich die Überprüfung der Hilfe fortgesetzt und mich schon gegen 17 Uhr von der Arbeit verabschiedet, da ich nur noch ins Bett wollte. Eigentlich nicht typisch für mich, aber ich dachte mir, dass bei der Erkältung und Übermüdung Schlaf einfach das beste Heilmittel ist. Bevor ich von der Bahn nach Hause ging, wollte ich aber noch etwas zu Essen haben, also habe ich mich nach meinem Essensmacher auf der Straße umgeguckt, der leider auch nicht da war. Deswegen habe ich auf jemand anderen zurückgegriffen, wo ich direkt etwas Neues ausprobierte, was mit 7,5 ¥ nicht gerade billig war, dafür aber auch massenmäßig sehr viel war. Somit war es gerechtfertigt und es schmeckte sehr lecker. So bleibt auf jeden Fall etwas für morgen für die Arbeit übrig. Zu Hause angekommen habe ich kurz die Wäsche gehangen und als dann Mr. Wang das letzte Zimmer mit einem Kollegen mit einem Bett ausstattete, erfuhr ich, das wir sehr bald neben dem neuen Zimmernachbarn direkt neben meinem Zimmer noch ein hübsches chinesisches Mädchen als Zimmernachbarin bekommen werden. Auf meinen Hinweis auf das Licht in der Küche erwiderte er nur mit “Später”. Draußen wurde immer noch geknallt und die Knaller sind so laut, dass hier immer sämtliche Alarmanlagen der Autos in der Nähe losgehen. Um 19 Uhr lag ich schon im Bett, da die Müdigkeit mit der Erkältung mich dazu zwang.

Montag, 18. Februar 2008

Mittwoch, 13. Februar 2008 – Cameroon Highlands

Die Nacht habe ich gar nicht so schlecht geschlafen. Ich bin zwar einige Male wachgeworden, war aber vor dem Wecker wach und fühlte mich bis auf die Gaumenschmerzen gut. Diese haben nach dem Dschungelaufenthalt angefangen, wieder kurzfristig wieder weg und haben sich gestern langsam immer deutlicher werdend über den Tag bemerkbar machten. Ich hatte gehofft, dass diese mit dem nächsten Schlaf verschwinden, nur leider ist das doch nicht der Fall. Da ich mein Krafttraining in letzter Zeit sehr vernachlässigt habe, habe ich dieses heute Morgen einmal durchgeführt und mich frisch gemacht. Nachdem die Sachen gepackt waren, ging es mit meinem Rucksack zur Rezeption, wo ich mir im Café nebenan das “Big Boy B”-Menü mit zweit Toast, Erdbeermarmelade, Butter, Speck, Ei und Bohnen holte. Es war lecker aber auch nur etwas für den kleinen Magen. Dafür, dass es 7,50 Ringgit gekostet hat, war ich nicht so begeistert, denn in Kuala Lumpur hatte ich für das Geld mehr bekommen und in China erst recht. Egal, nachdem die Rezeption offen war, habe ich dort meinen Rucksack abgestellt und eine Waage vorgefunden, die ich direkt mal testen musste. Ich wiege laut dieser Waage nur 75 Kilo mit Klamotten. Unglaublich, habe ich so viel Gewicht verloren? Meine Hose sitzt auf der engsten Stufe zu locker, aber das hat mich jetzt ein wenig geschockt. Ich freue mich schon bald wieder in China zu sein und meine gewohnten Sachen essen zu können und ich werde viel Essen, um mein Gewicht wieder zu bekommen. :)
Dann ging es mit zwei Landrovern
und den Tour-Guides zu den Teeplantagen und dem höchsten Punkt Cameroon Highlands.
Die beiden Inder sind die Tour-Guides, der linke ist Sathya. Im Hintergrund stehen zwei Deutsche, Andreas, Schreiner, macht gerade zum wiederholten Male länger in Thailand und Malaysia Urlaub und der andere ist Sebastian, der Nicht-mehr-Schüler.
Sathya war dabei der erfahrenere Tour-Guide und konnte einiges auch schon während der Fahrt erzählen. Es machte Spaß ihm zuzuhören, er war mir sympathisch. Außerdem war es sehr interessant zu hören, was er so zu berichten hatte. Nach einigen Fotos an den Teeplantagen

ging es also zum höchsten Punkt der Cameroon Highlands, die Aussicht war phantastisch und es war kühl.



Ich hatte mir extra eine lange Hose angezogen und zwei T-Shirts, da mein Pullover bei Meike lag. Die Luft war sehr klar und frisch. Einfach klasse. Danach sind wir den gekommenen Weg teilweise zurückgefahren und haben an einer wohl geeigneten Stelle Halt gemacht. Während wir der Straße zu Fuß folgten sammelte Sathya ein paar Blätter zu denen er später erklärte, welche gut und welche schlecht für die Gesundheit sind und wie man das feststellt. Hier die Blättersorten die gut für die Gesundheit sind.
Danach sind wir dann in einen Teil des Mossi Forest gegangen und haben eine sehr schöne geführte Dschungeltour bekommen.

Unter anderem haben wir einige fleischfressende Pflanzen gesehen
und wir sind über einen sehr angenehmen Waldboden gelaufen. Einmal haben wir auch einen Sprungtest gemacht, um zu sehen, wie die Umgebung auf diesen Sprung reagiert. Natürlich wie auf ein Erdbeben, da wir ja nur auf Wurzeln und Untergrund der Pflanzen rumgesprungen sind. Somit haben wir direkt die Pflanzenwelt angegriffen. Nachdem wir einen Rundweg durch den Mossi Forest gemacht hatten, der auch teilweise schöne lichte Stellen hatte,
kamen wir wieder an der Straße aus und warteten dort auf Sathya, der mit seinem Kollegen die Autos holte, damit wir von dort aus zu der Teefabrik fahren können. Nachdem ich mich ein wenig mit Andreas und Sebastian unterhalten hatte, kam Sathya nach ca. 20 Minuten und wir fuhren zur Teefabrik, wo wir einmal den Prozess der Teeherstellung sehen konnten. Im Anschluss konnten wir einen Tee auf der neu gebauten Teeterrasse genießen, die einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Teefelder hergab.

Nach einigen Fotos und einem kleinen Teekauf fuhren wir wieder zurück zum Hostel, wobei ich an der Bushaltestelle rausgelassen wurde, um mir ein Busticket kaufen zu können. Falls ich kein Busticket mehr bekommen sollte, bat mir Sathya an, mich im Notfall nach Kuala Lumpur zu fahren, damit ich meinen Flieger nicht verpasse.
An der Bushaltestelle erfuhr ich dann, dass sogar schon ein Bus um 14.30 Uhr fahren würde und somit kaufte ich mir ein Ticket für diesen. Damit hatte ich genau eine halbe Stunde Zeit um meine Sachen aus dem Hostel zum Bus zu schaffen. Gesagt getan, schaffte ich alles pünktlich zur Abfahrt und auf dem Weg habe ich mir noch kurz einen kleinen Snack für unterwegs für 1 Ringgit gekauft. Die Busfahrt habe ich versucht möglichst viel zu schlafen, was leider bei den reichlichen Kurven und dem Fahrstil des Busfahrers recht schwierig war. Denn hier in den Cameroon Highlands reihte sich eine Kurve an die andere und die Lüftung war über den Sitzen leider auch nicht abzustellen. Mir hätte diese Strecke mehr Spaß gemacht, wenn ich mein eigenes Motorrad gehabt hätte, denn die Kurven sind für Motorradfahrer ein richtiger Traum. :) Aber so in einem Bus ist das doch etwas anderes.
Wir kamen gegen 19 Uhr in Kuala Lumpur nahe Chinatown an, also 2 Stunden früher als mit dem anderen Bus, was mir noch kurz Zeit gab nach dem Lonely Planet in Chinatown zu fragen. Leider hatten sie ihn nicht, denn ich hatte mir erhofft, ihn hier günstig zu bekommen. Daraufhin bin ich mit der Bahn zur Arbeit von Meike gefahren, die aber schon zu Hause war. Bei ihr zu Hause, habe ich kurz die restlichen Sachen eingepackt und bin mir ihr noch einmal zum Abschluss Essen gegangen. Wir haben uns dann bei einem Chinesen niedergelassen und uns einen Fisch mit Gemüse, einer Beilage und Reis bestellt, da das Steamboat, was wir beide gerne probieren wollten, aufgrund des Chinesischen Neujahrs nicht zur Verfügung stand. Das Essen war gut gewesen, aber nicht zu vergleichen mit dem Fisch, den ich auf Langkawi gegessen hatte, bzw.mit dem Essen in China. Dann ging es zurück zu Meikes Wohnung, wo ich ihr noch einen kurzen Überblick über meiner Reise auf Langkawi gegeben habe und im Anschluss habe ich meine Sachen geschnappt, um zum KL Sentral zu gehen. Dort habe ich den KL Express zum KL International Airport genommen. Auf der Suche nach den Produkten für Annika blieb ich leider erfolglos. Hätte ich diese doch besser im KL Twin Tower geholt. In der noch freien Zeit habe ich noch kurz im Internet gesurft, meine E-Mails vorab beantwortet, dass diese am nächsten Morgen nur noch losgeschickt werden müssen und auf meinen Abflug gewartet. Im Flugzeug selber habe ich dann möglichst viel versucht zu schlafen, wobei ich doch zu wenig und recht schlecht geschlafen habe.

Dienstag, 12. Februar 2008 – Ein kompletter Reisetag zu den Cameroon Highlands

Heute Morgen bin ich dann um 7.30 Uhr aufgestanden, da ich möglichst schnell zu den Cameroon Highlands wollte. Schließlich hat sich bei mir alles ein wenig durch die nicht geplante auswärtige Übernachtung verschoben. Die Nacht haben mich wieder einige Moskitos gestochen, aber das stört mich nicht mehr, schließlich habe ich genügend andere Blessuren, so dass diese nun nicht mehr wirklich auffallen.
Um 8 Uhr habe ich dann meinen Schlüssel abgegeben und mir vorne noch einen heißen Tee und zwei Reispackungen für den Weg gekauft. Als ich noch zwei Backpacker sah, die auch zur Fähre wollten, habe ich mich diesen angeschlossen und diese haben beide ein Taxi aufgegabelt, für das ich ca. 8 Ringgit bezahlt habe, damit ich zur Fähre komme. Das war recht günstig, da ich mit 20 Ringgit oder mehr gerechnet hatte, denn die Strecke war schon länger gewesen, wie ich gestern festgestellt hatte. In Kuah angekommen, wo die Fähren ablegen, habe ich mir ein Ticket nach Kuala Kedah gekauft, weil es von dort aus günstiger sein solle in die Cameroon Highlands zu kommen. Ich werde mal sehen, wie das so klappt. Im Schiff habe ich dann die Zeit für meinen Blog genutzt, wozu ich in letzte Zeit nicht gekommen war.
Als wir dann in Kuala Kedah angekommen waren, habe ich von dort aus einen Bus Richtung Alor Sedar genommen und von dort musste ich noch einmal in einen anderen Bus zu einem größeren Busbahnhof umsteigen. Dort habe ich ein Fastfood-Restaurant mit diesen interessanten Sitzgelegenheiten gesehen.
An der größeren Busstation musste ich dann anderthalb Stunden auf meinen Anschlussbus nach Ipoh warten, der ca. 4 Stunden bis Ipoh gebraucht hatte, von wo aus ich dann 20 Minuten später mit einem weiteren Bus Richtung Cameroon Highlands fuhr. Der Bus brauchte ca. 2,5 Stunden und dies auch aus gutem Grund, da er teilweise an den Steigungen nur sehr langsam fuhr. Kurz vor Tanah Rata habe ich mich mit Is einem Hotelangestellten unterhalten, der meinte, ich könne auch bei ihm im Hotel unterkommen. Da mir der Preis mit 70 Ringgit zu teuer war, entschied ich mich fürs Father's Guest House. Is war ausgestiegen und ich sollte auch aussteigen, da der Busfahrer aber meinte, dass Tanah Rata, Ort in den Cameroon Highlands, noch ein Stückchen die Straße hoch ist, blieb ich sitzen und stieg später aus. Dort angekommen war es dunkel und ich hatte keine Ahnung wo ich bin und hin muss. Also fragte ich mich durch, bis mich Is ansprach, warum ich denn nicht mit ihm ausgestiegen wäre. Er ist hinter dem Bus hergelaufen und wollte mich für sein Hotel überreden. Ich ließ mir seinen Namen, Telefonnummer und den Hotelnamen geben und machte mich weiter auf die Suche nach dem Father's Guest House. Auf dem Weg dahin traf ich dann auf Marie aus Schweden, die dort auch ihre Unterkunft hatte, so dass ich ihr einfach nur folgen brauchte. Sie hatte mich dann bis zur Rezeption gebracht und ist dann zurück in ihr Quartier gegangen.
Der Rezeptionist hatte noch genau ein Bett frei und das bekam ich prompt für 10 Ringgit. Für den nächsten Tag habe ich dann direkt noch eine Tour über den höchsten Punkt in Cameroon Highlands, durch den Mossi Forest und über die Teeplantagen für 40 Ringgit gebucht, da ich nur einen halben Tag dafür Zeit hatte. Danach legte ich kurz mein Gepäck ab und ging Essen. Unten im Suria Restaurant habe ich dann Sebastian kennengelernt, der schon eine Weile nach Abschluss seiner Schulausbildung rumreist, 20 Jahre alt ist und nur eine halbe Stunde vor mir das vorletzte Bett bekommen hat. Er kommt aus Süddeutschland und weiß noch nicht genau, was er studieren soll. Er sprach mich auf meine Wunden an den Armen an und so erzählte ich ihm die Geschichte. Wir haben uns dann bei einem guten Essen sehr nett unterhalten und gegen 22.45 Uhr den Weg zu unseren Schlafgemächern zurück gebahnt, da wir morgen um 8.45 Uhr beide für die Mossi Forest-Tour bereitstehen müssen. Nachdem ich mein Bett hergerichtet hatte, durfte ich meine Dschungel-Geschichte in dem Raum einige Male erzählen, weil immer neue Leute ins Zimmer kamen, um ihr Schlafgemach aufzusuchen und diese auch die Geschichte hören wollten oder mussten, weil andere sagten: “Habt ihr schon die total verrückte Geschichte gehörte...”. Nachher wussten alle 9 Leute in diesem Raum Bescheid. Als ich dann alles für die Nacht soweit fertig hatte und mich noch ein wenig mit den anderen ausgetauscht hatte, legte ich mich schlafen. Dabei war es sehr interessant zu hören, wo die anderen gewesen sind (Asien, Australien, Europa, Amerika), wie lange sie teilweise schon reisen (3-9 Monate) oder noch vor haben zu reisen (2-7 Monate) und wo sie herkommen (Canada, England, Schweden).