Montag, 10. März 2008

Samstag, 01. März 2008 – Budo Exhibition und mein neuer Name

Nachdem ich wieder so spät im Bett war, hatte ich nur eine kurze Nacht gehabt. Der Wecker stand auf 7.30 Uhr, und ich selber, nachdem ich den Wecker ausgemacht hatte, bin erst um 8.20 Uhr aufgestanden. Da ich eigentlich um 9 Uhr beim Judo sein wollte, wurde es knapp. Also habe ich mir kurz etwas gegessen und mir mein Fahrrad geschnappt, weil das im Moment die schnellste Alternative zum Bus war. Am Markt habe ich mir noch einen kleinen Snack geholt, für zwischendurch und beim Judo kam ich dann gegen 9.15 Uhr an. Immer noch rechtzeitig, da die Matte schon aufgebaut war und als ich aus der Umkleide kam, hatten sie gerade mit dem Aufwärmtraining begonnen. Im Anschluss habe ich mich um Oliver und Matt gekümmert, indem ich beiden für ihre bevorstehende Gürtelprüfung geholfen habe, wobei Matt als Erster seine Gürtelprüfung haben wird. Oliver hat noch ein wenig Zeit. Danach begann das Kindertraining um 10.30 Uhr. GaoYun hatte mir abgesagt, da es einem ihrer Kinder nicht gut ging. Hier waren ca. 25 Kinder anwesend
und es war mit nur drei Trainern alles ein wenig chaotisch. Ich weiß aber auch aus Deutschland, dass es mit 3 Trainern bei so einer Masse sehr gut klappen kann. Ich bin nebenbei noch das Bodenprogramm mit Matt durchgegangen, da wir im Kata-Training leider nicht dazu gekommen waren und im Anschluss half ich noch den Trainern, da es mit 4 Leuten einfacher war, die Gruppe in 2 Teile zu unterteilen. Nach dem Kindertraining hatten wir die Budo-Vorführung gehabt, wegen der ich eigentlich gekommen war. Diese umfasste Aikido,
Judo, Karate,
Aido.
Das war richtig schön, einmal alle Kampfsportarten zu sehen, an denen ich teilnehmen könnte, wenn ich wollte.
Danach hatte ich richtig Hunger und nach einer schönen Dusche sind Christine und ich essen gegangen. Wir haben einmal das Süddeutsche Restaurant über der deutschen Bäckerei ausprobiert und uns ausreichend unterhalten. Das Restaurant war nett, aber mit einem Preis von 206 ¥ schon teuer, für das was aufgetischt wurde. In einem chinesischen Restaurant wären davon mindestens 5 Personen satt geworden. Aber einen Versuch war es wert. Nächstes Mal gehen wir dann Französisch essen. Gegen 16 Uhr verließen wir das Restaurant, Christine nahm den Bus und ich nahm mein Fahrrad, wobei ich aufgrund der Verkehrsverhältnisse auf der Straße mit meinem Fahrrad schneller war. Zu Hause habe ich mich dann direkt an die Kontrolle des noch ausstehenden Handbuchs gemacht, wobei ich da nur effektiv 2 Stunden arbeiten konnte, da, nachdem meine Nachbarin eingetroffen war, diese anklopfte um mir meinen neuen richtigen chinesischen Namen mitzuteilen, den sie für mich ausgesucht hat. Das war total lieb. Ich heiße nun also im Chinesischen (苏文禹(Su1 Wen2 Yu2)). Danach haben wir uns noch ein wenig unterhalten und sie meinte, es wäre schwierig mich anzutreffen, da ich immer sehr spät in der letzten Woche zu Hause gewesen wäre. Ich erklärte ihr, wie mein Zeitplan für die letzte Woche ausgesehen hatte und fragte auch nach ihrem. Später wurde mein Zimmer dann noch voller, da die beiden anderen Mädels auch noch ins Zimmer kamen und nun 3 Leute Englischunterricht in der Wohnung haben wollen. Die beiden Jungs haben Warcraft übers Internet gespielt. Nachdem ich dann meine Arbeit fortsetzen konnte, machte ich nach knapp 40 Seiten Schluss, um mir meinen Weg nach Sanlitun zu bahnen.
Nachdem ich also das Haus verlassen hatte, wollte ich wissen, ob der Preis des Bieres sich auch wie bei der Milch geändert hat, da Michael nun 3 ¥ anstelle von 2,5 ¥ bezahlt. Beim Bus angekommen hatte ich noch gute 8 Minuten Zeit, bis er losfährt, also bin ich zum nächsten Kiosk gegangen. In der Zwischenzeit fuhr der Bus doch glatt an mir vorbei und zwar 5 Minuten früher als er eigentlich sollte. Na toll. Dann fand ich mein Lieblingsrestaurant auch noch geschlossen vor. Als ob es abgerissen wird. Leider konnte ich nicht lesen, was auf dem Zettel stand. Beim Kiosk angekommen habe ich das Bier doch noch für 2,5 ¥ die Flasche bekommen. Also habe ich mir zwei Flaschen gekauft und bin von dort aus über die Uni zum dritten Ring gelaufen, auch wenn ich damit einen großen Umweg gelaufen bin. Aber mit dem Bus wäre ich nicht schneller gewesen und so habe ich auch trotz der Dunkelheit einen recht schönen Weg gefunden, den es auch einmal bei Tage zu erkunden gilt. Mit dem Bus 302 bin ich dann nach Sanlitun gefahren und dort habe ich mich direkt in die Nanjie Bar abgesetzt, wo super Musik lief, ich kannte den DJ, und Francois war mit Yaya auch da. Die Nacht wurde also wieder viel getanzt und gegen 4 Uhr habe ich mich ins Salsa Caribe begeben. Dort war es noch deutlich voller als in der Nanjie Bar und nach einigen weiteren Liedern setzte ich mich geschafft hin. Daraufhin sprach mich ein Mädel an, warum ich so traurig aussähe und ich erwiderte nur, dass ich einfach nur müde bin. Wir kamen ins Gespräch und sie erzählte mir, dass sie 5 Jahre lang in Deutschland gelebt hatte. Außerdem stellte sie mir noch einen weiteren Deutschen vor. Da Sie auch mal Salsa-Tanzen lernen wollte, wollte sie am Sonntagabend im Salsa Caribe auftauchen, damit ich ihr ein wenig Salsa beibringen kann. OK. Versprochen ist versprochen. Dann machte ich mich schleunigst auf zum letzten Bus der Nachtlinie 207, wo ich an der HePingLiDongJie ausstieg, um dort den ersten Bus 119 zu nehmen, der mich wieder direkt vor der Tür rauslies. Um 5.30 Uhr zu Hause angekommen legte ich mich direkt schlafen.

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