Montag, 31. März 2008

Sonntag, 23. März 2008 – Maßgeschneiderte Anzüge

Nachdem Erica und ich gemütlich bis 14 Uhr ausgeschlafen hatten, haben wir es auch endlich gegen 15 Uhr zum Essen geschafft. Wir sind dann zu einem Restaurant der chinesischen Pizzakette Origus gegangen, wo es für 43 ¥ All-You-Can-Eat gab. Wir haben dann gute 2 Stunden dort gesessen und gespätstückt oder zu Mittag, bzw. Abend gegessen, wie man es eben nimmt. Danach habe ich den Bus 300 am dritten Ring genommen und bin nach Sanlitun gefahren. Von der Haltestelle aus bin ich durch die Botschaftsstraßen zum 3.3 gelaufen, wo Michael mit seiner Freundin und deren Mutter im obersten Geschoss hinten links schon beim Schneider war und schon tüchtig Stoffe gesucht wurden. Er wollte sich nämlich einen ganz besonderen Anzug für seine nächstes Jahr anstehende Hochzeit machen lassen und da seine zukünftige Schwiegermama Schneiderin ist, konnte sie so schließlich noch ein paar Tipps geben, weswegen ich auch hier bin. Nachdem Michael also nach ca. einer Stunde fertig war und endlich seine Stoffe gefunden hatte, die er gerne für seinen Anzug haben wollte, konnte es für meine beiden Anzüge losgehen. Michael hatte sich sehr intensiv mit seinem Anzug beschäftigt und viele Bilder auf seinem Laptop bereit gehabt. Ich hingegen hatte mich überhaupt nicht informiert. Aber dafür hatte ich ja zwei Damen und Michael mit. So hatte ich dann 2 Stoffe gewählt einen grauen und einen edlen braunen Stoff. Nachdem ich also vermessen worden war und meine Maße genommen wurden, war Michael an der Reihe. Wir mussten jeweils 1000 ¥ anzahlen und ich werde zwei Anzüge, einen Dunkelbraunen mit Weste und einen Grauen, für 1700 ¥ geschneidert bekommen. Christinas Mutter ließ sich direkt auch noch einen Rock mit Oberteil schneidern und so werden wir alle wohl am kommenden Mittwochabend zur Schnittkontrolle dort erscheinen.
Nachdem wir gegen 20.30 Uhr den Schneider verlassen hatten, habe ich mich mit Michael noch kurz über sein Chinesisch-Studium unterhalten und es war sehr interessant zu erfahren, wie viel er täglich lernen muss. Ich werde mir ggf. auch die CDs kaufen, um vielleicht demnächst noch gezielter zu lernen. Bevor sich unsere Wege trennten, lud mich Michael noch für morgen zum Hotpot-Essen ein, so als Geburtstagsgeschenk und dafür, dass er meinen Reiseführer so lange hatte. Diese Woche habe ich schließlich Zeit dafür, wenn schon das Judo ausfällt. Im Anschluss bin ich gemütlich nach einen kurzen Wassereinkauf zum Salsa-Tanzen gegangen. Draußen war es dabei sehr windig gewesen. Beim Salsa war noch keiner der Leute da, die ich sonst so kannte, also habe ich erstmal zugeguckt. Dann habe ich eine Brasilianerin zum Tanzen aufgefordert, da sie so alleine rumsaß und ich erfuhr, dass sie auf ihre Freunde wartete. Sie konnte kein Salsa tanzen dafür aber Samba, woran ich merkte, dass sie aus Brasilien kommt. Denn der Nationaltanz in Brasilien ist Samba und es ist nicht das erste Mal, dass ich hier Brasilianer antreffe. Wir haben uns dann ein wenig unterhalten und zwischendurch habe ich mir auch immer wieder mal jemanden zum Tanzen genommen. Heute fühlte ich mich trotz des vielen Schlafs ein wenig müde, so dass ich froh war, später nur dazusitzen und einigen Leuten beim Tanzen zuzugucken, um mir ggf. neue Eindrücke und Figuren fürs Tanzen zu holen. Gegen 22.30 Uhr verabschiedete sich Alsu (Braslianerin) und ich traf JingZe, die fleißig am Tanzen war. Gegen 23 Uhr verließ ich wie gewöhnlich das Salsa Caribe und ich war gegen Mitternacht zu Hause. Dort habe ich noch kurz stichpunktartig mein Wochenende festgehalten und mich gegen 1 Uhr ins Bett gelegt mit dem Wecker auf 7 Uhr.

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