Mittwoch, 26. März 2008

Dienstag, 11. März 2008 – Mein Geburtstag

Wenn man früh gehen möchte, muss man auch früh kommen. Mit dem Motto bin ich gegen 7.30 Uhr den Federn entsprungen und nach einem Krafttraining bin ich schließlich zur Arbeit gegangen. Auch heute gab es kein Frühstück am Markt, aber da ich so früh dran war, habe ich mir eine einfache Portion an beiden Essensständen in Xi'ErQi besorgt, schließlich hatte ich Hunger. Auf der Arbeit bemerkt man dann, dass ich wieder sehr früh dran war und Heidi hat mir eine Kleinigkeit zum Geburtstag geschenkt, welches ganz eindeutig mein Geburtsjahr, das Jahr des „Hahns“ widerspiegelt. Diese Aufmerksamkeit fand ich sehr nett. Danach musste ich aber auch weiter arbeiten. Heute habe ich mich noch ein wenig mit der Dokumentation beschäftigt und da ich von Heidi erfahren hatte, dass das neue Projekt Monza nun auch mit allen Unterlagen da ist, werden wir damit wohl heute auch noch anfangen müssen. Heidi fragte mich, ob ich lieber Windows oder Linux als Betriebssystem nutzen möchte und ich entschloss mich für Linux, da ich mich schon immer einmal damit auseinander setzen wollte. Also machte ich mich, nachdem ich alleine Nudeln und Reis essen gewesen war, an die Installation von Linux, bzw. ich kopierte die schon vorhandene Version und versuchte die Konfiguration, die für das Testen benötigt wurde, aufzusetzen.
Und damit fingen dann die kleinen aber feinen Probleme an. Ich habe nämlich überhaupt keine Ahnung von Linux und hier waren teilweise wirklich Sachen bei, die ich nie hinbekommen hätte. Zum einen wurde nämlich eine höhere, als die schon installierte Version von Java benötigt, dann musste noch der RDesktop installiert werden, was wiederum einfacher war und es musste noch eine Datei editierte werden, damit ich Zugriff auf den Server bekam, auf die ich so im Leben nie gekommen wäre. Aber dafür hat man ja Kollegen und einen Kunden, der, wenn er etwas getestet haben möchte, auch für Fragen bereitstehen muss. Nachdem mich das einige Zeit gekostet hatte und danach noch eine Kopie des Deutschen Systems angefertigt wurde, um dieses anschließend in ein Englisches System umzuwandeln, konnte ich endlich mit dem Testen beginnen. Aber das hört sich jetzt leichter an, als gesagt, da diese Testfälle nicht so einfach nachzustellen waren und leider nicht immer die gewünschten Informationen angezeigt wurden. Wenn ich Glück hatte und durch Zufall etwas auftauchte, was ich in einem anderen Testfall benötigte, als den ich gerade versuchte zu testen, konnte ich diesen ggf. schon als erledigt abhacken. Nebenbei habe ich dann noch einige Leute angeschrieben, mit denen ich mich am Abend zum Geburtstagsessen treffen wollte und es hatten mir vier Leute zugesagt.
Somit verließ ich gegen 19 Uhr die Arbeit mit Bruno, der mit mir dann in ShaoYaoJu an der Bahnhaltestelle Erica empfing, die mir eine Geburtstagstorte mitgebracht hatte. Wir sind dann zum Westtor der UIBE gelaufen, wo wir Annika und Christine empfingen. Danach hatte ich mich für Chinesisches/Kantonesisches Essen entschieden und wir sind zum nächstgelegenen Restaurant gegangen, in dem ich bereits zweimal gespeist hatte. Dort traf Christine noch auf zwei französische Landsleute, mit denen sie später noch für eine Party verabredet war und so waren wir dann zu siebt.


Nachdem wir bestellt hatten und eine sehr gemütliche Runde sich nach anderthalb Stunden dem Ende zu neigen schien,
wurde noch die Torte
mit sieben Kerzen versehen, da für 27 nicht genügend vorhanden waren. Nachdem die Kerzen ausgeblasen waren, habe ich vier Geburtstagsständchen bekommen. Auf Englisch, Chinesisch,
Französisch und Portugiesisch.
Ist das nicht klasse? Ich habe mich super gefreut. Das war ein total genialer Abend gewesen. Im Anschluss habe ich Annika und Bruno verabschiedet, Erica noch zum Bus gebracht und danach bin ich Christine und ihren beiden Freunden zu deren Wohnung gefolgt, wo wir noch ein paar Wodka mit Saft und ein Bier vernichtet hatten. Diese haben mich dann auch noch dazu überredet, dass ich mit auf eine Facebook-Party kommen soll, auch wenn ich am nächsten Tag früh aufstehen müsse, schließlich müssten das ja alle. Also ging es gegen 22.30 Uhr zur Party, wo ich mir einfach den einzigen Deutschen auf der Gästeliste aussuchte und diesen durchstrich, sonst hätte ich 30 ¥ bezahlen müssen. Wer weiß, ob der überhaupt gekommen wäre. Einer der Franzosen hatte es auch getan mit irgendeiner Person auf der Liste getan. Nach einem weiteren Bier, hatte mir Arnaud zum Geburtstag noch ein Belgisches Bier „Hogaarden“ ausgegeben, das wirklich lecker schmeckte. Im Anschluss wurde fleißig getanzt. So lernte ich auch zwei Mädels aus Hongkong kennen, die ebenfalls mein Jahrgang sind, aber jünger aussahen. Ein der Beiden hat sogar zwei Tage nach mir Geburtstag. Gegen 1 Uhr sind Christine, die beiden Franzosen und ich nach Hause gefahren und nach dem ich meinen Rucksack aus der Wohnung der beiden Jungs geholt hatte, war ich zwischen halb zwei und zwei Uhr im Bett.

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