Mittwoch, 30. Januar 2008

Sonntag, 27. Januar 2008 – Der halbe Skitag mit einem gemütlichen Ausklang

Heute bin ich um 4 Uhr aufgestanden, damit ich auch wirklich pünktlich am verabredeten Punkt bin. Leider habe ich die Nacht unheimlich schlecht geschlafen, so dass ich ungefähr jede Stunde wach war. Nachdem ich JingZe eine SMS geschickt hatte, damit sie weiß, dass ich wach bin, habe ich von ihr die gleiche schlechte Nachricht erhalten. Dann bin ich zur Linie 5 gerannt, sonst hätte ich die erste Bahn verpasst. Auf dem letzten Stück habe ich einen Chinesen überholt, der dann hinter mir hergelaufen ist, da er auch diese Bahn bekommen wollte. Als wir gerade eintrafen, kam auch schon die Bahn und ich war überrascht, dass so früh morgens schon recht viele Leute unterwegs sind. Um 5.45 Uhr war ich dann an der Haltestelle PuHuanGyu und dort habe ich dann ein Taxi genommen, um zum entsprechenden Punkt zu kommen. Da dort aber nichts war, habe ich JingZe angerufen und auf sie gewartet. Sie hat mich dann im Taxi, dass sie von zu Hause aus genommen hatte, mitgenommen. Der Taxifahrer, wie ich später erfuhr, war ein Freund von ihr und hat für die gefahrene Strecke nur 33 ¥ berechnet, obwohl er für einen deutlich höheren Preis herumgefahren ist, um den Abfahrtsort zu finden. Um 6.20 Uhr waren wir dann am Treffpunkt, während JingZe's Freundin noch schlief, als wir sie anriefen. Sie hatte ja eigentlich alles arrangiert. Mit im Taxi hatte noch Oliver, der Sohn von GaoYun, gesessen und er spricht fließend Englisch und Chinesisch. Als wir in einem Hotel warteten habe ich diesen tollen Kussfisch dort in einem Aquarium gesehen:
Der Bus fuhr dann gegen 6.45 Uhr ab und wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir noch ein wenig länger schlafen können. Nun ja, im Bus haben wir versucht zu schlafen, was überhaupt nicht geklappt hat. Also haben wir uns unterhalten und Kekse gegessen, bis vorne im Bus dann Karaoke gesungen wurde. Da war es mit der Ruhe vorbei, da die Lautsprecher hinten nicht abzuschalten waren.

Am Skiort um 8.45 Uhr angekommen, haben wir dann Skier und Schuhe bekommen und es konnte auf die Piste gehen.

Am Anfang habe ich mich echt doof angestellt, aber nach den ersten Versuchen klappte das Skifahren doch wieder. Also ging es von der Anfängerpiste auf die Fortgeschrittenenpiste. Aber das ist kein Vergleich mit der Schweiz, wo ich schonmal Skifahren war.
Gegen Mittag haben wir uns dann hingesetzt, um etwas zu essen. Lustig ist dabei, dass der Skiständer überhaupt nicht genutzt wird. Alle nehmen ihre Skier mit an den Tisch.
Nachdem ich unsere Skier dort abgestellt hatte, brachte die Freundin von JingZe diese zu unserem Platz.
Da ich ja stur bin, brachte ich meine wieder zurück in den Skiständer, denn schließlich gehört sich das so.
Nachher waren meine Skier nicht mehr so alleine, eine zweite Person hat seine auch dort abgestellt. Dann gingen wir zurück auf die Piste und ich testete direkt einmal die blaue und schwarze Piste, weil alles andere einfach zu langweilig war. Die Aussicht war spitze, nur leider ringsherum zu wenig Schnee.


Egal, die schwarze Piste war doch wirklich eine Herausforderung für mich, während die blaue Piste akzeptable war.
Da lobe ich mir doch unsere Skigebiete. Aber ich möchte mich nicht beschweren, den für 95 ¥ kann man nicht meckern, denn da sind Skier, halber Tag und Busfahrt komplett mit drin. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, dass ich meine Skikenntnisse wieder aufgefrischt habe und kaum etwas verlernt habe.

Gegen 13 Uhr mussten wir dann leider auch schon wieder gehen, da wir auf den Bus der Leute Entertainmentgruppe angewiesen waren, mit denen wir gekommen waren. Nur dadurch, dass JingZes Freundin diese Leute kannte, sind wir an so einen günstigen Preis gekommen. Auch für einen halben Tag hat sich dieser Ausflug gelohnt. Auf dem Rückweg bin ich dann für eine kurze Zeit weggenickt und das hat mal richtig gut getan, während JingZe und ihre Freundin sich die ganze Zeit unterhalten haben. Nachdem wir Oliver zurück zu seiner Mutter GaoYun gebracht hatten, sind JingZe und ich zu mir gefahren, um uns vor dem Salsa ein wenig auszuruhen. Aus dem ausruhen wurde dann eine große Runde Schlafen, denn wir waren hundemüde. Als wir wieder aufwachten, war hatten wir keine Lust mehr auf Salsa, da wir uns dann hätten richtig beeilen müssen. Also haben wir uns einen gemütlichen Abend gemacht und ich war für meine Verhältnisse mal echt früh im Bett (22 Uhr), den Schlaf vorher nicht mitgezählt.

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