Freitag, 18. Januar 2008

Donnersag, 10. Januar 2008 – Post aus Deutschland, Gespräch mit dem Chef, Einzeltraining

Heute bin ich wieder mit dem Fahrrad zur Bahn gefahren, da ich ja beabsichtigte am Abend zum Judo zu fahren. Auf der Arbeit angekommen habe ich erst einmal meine E-Mais abgerufen und siehe da, Amanda hatte mir eine E-Mail geschrieben, dass ich Post bekommen habe. Also habe ich mich dann gegen Mittag, nachdem ich dann einige Fehler von Heidi und Michael kontrolliert und bestätigt hatte, in den dritten Stock begeben, um meine Post bei Amanda abzuholen. Als erstes bin ich aber mein Geld bei Susan abholen gegangen, denn ich sollte ja noch Geld für das Visum zurückbekommen. Von Amanda habe ich dann den Brief bekommen, der von Julia aus Deutschland kommt. Ich habe mich riesig gefreut, hatte aber erstmal keine Zeit gehabt die Karte wirklich zu lesen. Wenn ich schon einmal oben bin, habe ich mich zu An an den Platz begeben, mit ihr ein wenig gequatscht und ihr beim Download des MSN Live Messengers zu helfen. Nachdem ich das dann hinbekommen hatte, kam Amanda mit Amy auf mich zu, da sie mir noch mitteilen wollte, dass sie gerade Allen mitgeteilt hat, dass sie noch ein weiteres wichtiges Projekt für mich haben, dass dann am Freitag innerhalb eines halben Tages kontrolliert werden muss. Ich wusste nicht wie mir geschieht, da ich für so etwas im Moment überhaupt keine Zeit habe. Deswegen habe ich mich erstmal vorsichtig geäußert und gesagt, dass ich mit Allen Rücksprache halten muss.
Da An heute schon mit jemand anderem zum Essen verabredet war, bin ich wieder mit Michael essen gewesen. Wir haben uns dann über mein Problem mit dem Überarbeiten unterhalten und so habe ich dann den Entschluss gefasst, dass ich noch heute mit Tom sprechen werde. Schließlich findet heute endlich wieder eine Unterrichtseinheit mit Echo, Johnson, Bill und George statt. Gegen Nachmittag habe ich dann erstmal versucht weiter meine Testfälle abzuarbeiten, was mir leider nicht so wirklich gelingen sollte. Ich habe im Prinzip mehr Zeit mit irgendwelchen anderen Aufgaben verbracht, als mich mit den Testfällen zu beschäftigen. Außerdem war ich gespannt, ob Allen auf mich zukommen wird oder nicht, da es nicht das erste Mal wäre, dass er mich nicht informiert. Gegen Abend habe ich dann einfach mal meinen Tagesbericht losgeschickt und Allen mitgeteilt, dass es nett wäre, wenn er mich doch informieren würde, wenn etwas wichtiges und neues ansteht.
Dann ging es zum Unterricht ins andere Gebäude und da der Unterricht erst gegen 18 Uhr starten sollte, hatte ich eigentlich gedacht, dass ich die freie Zeit bis dahin noch nutzen könne, um mit Tom zu sprechen. Leider war das nicht möglich, da er kurz nach einem Meeting ins nächste überging. Also habe ich in der Zwischenzeit ZhanJia meine Personalausweiskopie gegeben, damit sie mir ein neues Bankkonto anlegen kann, denn die haben hier auf der Arbeit die Zusammenarbeit mit der Bank gewechselt und nun brauchen wir alle deswegen ein neues Bankkonto. Wenn George mich nicht darauf angesprochen hätte, hätte ich vielleicht am Ende des Monats überhaupt kein Geld bekommen. Das wäre richtig schlecht, wenn ich schon solche Pläne, wie nach Malaysia zu fliegen, habe. Dann konnte ich auch noch das Geld für die Fotos vom Visum einfordern und werde hoffentlich bald um weitere 35 ¥ reicher sein. :) Der Unterricht war super gewesen. Es waren George, Echo, Asia und Johnson anwesend und ich habe ihnen einmal unser Ausbildungssystem dargestellt, von der Schulzeit über die Studienzeit inklusive. Auch wenn alle ein wenig müde waren, war der Unterricht im Ganzen super.
Im Anschluss wollte ich eigentlich sofort zum Judo fahren, aber da Tom alleine in seinem Büro saß habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und mich einfach mal mit ihm unterhalten. Er fragte mich auch direkt zu Beginn, wie meine Arbeit in der Abteilung verläuft und so habe ich ihm von dem Verlauf dort erzählt. Im Anschluss habe ich dann gefragt, ob es möglich wäre mehr Gehalt zu bekommen. “Er muss sich da mal mit Sarah und Gelon unterhalten”, war seine Antwort. Im Anschluss haben wir uns noch über seine aktuelle Arbeit, die Pläne der Firma und einiges Private unterhalten. Also ein geistiges Chillout für uns beide. Jetzt war ich natürlich unheimlich spät fürs Judo dran, also bin ich mit der Bahn nach Hause gefahren und überlegte, ob ich überhaupt noch zum Judo gehen solle, da es schon 21 Uhr war, schließlich hätte ich schon da sein müssen. Ich brauche den Sport, also habe ich mein Fahrrad ohne Pause zum Judo gefahren und war dort tatsächlich innerhalb von 20 Minuten gewesen. Also kann der Weg bis dahin keine 10 Kilometer sein. Dort angekommen konnte ich meinen Augen nicht trauen. Es waren nur Christine und Fred anwesend!!! Also haben Christine und ich eine komplette Privatstunde in Sachen Tai-otoshi bekommen. Auch wenn diese Unterrichtseinheit nicht sonderlich anstrengend war, war sie sehr effektiv. Christine und ich waren begeistert. Wir haben heute unheimlich viel gelernt. Gegen 23.30 Uhr war ich dann zu Hause und ich machte dann noch ein Krafttraining, um mein Soll einzuhalten, während eine Maschine Wäsche lief. Gegen 1 Uhr war ich dann im Bett.

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