Donnerstag, 31. Januar 2008

Donnerstag, 31. Januar 2008 – Model- und Talentagentur

So spät ins Bett gehen ist doch nichts für mich und trotzdem mache ich es immer wieder. Jedenfalls bin ich dann gegen 8 Uhr aufgestanden oder habe es versucht. JingZe konnte mal wieder länger schlafen. So bin ich dann gegen 10 Uhr wieder auf der Arbeit gewesen. Dort hat dann ein Meeting ohne mich wegen dem Trident-Produkt stattgefunden, weil dort noch sehr viele Testfälle nicht ausführbar sind. Ich habe dann in der Zeit die Testfälle aktualisiert und die Testfälle, die Heidi im internen Fehlermanager freigeschaltet hatte, habe ich in das Kundensystem eingetragen. Um 11 Uhr kam Michael, aber er hatte weder seinen Laptop noch seinen USB-Stick mit, sodass ich ihm keinen Teil seiner Daten mitgeben konnte. :( Nun ja, er hat dann seine Testfälle auf Aktualität geprüft und war damit nur bis 14 Uhr beschäftigt. In der Zwischenzeit bin ich dann essen gewesen und habe Michael noch an der Bushaltestelle ein zweites Mal verabschieden können, bevor er dann in seinen Urlaub verschwindet. Ich habe dann begonnen meine Testfälle für das Trident-Produkt abzuschließen und Heidi diverse Fragen zum Tutorial zu beantworten. Sie ist immer noch nicht gesund, gönnt sich aber auch keine Ruhe. Ist ja nicht mein Problem. Dann habe ich mich noch mit dem Alpine-Produkt rumgeschlagen. Ich musste dafür 3 Mal das komplette System neu installieren, da ich mit den Versionen Probleme hatte. Letztendlich musste ich dann doch auf eine recht alte Version zurückgreifen. Eigentlich wollte ich schon um 17 Uhr gehen, da ich zu dem Talenttreffen um 18.15 Uhr wollte und leider kam ich dann doch erst 20 Minuten später weg. Wenigstens habe ich heute meine 4000 ¥ erhalten, jetzt fehlt mir nur noch der Bonus. Wenn ich den nicht rechtzeitig bekommen sollte, werde ich Geldprobleme haben, denn ich möchte mir ja noch den Rucksack holen und der kostet auch 730 ¥ und ich habe, nachdem ich den Flug bezahlt habe, nur noch 600 ¥ übrig. Ich werde später nochmal meinen Account überprüfen und ansonsten morgen früh Sarah eine SMS schreiben.
Auf dem Weg zum meinem Termin mit der Model- und Talentagentur, war es in der Bahn unheimlich voll. Ich musste einmal mit der Linie 13 fahren, dann in die Linie 2 steigen und anschließend in die Linie 1 steigen. Es war der pure Horror. Teilweise konnten die Türen nicht richtig geschlossen werden und was für Menschenmassen da unterwegs waren. Einfach unglaublich. So kam ich 15 Minuten zu spät zu meinem Termin und das Gebäude fand ich natürlich auch nicht auf Anhieb. Oben angekommen, sprach keiner Englisch und man drückte mir einfach ein paar Zettel in die Hand, die ich ausfüllen sollte. In einem Raum mit einem Fernseher, habe ich dann Caveh einen Iraner kennengelernt, der kaum Chinesisch spricht, obwohl er schon seit 2 Jahren hier Chinesische Medizin studiert. Er hatte eine Freundin dabei, die wenigstens mehr Englisch als wir Chinesisch kann und uns somit ein wenig helfen konnte. Nachdem ich alle Zettel ausgefüllt hatte, bin ich dann als letzter fotografiert worden und sollte am nächsten Tag den Manager anrufen. Shirley konnte mir zum Glück kurz weiterhelfen, nachdem ich sie angerufen und an den Interviewleiter weitergegeben hatte. Dann konnte ich mit einer Telefonnummer in der Hand und einigen Süßigkeiten das Gebäude verlassen. Ich machte mich auf den Weg zum Judo. Sie wollen mich eventuell als Teilzeitmitarbeiter haben. Wir werden sehen. Jedenfalls war es nicht schlimm gewesen, dass ich zu spät kam, ansonsten hätte ich dort länger umsonst rumgesessen. Am dritten Ring angekommen, nahm ich einen Bus bis zur Lufthansa Mall. Beim Judo angekommen war die Halle geschmückt. Wahrscheinlich aufgrund von Altweiber in Deutschland.
Jedenfalls war es für die Judomatte ein wenig schlecht, so mussten wir diese anders aufbauen. Heute waren wir wieder 7 Personen und ich war unheimlich müde, so dass ich mit einem ruhigen Training sehr zufrieden war. Nach einer schönen Dusche nahm Matt mich dann mit zur Bahnhaltestelle Dongzhimen, damit ich nach Hause fahren konnte. Schließlich stand mein Fahrrad noch in ShauYaoJu. Dort kurz das Fahrrad genommen bin ich noch zur Bank gefahren, um festzustellen, dass ich immer noch nicht meinen Bonus erhalten habe und damit meine komplette Kalkulation im Eimer ist. Zu Hause habe ich eine Wäsche angeschmissen, etwas gegessen und mir überlegt, wie ich jetzt mit meinem Geld auskomme, denn ich habe 4000 ¥, wovon morgen oder übermorgen 3500 ¥ für den Flug draufgehen. Dann brauche ich noch 730 ¥ für den Rucksack. Mit allem habe ich im Moment noch 660 ¥ hier. Ich habe eigentlich keine Lust noch Geld von zu Hause abzuheben, da ich eigentlich wunderbar mit meinem Geld auskommen würde. Da ich ja noch Geld von Kris bekomme, nämlich 300 ¥ wäre toll, wenn ich die jetzt hätte, da diese mir fehlen. Aber mit dem Geld von Kris kann ich frühestens am Montag bei Abflug rechnen. Also muss ich gucken, wenn ich kein Geld von der Firma bekomme, dass ich mir von jemand anderem Geld leihe. Wir werden sehen.
Dann habe ich mich um kurz nach Mitternacht hingelegt und meinen Wecker auf 6 Uhr gestellt, da ich morgen das Alpine Testen abschließen möchte, um ein wenig Luft fürs Wochenende zu haben oder falls ein Treffen mit der Talentagentur ansteht. Samstag muss ich dann den Flug bezahlen, da ich morgen voraussichtlich wieder ein Meeting um 10 Uhr haben werde.

Mittwoch, 30. Januar 2008 – Origami und ChaChaCha

Heute habe ich doch wieder verhältnismäßig gut geschlafen. Ich war kurz vor dem Wecker wach und habe dann noch ein wenig gedöst, bis ich dann wirklich aufstehen musste. Kurzes Krafttraining, obwohl das von gestern noch ausreichte, ging es dann auf die Arbeit. Da ich keinen Laptop mit hatte, habe ich mich an die Times-Online-Chinesisch-MP3's begeben und diese nochmal versucht auf die Schnelle durchzuhören. Das klappt natürlich nie, aber immerhin fehlen mir nur noch 8 Lektionen, bis ich auch mit diesen fertig bin. Auf der Arbeit war Heidi wieder da und sah besser als am Montag aus. Dann hatten wir das Wochenmeeting mit dem Kunden, welches in der ersten halben Stunde nicht wirklich produktiv war. Anschließend wurde es konkreter und es wurden noch so einige Sachen genannt, die vor unseren Ferien fertigzustellen sind. Das bedeutet für mich wieder einen Haufen Arbeit. Nun gut, anschließend fand dann noch das Meeting zum Meeting statt, in dem die Planung für die nächsten Tage festgelegt wurde. Dabei wurde für mich wieder das Alpine-Testen festgesetzt, da ich mit dieser Umgebung mittlerweile besser vertraut bin als andere. Die Zeit fürs Mittagessen wurde nun auch knapp, da ich mich mit den anderen um 11.45 Uhr zum Mittagessen verabredet hatte und noch einige ungeklärte Punkte auf der Liste standen. Ich kam dann knapp 10 Minuten zu spät zum Treffpunkt, da das Meeting überzogen wurde. Amy hatte ich schonmal per SMS informiert, die sie las, als ich vor ihr stand.
Zum Mittagessen sind wir dann zum Restaurant im anderen Gebäude gewesen, da dort George gestern für mich einen Tisch reserviert hatte. Wir waren jetzt sogar sieben Personen (Amy, An, Alina, Sophia, Eric, Hatem und ich). Das Essen selber war in einem separaten Raum gewesen und war OK, aber nicht so gut, wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht hatten wir auch einfach die falschen Sachen bestellt. Wir haben ca. 20 ¥ pro Person bezahlt und ich habe noch ein kleines Geschenk zum Aufhängen fürs Neujahrsfest bekommen. :) Dann ging es wieder zurück auf die Arbeit und dort wurden die Testfälle im Kundensystem geschlossen, die schon korrigiert worden waren. Im Anschluss habe ich die “Erste Schritte”-Seiten überprüft und dort bis zum Abend fast alle Testfälle durchbekommen. Michael habe ich auch noch eine SMS geschrieben, dass wir wohl ca. 2h Arbeit für ihn am Donnerstag haben werden und er nachdem er in der Uni WuDaoKou war, doch hier vorbeischauen solle. Damit morgen alles schneller für ihn geht, hatte ich bis zum Ende des Tages seinen PC mit dem neuen Release ausgestattet, so dass er Arbeit und wir Geld sparen. Um 19 Uhr bin ich zur Bahn gegangen, da dort JingZe ankommen wollte.
Da sie noch nicht da war, habe ich in der Zeit ein wenig an meinem Blog weitergeschrieben. Als sie da war, sind wir mit der Bahn über Xi'ErQi zur Haltestelle ChongWenMen gefahren, weil dort ein Kaufhaus Namens Soshow sein soll, in dem ich eventuell Bastelpapier bekommen soll. Als wir dann in dem Kaufhaus waren, habe ich wirklich 50 Blatt recht gutes Bastelpapier im 5. Stock für 3 ¥ gefunden. Erfolgreich sind wir dann zu mir nach Hause gefahren, wo wir kurz etwas um die Ecke eines kleinen Restaurants gegessen haben, da die anderen schon alle geschlossen hatten. Bei mir zu Hause angekommen, haben wir dann noch ein paar Tanzschritte ChaChaCha geübt und ich habe ihr gezeigt, wie man diverse Objekte bastelt. JingZe hat sich dabei sehr gut angestellt, da sie Sachen, die ich ihr nur einmal gezeigt hatte, direkt wiederholen konnte und so z.B. das Rad/Kaleidoskop ohne weiter Hilfe alleine gebastelt hatte. Ich war begeistert. Außerdem hat sie mir erzählt, dass Oliver von dem Skisonntag sehr begeistert war und mich als eine sehr nette Person beschrieben hat. Er möchte unbedingt mit mir Schlittschuhlaufen gehen. Also werde ich das dann nach meinem Malaysiaurlaub direkt mal in Angriff nehmen, da ich eigentlich versuche immer alle Versprechen zu halten. GaoYun und JingZe waren beide übrigens der Meinung, dass ich mich im Salsa-Tanzen verbessert hätte. Wie genau sich das geäußert hat, habe ich nicht erfahren, aber es ist schön zu hören. Ich denke, wenn ich mir ab und zu mal so ein paar Schritte abgucke, dann ist das schon ziemlich gut, vor allem, weil ich versuche diese dann beim nächsten Tanzen umzusetzen. :) Gegen 1 Uhr waren wir dann mit basteln und Tanzen fertig und konnten endlich schlafen.

Dienstag, 29. Januar 2008 – Talentagent und Salsa

Um 8 Uhr aufgestanden, fand mein übliches Morgentraining statt. Dann ging es auf die Arbeit und dieses Mal habe ich die anderen Schuhe genommen, da ich heute Abend direkt zum Salsa-Tanzen fahren wollte. Auf der Arbeit angekommen, war Heidi heute nicht da, da sie mir eine SMS um 7 Uhr geschickt hatte, dass sie heute eine Pause macht. Tut ihr garantiert mal gut, wenn sie sich ein wenig ausruhen und auskurieren kann. Ich sollte natürlich diverse Sachen erledigen, habe aber heute mal einen ruhigen Tag geschoben. Ich habe meine E-Mails beantwortet, habe den Blog geschrieben, Korrektur gelesen und teilweise hochgeladen, meine Bilder sortiert und ich habe auch gearbeitet. Im Prinzip war ich mit der Überprüfung schon korrigierter Testfälle beschäftigt, denn diese Fälle sollten mit Kommentaren versehen und auf 'Erledigt' oder sogar 'Geschlossen' gestellt werden. Genaueres werde ich aber morgen im Meeting erfragen. Damit ließ sich der Tag wunderbar rumkriegen. Mittags war ich wieder Nudeln essen gewesen und danach ging es mit den Testfällen weiter.
Michaels Bankkarte hatte ich mal vorsichtshalber eingesteckt, falls er später beim Tanzen vorbeikommen sollte. Denn Amy hatte ihm für diese Woche abgesagt und meinte, dass wir im Moment nichts für ihn zu tun haben. Schließlich wollte er sein Geld am Monatsende haben. Gegen 19.30 Uhr habe ich dann das Büro verlassen, Der Englischunterricht fiel heute nämlich wieder aus. Wenigstens konnte ich diese Zeit dann wunderbar für meine Arbeit nutzen. Ich bin ja mal gespannt, wie das bei dem Arbeitspensum dann bei zusätzlichem Englischunterricht wird. Im Moment muss ich ja zum Glück nichts vorbereiten. Wir werden mal sehen. Ich bin über XiZhiMen gefahren, wo mir so ein Typ an der Linie 2 eine Karte in die Hand gedrückt hat und mir irgendetwas von Backstreet Boys und Britney Spears und Model erzählt hat. Natürlich alles auf Chinesisch, so dass ich nichts verstanden habe. Aber die Karte habe ich einfach mal eingesteckt. Werde mich da nachher mal mit JingZe drüber unterhalten. Im Salsa Caribe angekommen, findet doch entgegen JingZe's Aussage JEDEN Abend Salsa-Unterricht statt und zwar kostenlos von 19.40 – 21 Uhr. Um kurz nach 21 Uhr war JingZe noch nicht da, also suchte ich mir erstmal andere Tanzpartner, wobei die Auswahl heute nicht so besonders war. Deutlich kleinerer Kreis als Sonntags. Gegen 22 Uhr war dann auch JingZe da und GaoYun traf auch kurze Zeit später ein. Unter anderem war auch noch ein großer Typ, den ich schonmal hier gesehen hatte, wieder da und ich erfuhr, dass er Deutscher ist und aus München kommt. Das war dann aber auch schon die ganze Unterhaltung mit ihm. Gegen 23 Uhr drängte mich JingZe zu gehen, da ich meinen Bus nicht verpassen sollte. Also bin ich dann zum Bus gegangen, der dann 10 Minuten später eintraf. Mit diesem habe ich dann wirklich locker meine Bahn bekommen. Zu Hause angekommen habe ich noch ein gutes Krafttraining durchgeführt und mich ins Bett gelegt, da morgen ja wieder das Kundenmeeting ansteht und ich da pünktlich sein möchte.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Montag, 28. Januar 2008 – Ein Neuer beim Judo

Montagmorgen musste ich leider wieder früh aufstehen, da ich arbeiten muss. Eigentlich hatte ich dazu keine Lust, aber nun ja, Pflicht ist Pflicht. Also habe ich mich um 8 Uhr aus dem Bett gequält, während JingZe noch seelenruhig weiter schlafen konnte. Nach einem kurzen Workout bin ich dann um 10.30 Uhr auf der Arbeit gewesen, wo ich Heidi mit einer dicken Erkältung antraf. Auf meinen Rat, dass sie sich einmal ausruhen sollte, sagte sie nur, dass sie dafür keine Zeit habe. Nun gut. Ansonsten habe ich heute die ganzen Installations-Testfälle überprüft und für andere Dinge deswegen keine Zeit gehabt. JingZe ist, wie ich später erfuhr, relativ spät aufgestanden so gegen 13 Uhr. Ich hätte auch liebend gern noch ein wenig länger geschlafen. Gegen Mittag bin ich dann sehr spät Reis anstelle von Nudeln essen gewesen und im Anschluss habe ich weiter an den Testfälle gearbeitet. Gegen Abend viel der Unterricht wieder aus, so dass ich bis 19.30 Uhr Zeit hatte, alles fertig zu bekommen.
Dann ging es auch schon zum Judo und auf dem Weg mit dem Fahrrad habe ich eine weitere Chinesisch Lektion abgeschlossen. Dieses Mal empfand ich den Verkehr als sehr laut und chaotisch. Ich kam dieses Mal nicht so geschmeidig durch den Verkehr wie sonst. Dort angekommen waren wir dieses Mal mit 7 Leuten relative viele Personen. Es waren Fred, William, Matt, Patrick, Jean, Hendrik und ich anwesend. Hendrik selber ist auch Deutscher, wie ich später erfuhr und hatte mit 17 den Judosport aufgrund einer schlimmen Schulterverletzung aufhören müssen. Ich habe die ganze Zeit mit dem Chinesen William trainiert, was sehr viel Spaß gemacht hatte. Matt meinte übrigens, dass er es schade findet, dass ich hier nur für eine begrenzte Zeit bin, denn er findet, dass ich gut in die Gruppe passe und man mit mir gut zusammen arbeiten kann. Im Anschluss habe ich mich direkt verabschiedet, weil ich möglichst schnell nach Hause wollte, während einige andere noch etwas essen gefahren sind. Auf dem Rückweg habe ich dann weiter Chinesisch gelernt und zu Hause angekommen war die Überraschung groß.
Ich wollte eigentlich meine Wäsche anschalten, doch in der Waschmaschine war keine Wäsche mehr und vor dem Waschraum hing auch nichts auf der Leine. In meinem Raum angekommen war ich über mein Zimmer erstaunt. Das Bett war frei und die Sachen ordentlich in der Ecke zusammengelegt. Der Abstelltisch war aufgeräumt (OK, so unordentlich war auch nicht gewesen), die Wäsche hin schon auf dem Balkon und 5 neue Karten mit neuen Begriffen lagen auf dem Abstelltisch. Nicht schlecht oder? Dann habe ich nur noch ein kleines Workout mit anschließendem Essen gehabt und um 1 Uhr lag ich dann endlich im Bett.

Sonntag, 27. Januar 2008 – Der halbe Skitag mit einem gemütlichen Ausklang

Heute bin ich um 4 Uhr aufgestanden, damit ich auch wirklich pünktlich am verabredeten Punkt bin. Leider habe ich die Nacht unheimlich schlecht geschlafen, so dass ich ungefähr jede Stunde wach war. Nachdem ich JingZe eine SMS geschickt hatte, damit sie weiß, dass ich wach bin, habe ich von ihr die gleiche schlechte Nachricht erhalten. Dann bin ich zur Linie 5 gerannt, sonst hätte ich die erste Bahn verpasst. Auf dem letzten Stück habe ich einen Chinesen überholt, der dann hinter mir hergelaufen ist, da er auch diese Bahn bekommen wollte. Als wir gerade eintrafen, kam auch schon die Bahn und ich war überrascht, dass so früh morgens schon recht viele Leute unterwegs sind. Um 5.45 Uhr war ich dann an der Haltestelle PuHuanGyu und dort habe ich dann ein Taxi genommen, um zum entsprechenden Punkt zu kommen. Da dort aber nichts war, habe ich JingZe angerufen und auf sie gewartet. Sie hat mich dann im Taxi, dass sie von zu Hause aus genommen hatte, mitgenommen. Der Taxifahrer, wie ich später erfuhr, war ein Freund von ihr und hat für die gefahrene Strecke nur 33 ¥ berechnet, obwohl er für einen deutlich höheren Preis herumgefahren ist, um den Abfahrtsort zu finden. Um 6.20 Uhr waren wir dann am Treffpunkt, während JingZe's Freundin noch schlief, als wir sie anriefen. Sie hatte ja eigentlich alles arrangiert. Mit im Taxi hatte noch Oliver, der Sohn von GaoYun, gesessen und er spricht fließend Englisch und Chinesisch. Als wir in einem Hotel warteten habe ich diesen tollen Kussfisch dort in einem Aquarium gesehen:
Der Bus fuhr dann gegen 6.45 Uhr ab und wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir noch ein wenig länger schlafen können. Nun ja, im Bus haben wir versucht zu schlafen, was überhaupt nicht geklappt hat. Also haben wir uns unterhalten und Kekse gegessen, bis vorne im Bus dann Karaoke gesungen wurde. Da war es mit der Ruhe vorbei, da die Lautsprecher hinten nicht abzuschalten waren.

Am Skiort um 8.45 Uhr angekommen, haben wir dann Skier und Schuhe bekommen und es konnte auf die Piste gehen.

Am Anfang habe ich mich echt doof angestellt, aber nach den ersten Versuchen klappte das Skifahren doch wieder. Also ging es von der Anfängerpiste auf die Fortgeschrittenenpiste. Aber das ist kein Vergleich mit der Schweiz, wo ich schonmal Skifahren war.
Gegen Mittag haben wir uns dann hingesetzt, um etwas zu essen. Lustig ist dabei, dass der Skiständer überhaupt nicht genutzt wird. Alle nehmen ihre Skier mit an den Tisch.
Nachdem ich unsere Skier dort abgestellt hatte, brachte die Freundin von JingZe diese zu unserem Platz.
Da ich ja stur bin, brachte ich meine wieder zurück in den Skiständer, denn schließlich gehört sich das so.
Nachher waren meine Skier nicht mehr so alleine, eine zweite Person hat seine auch dort abgestellt. Dann gingen wir zurück auf die Piste und ich testete direkt einmal die blaue und schwarze Piste, weil alles andere einfach zu langweilig war. Die Aussicht war spitze, nur leider ringsherum zu wenig Schnee.


Egal, die schwarze Piste war doch wirklich eine Herausforderung für mich, während die blaue Piste akzeptable war.
Da lobe ich mir doch unsere Skigebiete. Aber ich möchte mich nicht beschweren, den für 95 ¥ kann man nicht meckern, denn da sind Skier, halber Tag und Busfahrt komplett mit drin. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, dass ich meine Skikenntnisse wieder aufgefrischt habe und kaum etwas verlernt habe.

Gegen 13 Uhr mussten wir dann leider auch schon wieder gehen, da wir auf den Bus der Leute Entertainmentgruppe angewiesen waren, mit denen wir gekommen waren. Nur dadurch, dass JingZes Freundin diese Leute kannte, sind wir an so einen günstigen Preis gekommen. Auch für einen halben Tag hat sich dieser Ausflug gelohnt. Auf dem Rückweg bin ich dann für eine kurze Zeit weggenickt und das hat mal richtig gut getan, während JingZe und ihre Freundin sich die ganze Zeit unterhalten haben. Nachdem wir Oliver zurück zu seiner Mutter GaoYun gebracht hatten, sind JingZe und ich zu mir gefahren, um uns vor dem Salsa ein wenig auszuruhen. Aus dem ausruhen wurde dann eine große Runde Schlafen, denn wir waren hundemüde. Als wir wieder aufwachten, war hatten wir keine Lust mehr auf Salsa, da wir uns dann hätten richtig beeilen müssen. Also haben wir uns einen gemütlichen Abend gemacht und ich war für meine Verhältnisse mal echt früh im Bett (22 Uhr), den Schlaf vorher nicht mitgezählt.

Samstag, 25. Januar 2008 – Eislaufen und Hakka Essen

Heute bin ich dann gegen 12 Uhr aufgestanden, habe mich gemütlich fertig gemacht, das restliche Brot gegessen und bin um 13 Uhr zum Bus gegangen, damit ich pünktlich um 14 Uhr am HouHai-See bin. Eigentlich hätte ich gerne noch ein paar Sachen wie Brot und Milch eingekauft, aber leider stand mein Bus schon da und da ich nicht zu spät kommen wollte, hatte ich beschlossen, direkt in den Bus einzusteigen. An Andingmen angekommen bin ich dann bis zum HouHai gelaufen. Die Straße, auf der der Bus 107 fährt, den Michael und seine Freundin Christina nehmen wollten, war ziemlich dicht und da sie auch etwas später angekündigt hatten, war ich auf jeden Fall vor denen am See. So kam ich dann am Glockenturm vorbei, den ich mir bei Gelegenheit noch unbedingt angucken muss.
Der See war richtig voll und für das Schlittschuhlaufen muss man 15 ¥ Eintritt, 20 ¥ für das Ausleihen von Schlittschuhen und 200 ¥ Deposit bezahlen. Da ich nicht so viel Geld bei mir hatte, informierte ich Michael darüber. Shirley hatte mir für heute abgesagt, da sie kurzfristig einen Laptop reparieren musste. An hatte mir auch abgesagt, da sie es zeitlich nicht schaffen würde und sich nicht sicher war, ob das Eis dick genug ist. Ich meine bei den langen Minustemperaturen wäre ich mir da auch nicht sicher gewesen ^^. Die Masse der Leute jedenfalls auf dem See zeigte deutlich, dass das Eis dick genug ist.
Als dann Michael und Christina da waren, hat sich Michael Schuhe leihen können. Meine Größe hatten sie leider nicht da. Schade und ich hatte mich so aufs Schlittschuhlaufen gefreut.

Also sind Michael und ich schonmal aufs Eis, während Christina nochmal auf die Toilette gegangen ist. Als sie wieder kam, hatte sie noch einen anderen Verleih gefunden, der zufällig Schlittschuhe in meiner Größe da hatte So konnte ich doch noch Schlittschuhlaufen. Spitze. Umgezogen bin ich dann endlich seit langem einmal wieder auf Schlittschuhen unterwegs gewesen. Christina haben wir noch so einen Eisschlittenstuhl besorgt,
damit sie auch ein wenig fahren oder sich ausruhen konnte, denn sie wollte ohne Bande nicht fahren. Die Eisqualität war nicht ganz so gut, da es heute viel zu warm war und damit zu schnell schmolz. Dann gab es noch so diverse Löcher in dem Eis, wo man sich dann fast auf die Nase legte, weil man über diese stolperte. Aber Chinas Menschenmassen lässt viele Beschäftigungsmöglichkeiten offen: z.B. Die Eisschieber, die dann das Eis von dem zu vielen Eisschnee befreiten, der durch das Fahren und Schmelzen entstand.



Knuffig fanden wir auch unseren kleinen Eishockeystar:
Nachdem Michael und ich genug vom Fahren hatten. Haben wir uns nach einem speziellen Hakka-Restaurant, das hier in der Nähe sein soll, auf die Suche gemacht, da das Essen dort sehr natürlich zubereitet wird und außerdem lecker und günstig sein soll. Nachdem wir es gefunden hatten, haben wir vier Gerichte bestellt, die wirklich lecker waren.

Das Beste war der Fisch gewesen, der auch im Forum empfohlen und an diesem Abend einige Male serviert wurde, während wir da waren.
Alles in allem haben wir dann 180 ¥ für das Gericht bezahlt, was preislich OK ist, auch wenn ich im Moment ein wenig knapp bei Kasse bin. Wir haben über eine Stunde in dem wirklich gemütlichen Restaurant verbracht, bis wir uns dann schließlich Richtung Dongzhimen auf den Weg machten, um dort in der Ginza Mall nach einem Reiserucksack zu gucken. Dort angekommen, haben wir einen Reiserucksack mit 70 Litern, der einen recht guten Eindruck macht, für ca. 730 ¥ gefunden. Im Moment haben die nämlich auf den Rucksack noch 15 % Rabatt. Ich werde mir den dann nächstes Wochenende, sobald ich wieder Geld habe, kaufen.
Von dort aus bin ich dann bis zu JingZe gelaufen, da ich mit ihr noch besprechen wollte, wie wir mit morgen nun verbleiben. Außerdem wollte sie mir noch ein paar Sachen mitgeben. Bei ihr angekommen habe ich Karten zum Auswendiglernen für Chinesische Begriffe bekommen, ein paar Kekse für morgens und fürs Mittagessen noch etwas Reis mit Schweinefleisch. Ich bin begeistert. Sie hat mich dann zum Bus gebracht, aber da mein Bus nicht mehr fuhr, beschloss ich nach Hause zu laufen. Sie lief noch ein Stückchen mit mir mit, um dann einen Bus zurück zu nehmen. Ich bin dann auf dem Weg nach Hause noch meine Bahnkarte aufladen gewesen und habe Romel 5 Minuten später getroffen, der auf dem Weg zum Salsa war. Ihm habe ich noch einen besseren und günstigeren Weg zum Salsa mitgeteilt. Außerdem dachte er, dass Salsa nur am Samstag stattfindet und er deswegen 30 ¥ Eintritt zahlen muss. Ich erklärte ihm dann, dass ich immer sonntags gehe und keinen Eintritt zahle. Vielleicht wird er demnächst dann auch sonntags dort aufkreuzen. Dann habe ich noch Brot und Marmelade gekauft und zu Hause den Blog ein wenig aktualisiert. Ich muss zwar um 4 Uhr aufstehen, damit ich die Bahn um 5.16 Uhr morgen früh nicht verpasse, aber das wird dann mit dem wenigen Schlaf schon irgendwie klappen. Gegen 23.30 Uhr war ich dann im Bett und bin bespannt, wie es morgen wird.

Dienstag, 29. Januar 2008

Freitag, 25. Januar 2008 – Meetingtag und Wochenendplanung

Um 7 Uhr ging mein Wecker und gegen 7.30 Uhr habe ich es endlich aus dem Bett geschafft. Nach meiner morgendlichen Milch und meinem Krafttraining war ich dann um 9 Uhr auf der Arbeit. Dort fand dann um 9.45 Uhr ein Meeting mit Sarah, Heidi Amy (neue Projektmanagerin), YangLu und noch einigen Leuten in USA von VMware statt. Wir haben die Probleme bezüglich des Alpine-Projekts besprochen und für weitere Kommunikationen werden von nun an die Wege über das Mittwochsmeeting genutzt, sofern es überhaupt etwas bezüglich des Alpine-Projektes auszutauschen gibt. Im Anschluss haben wir uns noch zum wöchentlichen Meeting zusammengesetzt, um den Urlaubsplan zu besprechen und die Verfügbarkeiten damit abzuklären. Dann haben Michael und ich die nicht ausführbaren Testfälle zusammengefasst und überprüft, welche davon nun ausführbar sind und welche nicht, da es wohl neue Informationen gibt. Ich bin dann alleine zum Essen gegangen, da Michael nicht allzu viel zu tun hat und somit früher gehen konnte. Dabei musste ich einfach einmal ein Foto von dem rauchenden Bus machen, denn teilweise fahren die auch noch einfach weiter, ohne dass sie bemerken, dass das Kühlwasser kocht.
Auf dem Rückweg vom Mittagessen hab ich ihn dann noch unbedingt ein Foto von einem DHL Fahrzeug hier in China machen müssen.
Michael habe ich auch noch an der Haltestelle erwischt. Wir werden uns morgen zum Schlittschuhlaufen um 14 Uhr am HouHai-See treffen. Das wird garantiert lustig werden. Danach werden wir noch gemeinsam etwas essen und mal nach einem Reiserucksack für mich in Dongzhimen in der Ginza Mall gucken. JingZe hat angefragt, ob ich am Sonntag nicht mit Skifahren kommen möchte. Bei einem Preis von 150 ¥ sage ich nicht nein. Leider muss ich dafür am Sonntag schon um 6 Uhr an der südlichen Seite des 2. Rings aufkreuzen, d.h. wahnsinnig früh aufstehen. :( Dann habe ich angefangen weitere Testfälle zu überprüfen. Da diese sich leider als schwieriger gestalteten als ich dachte, nutzte ich die Zwischenzeit, in der ich warten musste, um ein paar E-Mails zu beantworten. Heute habe ich mir dann wieder das Overtime-Dinner bestellt, da ich somit für Sanlitun später einen vollen Magen habe, schließlich ist ein Sanlitun-Besuch am Samstagabend nicht möglich. Beim Lesen der Beiträge im Beijing-Forum ist mir aufgefallen, dass Eugen bald wiederkommt. Ich freue mich schon, schließlich macht es immer Spaß mit ihm feiern zu gehen. Auf der Arbeit habe ich außer den 14 Testfällen nichts mehr für die Arbeit gemacht. Ich habe bis 22 Uhr meine E-Mails beantwortet und geguckt, dass ich den Blog zu Ende schreibe und die Mauerbilder sortiere.
Nachdem das erledigt war, bin ich nach Hause gefahren, habe dort kurz meine Sachen abgestellt und mich direkt zur U-Bahn auf den Weg gemacht, da der letzte Bus, den ich hätte nehmen können, schon weg war und die letzte Bahn auch sehr zeitnah fuhr (19 Minuten). In Sanlitun angekommen habe ich dann Francois, Peter und Yaya in der Kai Bar angetroffen. Neben denen waren noch mehr Deutsche anwesend, mit denen es Spaß machte, sich zu unterhalten. Später habe ich dann Mariana aus Venezuela wieder getroffen, die ich schonmal vor zwei Wochen kennengelernt hatte. Wir sind später ins Shooters gegangen, bis sie dann gegen 4 Uhr nach Hause ging. Ich bin dann ins Salsa Caribe gegangen, wo ich den Chinesen von der Bushaltestelle von letzter Woche wieder traf. Gegen 5 Uhr nahm ich den ersten Bus und gegen halb 7 war ich dann zu Hause. Dort habe ich noch eine Wäsche angeschmissen und mich ins Bett gelegt, da ich um 12 schon wieder aufstehen muss.

Donnerstag, 24. Januar 2008 – Ein neuer Projektmanager

Heute habe ich mal etwas länger geschlafen. Ich war zwar durch den Wecker schon um 8 Uhr wach, aber ich hatte beschlossen, mich noch einmal umzudrehen, schließlich war ich in letzter Zeit immer lange genug auf der Arbeit gewesen. Kurz vor 10 bin ich aufgestanden. Heute hatte ich keine Lust auf ein Krafttraining, da ich das Gefühl verspüre, meinem Körper ein wenig mehr Ruhe geben zu müssen. Also habe ich mich erstmal zum Markt begeben, um mir ein kleines Frühstück zu holen, dann habe ich noch Brot und Milch eingekauft und die Sachen bei mir zu Hause abgeladen. In der Bahn habe ich dann an meinem Blog weitergeschrieben und mit erschrecken festgestellt, dass einiges von meinem Blog gestern doch nicht gespeichert wurde. So muss ich es jetzt nochmal schreiben. Auf der Arbeit kam ich dann gegen 11.15 Uhr an und habe als erstes die Kommentare für das letzte Dokument bearbeitet. Sarah hat mir auch zurückgeschrieben, dass ich für den Januar einen Bonus erhalte und ab Februar die Abteilung wechseln werde und damit ein höheres Gehalt erhalte. Darüber wurde ich nicht informiert, weil es gestern erst beschlossen worden ist. Gegen 13 Uhr bin ich dann Nudeln essen gegangen und dieses Mal habe ich mir mit allem ein wenig Zeit gelassen. Ich stecke noch von in der Erholungsphase. :)
Zurück auf der Arbeit ging es weiter an das Dokument und als die Überarbeitung abgeschlossen war, wurden direkt die nächsten Aufgaben, die bis zum nächsten Tag fertig sein müssen, an mich abgegeben. Irgendwie immer wieder interessant, wenn man so kurzfristig neue Aufgaben bekommt, die erledigt werden müssen. An hatte mich zwischenzeitlich mal angeschrieben, weil sie schon länger nichts von mir gehört hatte und auch Kris schrieb mich an, weil er noch einmal 300 Yuan von mir geliehen haben möchte. Er hatte für seinen Shanghai-Urlaub genügend gespart, jedoch ist durch einen unglücklichen Zufall das Geld im Moment nicht verfügbar. Heute habe ich dann von Heidi erfahren, dass LiuBin ihr Studium verlängern möchte und deswegen die Firma zum Ende diesen Monats verlässt. Dadurch das dies nun sehr kurzfristig ist, muss jemand für Sie einspringen. Gegen Abend sind dann noch Sophia und Alina mit einer Essensmarke zu mir gekommen, die ich leider nicht nutzen konnte, da ich zum Judo fahren wollte. Also habe ich mir auf dem Weg zur Bahn noch schnell etwas zu Essen für unterwegs geholt und in der Bahn habe ich angefangen, nachdem ich einen Sitzplatz ergattert hatte, die Vokabeln von den Zetteln in mein Buch zu übertragen, damit ich das auch irgendwann mal erledigt habe.
Dann bin ich mit dem Fahrrad zum Judo gefahren und war 20 Minuten zu früh dran. Also hätte ich doch noch etwas essen gehen können. Egal für das nächste Mal, weiß ich Bescheid. Beim Judo sind wir dann 5 Leute gewesen: Arnaud, Matt, Fred, William (gebürtiger Chinese) und ich. Jean war heute nicht da. Wir haben heute ein gutes Aufwärm- und Techniktraining gehabt und im Anschluss sogar viel gekämpft. Fred hatte dabei auch mitgekämpft, war aber durch seine Verletzung vom Squashspielen beeinträchtigt. Mit Arnaud und William hatte ich jedenfalls meinen Spaß gehabt und ich fühlte mich nach dem Training richtig gut. :) Dann ging es mit einer weiteren MP3-Chinesischstunde zu Kris, dem ich noch die 300 ¥ geben wollte. Dieser hatte mich versucht zu erreichen, da er auch erst seit 20 Minuten zu Hause war. Um Mitternacht, ca. 20 Minuten später, war ich auch endlich zu Hause. Dort habe ich noch eine Wäsche gewaschen, ein kleines Workout gemacht, da ich am Morgen ein wenig faul war und mich nach einem kurzen Abendessen gegen 1 Uhr ins Bett gelegt, da ich morgen um 7 Uhr wegen einem weiteren wichtigen Meeting raus muss.

Mittwoch, 23. Januar 2008 – Schlafmangel, wieder typisch für mich

Heute bin ich durch die wieder zu kurze Nacht einfach nur müde. In der Bahn habe ich eine SMS an Allen geschickt, da ich etwas zu spät zum Meeting kommen würde und ich erfahren wollte, wo es stattfindet. Überraschenderweise waren heute meine Frühstücksmacher einmal nicht da. Haben die sich Urlaub genommen? Oder ist jemand von beiden Krank geworden? Nun gut, musste ich mir eben woanders etwas zu Essen holen. Da ich keine Antwort von Allen erhalten hatte, bin ich erstmal zum Arbeitsplatz gegangen. Dort angekommen hatte das Meeting schon begonnen. Die Tür stand offen, deshalb setzte ich mich einfach dazu und hörte gerade noch das Ende von Gieselas Kritik über die letzten drei Dokumente, die wir zurückgeschickt hatten. Sie war nicht damit zufrieden, dass durch die Incountry-Reviewer ein neuer Stil der Korrektur hinzugefügt worden ist und somit das Dokument unübersichtlicher wurde. Im Anschluss habe ich meine gesammelten Fragen einmal mit ihr geklärt und bin dabei auch auf die Kommasetzung eingegangen. Sie empfindet diese als nicht sonderlich wichtig, da wir so viele deutlich wichtigere Fehler haben, dass diese vorerst vernachlässigt werden können. Das Meeting war jedenfalls für mich sehr produktiv und informativ gewesen. Im Anschluss haben Michael, Heidi und ich uns direkt an die Überarbeitung der Dokumente gemacht, um diese in einem besseren Stil erneut zu übermitteln. Dabei haben Michael und ich jeweils alle Dokumente (Fehler und Kommentare) auf Korrektheit überprüft, damit wir eine noch bessere Qualität liefern können.
Gegen Mittag sind wir dann das vorerst letzte Mal unten in der Kantine essen gewesen, da Michael nun nur noch für eine Person und eine Mahlzeit genügend Geld auf der Karte hat. Leider ist das Essen dort nicht wirklich warm, so dass ich definitiv lieber woanders essen gehe, um eine warme Speise zu erhalte. Dann haben Michael und ich uns noch mit den letzten Seiten des letzten Dokuments rumgeschlagen. Ich war heute aufgrund meiner extremen Müdigkeit etwas langsamer, aber das ist heute egal, da ich mir sicher war mit allem durchzukommen. Gegen Abend habe ich dann noch die berichteten Fehler von Heidi und Michael de letzten Dokuments überprüft. Heidi und ich haben von Sophia und Alina Essensmarken für das Overtime-Dinner erhalten, obwohl wir es überhaupt nicht beantragt hatten. Jedenfalls war es schön wieder etwas im Magen zu haben. Gegen 22 Uhr habe ich dann endlich das Gebäude verlassen können. In der Bahn habe ich noch an meinem Blog geschrieben und zu Hause bin ich einfach nur noch ins Bett gefallen. Das tat richtig gut.

Montag, 28. Januar 2008

Dienstag, 22. Januar 2008 – Das nächste Date und ein ausführliches Gespräch

Gegen 7.30 Uhr bin von alleine aufgewacht. Warum weiß ich nicht, aber ich beschloss, einfach wach zu bleiben, da ich mich doch recht wohl fühlte. Da ich etwas Zeit hatte, habe ich noch eine letzte Wäsche gewaschen und weiter an dem wichtigen Text gelesen. Dann habe ich mich wie gewöhnlich um 9 Uhr auf den Weg zur Bahn gemacht. Heute war Michael wieder da, er war für heute dringend angefordert worden. Ich habe dann die restlichen Seiten des Textes fertig gelesen und in dem Dokument soweit alles korrigiert, was es zu korrigieren gab. Gegen Mittag sind Michael und ich unten in die Kantine gegangen, um dort Michaels Essenskarte leer zu bekommen. Generell hat sich die Qualität des Essens hier leider nicht verbessert, so dass ich für mich beschlossen habe, mittags woanders besser und günstiger zu speisen. Nach dem Mittagessen habe ich Michael die Bilder von der Großen Mauer mit Schnee gezeigt. Ich hatte die bisher auch noch nicht gesehen. Ich war sehr überrascht, welche schönen Aufnahmen dabei sind. Heute konnten Heidi, Michael und ich drei Dateien fertigstellen, da die Daten der Incountry-Reviewer gekommen waren und diese wurden dann gegen Abend von Heidi auf den FTP ablegt, da LiuBin als Kontaktperson wieder nicht da ist. Wenn irgendetwas nicht funktioniert scheint immer Heidi für alles einspringen zu müssen. Ist schon irgendwie komisch.
Der Englischunterricht fand heute wieder nicht statt und so konnte ich mich dann in Ruhe mit JingZe zum Abendessen um halb acht bei mir verabreden. Ich habe sie dann um 19.30 Uhr von der Bushaltestelle an der UIBE abgeholt, nachdem ich ihr durch Erics Hilfe den Namen der Haltestelle per SMS geschickt hatte. Wir sind dann in mein Lieblingsrestaurant gegangen und dort habe ICH bestellt. Sie hat kein Wörtchen gesagt. Ich bin ja so stolz auf mich. :) Im Anschluss an das leckere und ausgedehnte Essen sind wir dann zu mir nach Hause gegangen. Dort habe ich ihr dann mal ein paar Bilder von meinen Freunden gezeigt und was ich bisher hier in Beijing erlebt habe. Das Tanzvideo von Petra und mir, musste ich ihr natürlich auch unbedingt zeigen. War ja klar. Wir haben uns ziemlich lange über alles Mögliche unterhalten. Die Zeit verging wie im Fluge und so hat JingZe erst ziemlich spät ein Taxi nach Hause genommen. Das hieß für mich wieder zu wenig Schlaf, vor allem da morgen das Kundenmeeting anstand

Montag, 21. Januar 2008 – Geänderte Kundenanforderungen und ein super Judotraining

Heute bin ich um 8.45 Uhr aufgestanden und da ich nicht so spät auf der Arbeit ankommen wollte, habe ich mich zügig umgezogen und auf den Weg zur Arbeit gemacht. Auf der Arbeit habe ich dann erstmal die neue Richtlinien von Heidi erhalten, dass Kommata vor “und” und “oder” optional sind und somit nicht berücksichtigt werden. Also dürfen alle Dokumente noch einmal überarbeitet werden. Da hätte ich mir die Arbeit am Freitag mit der ausführlichen Suche nach den Kommafehlern auch sparen können. Na ja, Doppelarbeit bin ich hier wirklich mittlerweile gewohnt. Als erstes habe ich die gefundenen Fehler von Wochenende in das PDF-Dokument nachgetragen. Da Michael heute nicht da war, bin ich gegen 13.15 Uhr, eigentlich schon richtig spät, wieder Nudeln Essen gewesen. Nach dem Mittagessen standen dann erstmal die E-Mails vom Wochenende an. Danach beschäftigte ich mich dann mit dem Dokument von Heidi, dass ich ja auch lesen muss, das es das wichtigste Dokument ist. Gegen 17 Uhr kam dann Allen mit der Nachricht, dass wir die Daten von den Incountry-Reviewer (Leute in Deutschland, die auch Textpassagen zum Kontrollieren bekommen hatten) nicht bekommen hatten und wir somit schonmal alles, was bis dahin fertig ist, an den Kunden schicken sollen und Heidi musste noch eine E-Mail mit der Bitte um eine Anpassung des Zeitplans schreiben. Da Heidi aber auch ihren Bus bekommen wollte, habe ich dann die Verfassung der E-Mail an den Kunden übernommen.
Der Unterricht viel heute wieder aus. Kurz bevor ich mich dann zum Judo auf den Weg machte, ging ich nach oben, um mir die restlichen Seiten von Heidis Dokument auszudrucken, damit ich diese in der Bahn und zu Hause lesen konnte. Oben habe ich Carolina getroffen, die beschlossen hatte, mit mir zur Bahn zu laufen. Also trafen wir uns um 19.20 Uhr unten am Eingang. Wir machten dann mir zuliebe einen kleinen Umweg, damit ich mir noch etwas zu Essen kaufen konnte, denn ich hatte Hunger und Hunger ist nicht verträglich mit Judo. Carolina holte sich dann auch direkt etwas, damit sie zu Hause nicht kochen muss. In der Bahn habe ich dann natürlich nicht gelesen, sondern mich mit Carolina unterhalten, die sich sehr freut für knapp einen Monat am Anfang Februar nach Brasilien nach Hause zu fliegen. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Beim Judo angekommen waren dann Fred, Arnaud (JiuJitsu Meister) und Jean anwesend. Wir haben dann den Taiotoshi noch einmal geübt und im Boden drei neue Techniken gelernt, die ich schon kannte. Im Anschluss haben wir dann ein Boden-, Stand- und wieder Boden-Randori gemacht, wobei ich mich da an Arnaud sehr verausgaben konnte, denn er ist mit seinen geschätzten 100 kg eher einer der richtig kräftigen Sorte und schnell dazu. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß gehabt und mir ging es danach richtig gut. Auf dem Rückweg habe ich dann einer Chinesisch MP3 Lektion gelauscht und scheinbar so intensiv, dass ich im Nu zu Hause war. Zumindest kam es mir so vor. Zu Hause habe ich dann noch eine Wäsche angeschmissen, Krafttraining gemacht, da ich mich blendend und wach fühlte im Gegensatz zum restlichen Tag. Dann habe ich noch etwas von dem wichtigen Text für den nächsten Tag gelesen. Nach einem Abendbrot ging ich dann gegen 1 Uhr ins Bett.

Sonntag, 20. Januar 2008 – Abendessen und Salsatanzen mit JingZe

Heute habe ich dann bis 14 Uhr geschlafen, schließlich wollte ich ja noch die Arbeit für das Wochenende beenden und da noch einige Seiten übrig waren, muss das eben heute erledigt werden. Das verband ich dann mit Wäschewaschen, einem Krafttraining und einem Spätstücken. Gegen 17 Uhr habe ich dann endlich die Korrektur des Textes abgeschlossen und für morgen habe ich da echt noch eine Menge nachzutragen. Dann bin ich noch kurz einkaufen gewesen und habe gegen 18.45 Uhr den Bus nach Sanlitun genommen, da ich mit JingZe zum Essen (ein Date) verabredet war. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es noch pünktlich schaffen würde,, da ich eigentlich zu spät dran war. Aber ich konnte vom 119 nahtlos in den 113 umsteigen. Etwas später wäre aber auch nicht schlimm gewesen, da JingZe nämlich zu spät dran war. Nachdem sie dann mit dem Taxi eingetroffen war, liefen wir zu dem Restaurant, in dem Kerstin, Matthias und ich an dem runden Tisch mit der vorher stattgefundenen Party schonmal gegessen hatten. Mir viel nämlich kein anderes Restaurant in der Nähe ein. JingZe wollte unbedingt die Rechnung bezahlen, weil sie zu spät gekommen war. OK, musste ich eben so akzeptieren. Im Anschluss ging es dann zum Salsa tanzen, wo ihre Freundin GaoYun schon fleißig tanzte.
Unter anderem war auch einer der Brasilianer wieder da, der dieses Mal mehr nach Punk aussah. Er tanzte mit einer blonden Brasilianerin und sie hatten beide sichtlichen Spaß. Die Zeit ging einfach viel zu schnell rum und so kam es dann, dass ich zu spät zum Bus ging, da ich noch einen letzten Tanz mit JingZe tanzen wollte. Tja, der Bus war damit weg und meine Bahn auch. Deshalb ging ich dann wieder zurück zum Salsa, denn wenn JingZe schon in meiner Taxirichtigung wohnt, kann ich mir auch eins mit ihr teilen. Es kommt natürlich anders als gedacht. Wir sind gegen halb 1 zu ihr nach Hause losgelaufen, da sie ein wenig spazieren wollte und nachher standen wir dann gegen halb 2 vor ihrer Tür. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu schneien. Nach einer kurzen Verabschiedung bin ich dann zum dritten Ring gelaufen, habe noch ein paar Fotos vom Schnee gemacht

und wurde von einem Taxi aufgegabelt, dass mich dann für 15 ¥ nach Hause brachte. Ich war dann super froh, als ich um 2 Uhr im Bett lag, denn schließlich musste ich am nächsten Tag wieder arbeiten.

Samstag, 19. Januar 2008 – Great Wall Badaling mit Schnee

Nachdem ich so spät im Bett gewesen bin, habe ich es trotzdem recht früh aus dem Bett geschafft. Dann habe ich mir mein Frühstück auf dem Markt geholt und bin mit dem Bus 119 bis Andingmen gefahren, um dort dann den Bus 800 am 2. Ring bis Jishuitan zu nehmen. Damit war mein Weg deutlich kostengünstiger als mit der U-Bahn gewesen und auch sehr angenehm. Vor Ort musste ich mich erst einmal orientieren und schauen, wo ich genau hin muss. Dabei habe ich dann zwei Amerikaner kennengelernt, da die auch auf der Suche nach dem Bus 916 nach Badaling gewesen sind. Edward konnte Chinesisch sprechen und wusste im Anschluss, wo es langgeht, also schloss ich mich beiden einfach an. Edward ist nicht das erste Mal in China. Cedar, der Bruder, ist nur auf einem Besichtigungstrip mit seinem Bruder hier. Beide kommen aus Florida und sind hier ziemlich viel rumgereist. Als wir dann im Bus saßen, habe ich mit meiner Buskarte bezahlen können und nachdem wir uns ein wenig mehr ausgetauscht hatten, habe ich meine Blätter von der Arbeit rausgeholt und noch ein wenig gelesen. Neben mir saß ein Chinese und vor mir zwei Inder. Nachdem ich 20 Seiten gelesen hatte, unterhielt ich mich noch mit dem Chinesen, da er wissen wollte, was ich denn hier genau in China mache.
Als wir dann in Badaling ankamen, blieben wir, die Amerikaner und ich, für den Rest des Tages zusammen, da ich dachte, dass es netter ist mit mehren zu reisen. Da beiden noch nicht wie ich gefrühstückt hatten, holten Sie sich Nudeln und einen Warmen Tee zum Frühstück bzw. um 12 Uhr war es dann doch schon eher ein Mittagessen. Dann konnte es endlich zur Mauer losgehen.

Auf dem Weg dahin holten sich Edward und Cedar noch Mützen mit Schlitzen nur für die Augen, die Nase und den Mund, da sie es hier sehr kalt finden und ein paar dickere Handschuhe. Ich muss zugeben, es war schon richtig kalt auf der Mauer. Sie kommen beide aus Florida und so meinten sie, dass sie die Kälte nicht so gewohnt seien, im Gegensatz zu mir. Nun ja, Sie haben für jedes Teil nur 10 Yuan bezahlt. War schon richtig lustig mit anzusehen, wie verhandelt wurde. Wir sind dann erstmal links die Mauer entlang gegangen, da dort weniger Leute langliefen und es besser aussah. Auf dem Weg bis zum Ende haben wir dann schon ein richtig schönes Bild geliefert bekommen.








Auf dem Rückweg zum Eingang habe ich mir dann noch 10 Postkarten für 5 Yuan geholt, wie Stefan damals auch im Sommerpalast bezahlt hatte. Dann hatte Edward Fotos von den aufdringlichen Verkäufern auf der Mauer gemacht und diese damit geärgert, da die keine Fotos haben wollten. Also eine Waffe gegen deren Attacken. Weiter ging es zu dem dichter besuchten Teil mit dem höchsten Punkt von 660 Metern, ich glaube über dem NN.

Dort lag deutlich weniger bis überhaupt kein Schnee. Auf dem Weg bis nach ganz oben wurde es immer voller, bis wir dann oben angekommen einfach eine Masse von Leuten antrafen, denn im anderen Mauerabschnitt war es dagegen richtig ruhig.

Von oben hatte ich eine wunderbare Aussicht und durch das heute nicht komplett klare Wetter, konnte ich die Landschaft mit den Nebel- und Wolkenschwaden richtig genießen. Dabei sah es wie in einem Traum aus.


Von da aus sind wir dann noch weiter die Mauer lang gegangen und dort wurde es schlagartig wieder ruhiger. Somit lag dort auch wieder mehr Schnee und es wurde wieder kühler.


Bevor wir an einem anderen Ausgang ankamen, bin ich noch bis zum Ende der Mauer alleine gegangen, da die Brüder keine Lust hatten noch mitzukommen. Dort war es nämlich verschneit und es gab kein Geländer. Sie hatten einfach das falsche Schuhwerk an. Als wieder zurückkam, war ich um einige Bilder und tolle Eindrücke reicher.


Zum Schluss sind wir dann noch an Bären vorbeigekommen, die richtig gut klettern konnten. Da wir nun an einer anderen Stelle waren, als wir reingekommen sind, mussten wir “nur” der Straße in die richtige Richtung folgen, um zum Bus zu gelangen. Wir gingen natürlich erstmal in die falsche Richtung. Nachdem mir mein Bauchgefühl sagte, dass wir irgendwie falsch sind, drehten wir schleunigst um, denn wir hatten nur ca. 30 Minuten, bis der letzte Bus nach Hause fuhr und wir wussten nicht, wie weit der Weg ist. Unter anderem nervte dann ein Taxifahrer, dass er uns zur Bushaltestelle fahren könne, da die noch 3,5 Kilometer weg wäre, aber wir wollten laufen. Nachher war es doch nur knapp ein Kilometer gewesen. War mal wieder typisch für diese Taxifahrer. Im Bus angekommen habe ich mich erst mit den beiden Amerikanern unterhalten, dann ein wenig den Text weitergelesen und mich im Anschluss noch ein wenig ausgeruht. In JiShuiTan angekommen habe ich dann mit der Bahn-Karte nur 4,80 ¥ bezahlt, im Gegensatz zu 12 ¥ bar wie die beiden anderen. Somit bin ich für umgerechnet 17 ¥ hin und zurückgekommen anstelle von 24 ¥. Das hat mich natürlich gefreut. Dann haben wir nach einem Restaurant gesucht und da wir auf die Schnelle keins fanden, habe ich mich auf den Weg nach Hause gemacht, da ich später noch nach Sanlitun wollte.
In ShauYaoJu angekommen habe ich dann in meinem Lieblingsrestaurant GumBaoJiDing mit einer leckeren Suppe, Reis und Tee für 17 ¥ bekommen. Gesättigt und sehr zufrieden bin ich dann nach Hause gegangen und habe mich dort noch für eine Stunde hingelegt, da ich von dem wirklich kalten Wetter auf der Mauer einfach kaputt und durchgefroren war. Nach der Stunde Schlaf taten mir die Knie weh, ich hatte Muskelkater. Trotzdem wollte ich Sanlitun nicht warten lassen, also ging es auf zum Bus. In Andingmen angekommen wollte ich nicht an der Haltestelle warten, da mir das zu kalt war, also bin ich vorgelaufen. Dabei habe ich dann an einer Haltestelle einen Chinesen kennengelernt, der mit mir reden wollte, aber ich habe nur Wortfetzen verstanden. Er hatte schon einiges getrunken, genauso wie ich und war auch auf dem Weg nach Sanlitun. Wir sind dann in eine andere Bar gegangen, die ich nicht kannte, aber da dort nichts los war, sind wir beide dann Richtung Kai Bar losgezogen. Dort angekommen, war die Stimmung zwar OK, aber ich wollte eher mal wissen, wie es in der Nanjie Bar ausschaut und Francois war noch nicht dagewesen. Also haben sich hier unsere Wege getrennt. In der Nanjie Bar, war es voll und nett, aber auch dort war weder ein Francois noch ein Peter, der wieder in Deutschland ist, zu finden. Nach einigen Runden Tanzen bin ich dann wieder in die Kai Bar gegangen, da dort Francois und Peter endlich eingetroffen waren. Dort waren unter anderem auch Sam, Jorge, Amit und Romel anzutreffen, aber ich bin direkt zur Tanzfläche durchgegangen.
Nachdem Peter und ich uns ein wenig unterhalten hatten, zogen die drei (Peter, Francois und Yaya) in die Shooters-Bar. Ich kam dann 15 min später nach und dort hatte wohl eine Schlägerei stattgefunden, denn draußen war großer Tumult und einer hatte ein total blutverschmiertes Gesicht. Nachdem wir dann weitergezogen waren und im China Doll nichts los war, die Cheers Bar schon geschlossen hatte und in der Nanjie Bar auch nichts mehr los war, zog es uns zu guter Letzt ins Salsa Caribe. Dort spielte in dem Moment die Live-Band, es war voll und die Stimmung war gut. Ich konnte nur leider niemanden wirklich zum Salsa-Tanzen finden, auch wenn die entsprechende Musik vorhanden war. Ich gebe das freitags und samstags auf, jemanden zum Tanzen zu finden. Nun ja, ich bin bis kurz vor fünf geblieben. Den Typen von der Bushaltestelle habe ich dort wieder getroffen, wie auch vorher nochmal in der Kai Bar, bzw. hat er mich gefunden. Gegen 6 Uhr war ich dann wirklich froh, als ich endlich im Bett lag.