Montag, 24. Dezember 2007

Montag, 10. Dezember 2007 – Probleme mit dem Visum

Heute habe ich wieder etwas länger geschlafen, da meine Erkältung wieder voll zurück ist. Außerdem empfand ich es als zu dunkel draußen und meine Vermutung, bestätigte sich, als ich gegen 9 Uhr den Vorhang aufzog. Es schneite. Also ließ ich mein Fahrrad mal lieber zu Hause stehen und entschloss mich später vom Judo nach Hause ein Taxi zu nehmen. Kurz noch ein Brot eingekauft ging es dann auf die Arbeit. Dort habe ich mich dann als erstes an die Firmen-E-Mails begeben und im Anschluss mich wieder einmal mit der Deutschen Zeichensetzung auseinander gesetzt, da es hier einen Glossar für alle gibt, die mit der deutschen Sprache Umgang haben werden.
Nach einem guten Mittagessen ging es dann weiter mit den Testcases. Gegen 2 Uhr bin ich dann zu Susan hochgegangen, um wegen meines Visums und der Erneuerung alles zu klären. Ich werde also morgen dann alleine zur Visumstelle fahren, um dort mein Visum zu erneuern. Und ich werde wieder alles selber zahlen müssen. Ist schon echt doof. Aber das Gespräch mit meinem Chef steht ja noch an, zumindest habe ich das so geplant. Wir werden sehen.
Während ich meinen Antrag ausgefüllt hatte und mit allen Unterlagen dann komplett nach unten gehen wollte, hatte ich den Weg bei Sam vorbei gemacht, der meinte, dass bei ihm alles von der Firma bezahlt worden ist und er einfach nur seinen Pass abgegeben hatte. Also bin ich nochmal zu Susan, die sich ein wenig komisch anstellte und letztendlich dann erstmal die Unterlagen behalten hatte. Gegen Abend bin ich dann wie gewohnt zum Englischunterricht rübergegangen und da der Unterrichtsraum noch belegt gewesen war und Tom frei war, habe ich direkt ein Gespräch mit ihm führen können. Dieser wollte sich dann am nächsten Tag mit Susan in Verbindung setzen, nachdem ich ihm die entsprechende E-Mail weitergeleitet habe. Außerdem hat er mir noch ein angebliches Restaurant empfohlen, in dem man wohl sehr lecker Peking Ente essen kann. Der Englischunterricht war dieses Mal wieder anders. In letzter Zeit komme ich leider nicht mehr zum Planen meiner Englischstunden und so werden diese immer sehr spontan und flexibel gestaltet. Diese Mal hatte Mr. Chen seinen Vortrag über die chinesische Mythologie gehalten und war nach sehr kurzer Zeit auch schon damit fertig. Wir sind dann von den Chinesischen Historie auf die Römischen Götter gekommen, über diese dann irgendwie zu bekannten Leuten und irgendwie dann auch von Bismarck zu Hitler. Dann haben wir uns ein wenig mehr Hintergrundwissen über diese Personen erarbeitet und die Stunde war wie im Fluge vergangen. Für die nächsten Mal wollte ich dann wissen, was die Herrschaften denn mal gerne über Europa oder die deutsche Historie wissen wollen, damit ich wieder einen neuen Themenansatz habe. Dabei kamen schon ganz nette Fragen zusammen.
Dann ging es mit der Bahn zum Judo, da ich das Fahrrad ja zu Hause gelassen hatte. Beim Judo haben wir dann eine Gruppe der Gokyo durchgeworfen und im Anschluss den Tai-otoshi im Detail erarbeitet. Ich war wieder einmal begeistert und das Kämpfen war auch angenehm, da ich irgendwie immer noch ein wenig zu müde für meine Verhältnisse bin. Christine war auch nicht mit dem Fahrrad gekommen und nahm das Taxi zurück. Ich wollte es mal mit einem anderen Weg probieren, indem ich von jemandem mit dem Auto nach Dongzhimen mitgenommen werde. Leider hatte das Ganze so lange gedauert, dass ich vor geschlossenen U-Bahntoren stand, obwohl ich noch 10 Minuten hatte, um zur Linie 13 zu gelangen. Tja, das nächste Mal werde ich direkt mit dem Taxi fahren oder eben wie gewohnt mit dem Fahrrad, da es jetzt am Abend nicht mehr so schlimm war, wie heute Morgen. Zu Hause angekommen bin ich dann bei Rafal vorbeigegangen, um meine geliehenen 20 Yuan abzuholen und noch ein wenig zu quatschen, wobei ich auf dem Weg dahin dann Amit, Jorge und Sam kurz getroffen hatte. Zu Hause angekommen habe ich dann kurz etwas gegessen und mich ins Bett gelegt, da ich einfach nur müde war. Waschen konnte ich ja leider immer noch nicht, da die Waschmaschine immer noch belegt war.

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