Dienstag, 25. Dezember 2007

Freitag, 21. Dezember 2007 – Testbeginn und funktionsfähige Geldkarte

Heute hatte ich mir den Wecker auf 8 Uhr gestellt, da ich so oder so länger auf der Arbeit bleiben wollte. Als ich dann die morgendlichen Geräusche meines Nachbarn hörte, dachte ich, dass der Wecker gleich klingeln müsse, aber es war erst 7 Uhr. Er war schon früher mit seiner Frau auf, da sie tatsächlich heute auszogen und die Sachen packten. Gegen 8 Uhr habe ich es dann aus dem Bett geschafft und nach ein paar Liegestützen und Situps habe ich mich dann auf den Weg zur Arbeit begeben. Kurz in den Supermarkt um 2 Milchtüten für das Wochenende zu holen musste ich auf einmal 1,20 ¥ pro Tüte zahlen. Da haben die doch glatt die Preise für die Milch angehoben. Hätte ich ja jetzt nicht gedacht. Also bin ich dann erstmal nur mit einer Tüte Milch zur Arbeit. Auf der Arbeit angekommen fand ich Greg wieder an seinem Arbeitsplatz vor. Das war natürlich schön, so konnte ich mich mal wieder mit ihm auf Deutsch unterhalten. Kurz nachdem ich ankam hatten wir dann ein Meeting bezüglich des bevorstehenden Testens, dass heute dann beginnen sollte. Das Meeting war ausnahmsweise sogar mal in Englisch und zu meiner Überraschung bin ich der Referent, der alle Testfälle am Ende überprüfen darf, um wirkliche Fehler aufzunehmen oder keine Fehler rauszuschmeißen. Tja, also das heißt natürlich noch mehr Arbeit für mich, wenn ich schon neben dem Englischunterricht, der auch noch vorbereitet werden muss, ich noch die Testfälle überprüfen muss und auch noch selber Testen muss. Nach dem Meeting haben dann Eric und ich die Plätze getauscht, damit die japanische und die deutsche Testgruppe jeweils zusammensitzen.
Nach dem Mittagessen habe ich dann angefangen mir die ersten Testfälle vorzunehmen. Greg hatte noch einige Fragen und ich muss sagen, dass Allen als Teamleiter nicht wirklich toll ist, da immer noch so viele Fragen offen sind, die immer dann erst ans Tageslicht kommen, wenn ich darauf hinweise und dann wird natürlich alles im letzten Moment geregelt. Ist auf jeden Fall nicht meine Vorgehensweise. Zwischenzeitlich bin ich dann mal oben bei Susan gewesen, um zu gucken, ob sie vom Visa-Amt schon wieder zurück ist, da das Problem mit meiner Bankkarte bis spätestens 17 Uhr geklärt sein musste. Gegen 16:15 Uhr habe ich sie dann oben getroffen. Natürlich hat sie mir wieder keine E-Mail geschrieben, aber ich hatte es eben eilig. Ich habe jetzt ein Visum bis zum 12.06.2008 und somit brauche ich mir wenigstens nicht noch ein Touristenvisum besorgen. :) Dann ging es im Sauseschritt zur Bank. Dort angekommen habe ich dann nach einer halben Stunde Warten Erfolg gehabt. Meine Karte funktionierte wieder. Als ich aber am Automaten Geld abheben wollte, funktionierte nur der Zugriff auf meinen Kontostand, Geld konnte ich leider nicht abheben, was leider in der Firma auch nicht anders war. Dort habe ich dann noch versucht An die Chinesisch-MP3's auf ihren iPod zu ziehen, doch da ich nicht ihre Playlisten hatte, wollte ich diese auch nicht von ihrem iPod löschen. Also haben wir das erstmal gelassen. Dann habe ich unten weiter an den Testcases gearbeitet und bis zum Overtime-Dinner auch die Testfälle des Team 4 mit 19 Testfällen abgeschlossen.
Da Heidi und Eric auch länger blieben, gingen wir dann gemeinsam zum Essen und protokollierten im Anschluss noch vernünftig die Fehler. Außerdem hatte ich mit Heidi noch ein Gespräch über Greg gehabt, da ich das Gefühl hatte, dass sie ihn nicht wirklich leiden kann. Sie war genervt von ihm, da er immer zu ihr wegen sämtlicher Probleme kommt und er nie seine E-Mails liest und er auch immer Selbstgespräche führt und sie dadurch ein wenig verwirrt ist. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich mal am Montag mit Greg unterhalten werde, dass wenn Probleme sind, er erstmal zu mir kommen soll. Außerdem müssen wir ja noch die eine Art Subteamorganisation besprechen. Irgendwie habe ich das Gefühl gerade so eine Art Subgruppenleiter zu werden. Allen hat mich auch schon so oft um meine Meinung gefragt. Ist schön zu wissen, was man kann und was nicht. Gegen 22.30 Uhr habe ich dann das Büro verlassen und ich habe es gerade mal geschafft in 10 Minuten auf die wichtigsten E-Mails nach Deutschland zu antworten. Da war heute nichts mit mal eben etwas schreiben oder mal nach Unterlagen für den Englischunterricht suchen. Wie das dann am Montag aussieht, wo wir doch ein Arbeitssoll von 30 Testfällen pro Tag und Person haben, weiß ich auch noch nicht. Auf dem Weg nach Hause habe ich dann nochmal probiert eine SMS an Shirley wegen morgen zu schicken, da ich Eugen ja keine mehr schicken konnte, da er schon wieder zurück in Rumänien ist. Das hatte dann sogar geklappt. Also war meine Mobilekarte doch nicht leer. Wir haben uns jetzt für Morgen für ZhongGuanCun verabredet, nachdem ich das Aikido-Seminar beendet habe. In ShaoYaoJu angekommen habe ich dann erstmal Geld abgehoben und im WuMei noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Zu Hause angekommen schlief meine Nachbarin leider schon, dann bekommt sie das Geld eben morgen. Das von dem Ehepaar bewohnte Zimmer ist echt superklein. Sobald ich morgen meine Kamera habe, werde ich mal ein paar Bilder davon machen. Ich finde es sehr ungemütlich und bin da mit meinem Raum sehr zufrieden. Nach einem ausführlichen Krafttraining und dem Nacharbeiten an meinem Tagebuch, habe ich mich dann gegen 3 Uhr auch ins Bett gelegt, nachdem ich Sofia noch auf eine SMS geantwortet hatte, dass ich dieses Mal nicht in der Stadt bin.

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