Sonntag, 17. August 2008

Sonntag, 17. August 2008 – Geld regiert die Welt

Heute Morgen wachten ShaoYan und ich gegen 10 Uhr auf. Sie machte mir ein paar Jaoze und eine TangYuan (schwarze Sesambällchen) zum Frühstück, was sehr lecker war und danach spielten wir noch eine ganze Zeit Computer, bis wir uns gegen 16.30 Uhr auf den Weg nach XiDan machten. Dort waren wir zum Karaoke-Singen zum Abschied von DaGuang eingeladen worden, da er am kommenden Mittwoch nach Japan fliegen wird, um dort zu studieren. Als wir im KTV angekommen waren, holten wir uns als erstes etwas zu essen, da es beim KTV ein Buffet gab. Den Abend über wurden nur chinesische Songs gesungen, wobei alle nicht schlecht sangen und zwei Leute eine wirklich gute Stimme hatten.




Um 19.30 Uhr verließen wir das KTV wieder und fuhren mit einem Auto und einem Taxi zum HouHai-See, wo wir uns ein Boot für 10 Personen mieteten und dann eine ganze Stunde auf dem HouHai rumfuhren. Das war natürlich sehr interessant gewesen, da die Jungs und Mädels teilweise zu schaukeln anfingen und wir zweimal unter Brücken herfuhren. :)


Danach fuhren ShaoYan und ich zum Salsa Caribe, weil ich endlich mal wieder ein wenig Salsa tanzen wollte und Aurore, die eigentlich wieder bei mir übernachten wollte, da sie keine Lust hatte, nach Hause zu fahren und auch wieder sagte, dass sie kein Geld habe, musste zwangsweise nach Hause fahren, da ich heute Abend mit ShaoYan alleine sein wollte. Im Salsa Caribe tanzte ich als erstes mit BaiYaWen, die ich schon seit langem nicht mehr gesehen hatte, da ich schließlich schon etwas länger nicht mehr zum Salsa-Tanzen hier gewesen war. Kurz bevor ich gehen wollte, fing noch eine Tanzshow an, die ich auch ShaoYan empfahl, die sich somit an einen Tisch direkt an der Tanzfläche setzte.
Dass dieser Tisch von jemandem bezahlt worden war, konnten wir nicht wissen und so stellte ich meinen Rucksack mit den zwei Laptops auf den freien Stuhl neben ShaoYan ab. Dieser wurde, als sich ein Mädel dort hinsetzten wollte, von dem Chinesen, der den Tisch bezahlt hatte, recht rabiat auf den Boden abgelegt, woraufhin ich sehr empört war, da dort die Laptops drin waren. Er sagte nur, dass er den Tisch bezahlt hat und deshalb machen könne, was er wolle. Er wollte mir noch nicht einmal zuhören und ShaoYan wurde daraufhin richtig sauer und fragte auf Chinesisch nach dem Grund, warum er nichts sagen kann. Er gab nur Schimpfwörter von sich. Ich versuchte die Angelegenheit mit seinen beiden Freunden zu klären, die mich auch erst nach 5 Minuten verstanden hatten, aber eine Entschuldigung bekam ich von dem Herrn nicht zu hören. Stattdessen musste ich erstmal gucken, dass ich ShaoYan besänftigt bekam, die ich so noch nie erlebt hatte. Ich überprüfte die Laptops, die noch in Ordnung zu sein schienen und sah über die Ausdrücke des Chinesen hinweg. Der meinte eben, dass man mit Geld alles machen kann und sich nicht sozial verhalten muss. Ich dachte immer, Kommunikation wäre wichtig. Nun ja, danach ging ich nach draußen und wartete auf ShaoYan, die ich dann erstmal in den Arm nahm und beruhigte. Wir fuhren nach Hause, ich machte noch ein paar Klimmzüge und zu Hause legten wir uns nach einer weiteren Unterhaltung zum Schlafen.

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