Donnerstag, 7. August 2008

Donnerstag, 07. August 2008 – Arbeit, Olympiatickets, Judotraining, Benny

Heute morgen habe ich erst den Mobilewecker um 6 Uhr ausgemacht und dann noch bis 6.40 Uhr geschlafen. Danach bin ich aufgestanden, habe ein kleines Morgentraining gemacht und bin zur Arbeit gefahren,
wobei ich mir auf dem Weg eine Reissuppe und zwei Fleischbrötchen holte.
Auf der Arbeit war Heidi bereits da und als ich meine E-Mails abgerufen hatte, folgte ich Heidi nach oben, da wir bereits die Dateien zur Überprüfung von Björn bekommen hatten. Außerdem stand Björn erstmal nicht mehr zur Verfügung, da es in seiner Verwandtschaft einen Todesfall gegeben hatte. Heidi und ich arbeiteten ziemlich stark an den Dateien und bis 13.30 Uhr konnten wir das Projekt abschließen, d. h., Heidi musste nur noch die Zusammenfassung erstellen und wir mussten die Kommentare gegenseitig überprüfen. Als ich mit Eric schnell essen gewesen war, musste ich auch schon am nächsten Projekt, dem von An arbeiten, da sie Sabine eine Datei zum Übersetzen gegeben hatte, die dann aber letztendlich doch noch vom Übersetzer geliefert worden war. So wollten sie Sabine nichts sagen und ich sollte die gelieferte Übersetzung kontrollieren. Das Japanische Training hatte ich für heute abgesagt und extra noch einmal nachgefragt, ob morgen auch ein Training stattfindet und Arnaud versicherte mir, dass morgen ein Training stattfinden wird. Es wurde aber vom Nachmittag auf den Morgen verschoben. Heute war mal wieder einer der sehr arbeitsreichen Tage. Die Dateiüberprüfung von An machte ich am unteren Arbeitsplatz, weil ich so einen einfacheren Zugriff auf den Server hatte. Zwischendurch bin ich einmal zu Heidi hochgegangen, um letzte Fragen zu klären und danach arbeitete ich weiter für An. Diese Dateibearbeitung dauerte länger als erwartet und ich konnte gegen 17.15 Uhr endlich das Projekt abschließen. Danach kontaktierte ich noch Christian wegen der Olympiatickets und verabredete mich mit denen an der Sanlitun Kreuzung für 19-19.15 Uhr.
Dafür verließ ich die Firma bereits um 18 Uhr und morgen „können“ wir von zu Hause arbeiten oder eben am Wochenende den Tag nacharbeiten, da die Regierung in Beijing gesagt hatte, dass morgen nur das Government arbeiten muss. Vermutlich um den Verkehr von den Straßen zu bekommen und alles mit der Eröffnungsolympiafeier gut auf die Reihe zu bekommen. Die Sicherheitsmaßnahmen nehmen immer mehr zu.

Ich kam mit der Linie 13 und 10 recht pünktlich um 19.15 Uhr an der Kreuzung an, wo sich ein Schwarzer nach meinem Befinden erkundigte und ob er mir helfen könne. Ich kannte mich gut genug aus und die Person, die ich suchte, kannte er schließlich auch nicht. Nachdem ich die drei Freunde Tim, Tobi und Christian von Michael gefunden hatte und die Übergabe erledigt war, traf ich noch einmal auf den Schwarzen, der fragte ob ich Gras oder andere Sachen rauchen würde. Natürlich nicht, so dass ich einfach weiter ging und den Bus 701 zum Judo nahm. Ich schaute noch einmal kurz im Hotel nach, aber Benny schien noch nicht da zu sein. Danach ging es zum Judo, wo viele Leute da waren und ich Arnaud auf das morgige Judotraining der Japaner ansprach. Dieser sagte mir, dass das Judotraining aufgrund der gewaltigen Masse von Russen, die teilweise sogar gar nichts mit dem Judo zu tun hatten, ausfällt. Ich war enttäuscht und sauer, da ich mich so auf das Training gefreut hatte. Ich wollte kämpfen. Also schnell umgezogen, unterhielt ich mich mit Oliver, der, als er aus Deutschland nach China geflogen war, neben Frank Wienecke gesessen hatte und sich mit diesem unterhalten hatte. Außerdem hat er die Judoka gesehen, die bei den olympischen Spielen teilnehmen werden und meinte nur, was für Kanten. Beim Training erfuhr ich dann, dass es morgen doch ein Judotraining gibt, das aber geheim ist, da die Russen heute keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen hatten. Während dem Training kam dann noch Benny, der mir meine Kamera und mein Bier brachte und mit dem ich mich kurz unterhielt. Lange konnten wir uns nämlich nicht unterhalten, da wir das Judo störten, aber Benny wollte ich auch nicht einfach so wegschicken. Das teilte ich Arnaud nach dem Training mit, der im Training ein wenig verärgert reagiert hatte, zu Recht, aber dann die Situation erst richtig verstand.
Ich fuhr mit der Linie 10 noch zum Olympiastadion, da ich wissen wollte, ob dort eine Leinwand aufgebaut ist. Von der Linie 10 musste ich aber erst noch zum vierten Ring laufen und dabei habe ich einige Bilder geschossen. :)

Beim Stadion angekommen, machte ich einige Aufnahmen vom Wassercube, der schön leuchtete, der Lichtshow links davon und anschließend vom Stadion, das auch schön beleuchtet war. Von dort nahm ich ein Taxi nach Hause, da ich nicht noch eine halbe Stunde laufen wollte und ich ShaoYan zu Hause nicht noch länger warten lassen wollte.



Zu Hause habe ich ihr dann vom heutigen Tag erzählt, ihr meine neue Kamera gezeigt und wir haben uns dann gegen 1 Uhr hingelegt.

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