Sonntag, 10. August 2008

Montag, 11. August 2008 – Olympiakarten Tennis

Heute Morgen machte ShaoYan den Mobiltelefonwecker aus, der kurze Zeit später wieder klingelte und dann machte ich ihn aus. Danach machte ich eine halbe Stunde später den anderen Wecker aus und gegen kurz vor 8 Uhr wachte ich wieder auf. Ich war sooo müde. Die ganze Erholung vom Wochenende mit einer Nacht wieder weg, aber das war mir mein Freund wert. ShaoYan verstand mich. Sie blieb liegen und schlief weiter, da ich keinen Wert mehr darauf legte, mich mit den Eltern über eine andere Art der Bezahlung zu unterhalten. Ich hatte beschlossen, dass ich einfach nur noch die 10 Unterrichtseinheiten abschließe und meine Reise beginne, schließlich war das mein Traum gewesen. Die 1000 ¥ sind gut, aber auf das bisschen mehr Geld kommt es mir auch nicht mehr an. Der Unterricht mit den Kindern war sehr gut gewesen, wobei diese heute bei dem Wetter noch ein wenig müde waren, ich fühlte mich aber auch nicht viel besser. Die Wochentage und Monate können sie mittlerweile sehr gut und die Klamotten konnten sie auch sehr gut auswendig. Nach dem Unterricht nahm ich den Bus 858 bis zum dritten Ring, was sehr schnell ging und mit der Linie 10 und 13 fuhr ich zur Arbeit. Auf der Arbeit habe ich von 12-16 Uhr nichts für die Arbeit getan, weil es nichts zu tun gab. Ich rief in der Zeit Benny an und schickte ihm eine SMS, ob er nicht die Tenniskarten übrig hätte. Er rief mich später an, dass er sich entschieden hatte, nicht mehr zum Tennis zu gehen, sondern nur ins Deutsche Haus zu gehen. Schließlich kosten die Karten für das Deutsche Haus mit ca. 200 € deutlich mehr die Karten mit 20 € für das Tennismatch. Somit konnte ich bis zu 5 Karten haben. Also rief ich ShaoYan an, die mich schon um 13 Uhr total unglücklich wegen meiner baldigen Abreise angerufen hatte, um ihr mitzuteilen, dass sie Tenniskarten beim Benny abholen müsse. Nachdem sie noch Teresa und Aurore eingeladen hatte, trafen wir uns am Olympiabustransfer.
Wir fuhren mit dem Bus 1 bis zur Endhaltestelle, waren schon zu spät dran und Aurore brauchte eine sehr lange Zeit, so dass wir auf sie am Eingang zur Tennisarena warteten.


Als ich hörte, was ich alles nicht mit reinnehmen darf, versuchte ich schon einmal durch die Sicherheitskontrolle zu gelangen, da ich mein kleines Messer nicht schon wieder verstecken wollte oder wenn ich es verstecken muss, dann so, dass ich es auch wiederbekomme. Als ich den Schlüssel und alle Sachen in meinen Rucksack tat, fiel der Kontrolle nur mein Laptop auf, den ich einmal einschalten musste. Genial, so hatte ich mein Messer wenigstens noch. Als die Damenwelt dann endlich komplett war, kamen wir zum Ende des ersten Damenspiels im Center Court. Wir schauten uns ein Herreneinzel, ein Herrendoppel und ein Dameneinzel an, wobei die Favoriten jeweils gewonnen hatten, bzw. im letzten Dameneinzel war das Publikum klar auf der Seite der Chinesin und so musste die Russin gegen das Publikum spielen, was ich sehr schwierig finde.





Nach dem Sieg der Chinesin sind wir mit einem Bus bis zur U-Bahn gefahren, haben die U-Bahn und ein Taxi genommen und sind bei mir in der Gegend Grillspieße essen gewesen.
Als ich gehen wollte, saß mein dicker Nachbar noch dort und hatte sich zu viel Essen bestellt. Er bat mich um Hilfe, da er das Essen nicht verschwenden mochte. Also nahm ich ihm noch ein paar Kleinigkeiten ab und ShaoYan und ich begleiteten Teresa und Aurore den halben Weg bis zur U-Bahn.
Als wir zu Hause waren, unterhielten wir uns über den heutigen Tag, dass ich nicht so gut drauf gewesen war, wir alle wenig gegessen hatten, das Abendessen war ShaoYan's und mein Frühstück gewesen, und wir unterhielten uns über das Verhalten von ihren zwei Freundinnen, Wuxuyi and Qunuo, die am Tag der Eröffnungsolympiafeier bei ihr zu Hause waren und über Aurore und Teresa. Die beiden, Wuxuyi und Qunuo, nehmen nur, anstelle dass sie auch mal geben. Wuxuyi ruft ShaoYan sogar manchmal nur an und sagt, dass sie eingeladen werden muss, das ShaoYan ja arbeitet und sie nicht. Ich finde so etwas echt dreist. Aurore hat nie Geld und will zu allem eingeladen werden. Heute sagte sie auch im Taxi, als wir uns entschlossen hatten, dass Taxi zu nehmen, das sie kein Geld hat, was so viel bedeutete, wie, ich möchte Geldsparen, bezahlt ihr für mich. Beim gemeinsamen Essen war ich auch sehr überrascht gewesen, dass wir alle getrennt bezahlt hatten. ShaoYan hat festgestellt, dass sie die falschen Freundinnen hat und hier mal überlegen muss, für wen sie Geld investiert und für wen nicht. Tja, wir beide lernen eben nie aus und sind einfach zu lieb.

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