Dienstag, 5. August 2008

Dienstag, 05. August 2008 – Ein Kinoabend mit ShaoYan

Heute Morgen wollte ich früh aufstehen, aber ich war ziemlich müde gewesen. Gegen kurz vor 8 Uhr wachte ich letztendlich auf, machte mich schnell fertig und ging zum Bus. Ich kam zeitgleich mit Salina bei Tracys Mutter an. Der Unterricht war heute nicht so chaotisch wie gestern. Man konnte wirklich gut mit den Kindern arbeiten und nachdem diese ein wenig vorgelesen hatten, die Wochentage und die Monate wiederholt waren, arbeitete ich mit Karten über das Thema Klamotten. Die Kinder hatten Spaß dran. Als ich danach mit Tracys Mutter über die Abrechnung reden wollte, kamen einige Missverständnisse auf, so dass ich ShaoYan anrief und diese das heute Abend mit mir abklären möchte und morgen dann mit der Mutter, nachdem sie vorbereitet war, sprechen möchte. Ich nahm den Bus 675 um kurz vor 10.15 Uhr, damit war ich wieder spät dran und leider brauchte dieser Bus heute auch unwahrscheinlich lange bis zur Bahn. Wir brauchten für knapp 2 km ca. eine halbe Stunde. Im Bus unterhielt ich mich mit einer Chinesisch-Lehrerin, die Ausländer unterrichtet und daher gutes Englisch spricht. Sie meinte, dass heute nur Autos mit eine ungeraden Zahl fahren dürfen und gestern durften nur Autos mit eine geraden Zahl fahren. Dennoch war heute auf den Straßen deutlich mehr los als gestern und es staute sich auch wieder. Um kurz nach 11 Uhr saß ich endlich in der Linie 10 und nahm dann die Linie 13 bis zur Arbeit. Heidi hatte mir schon eine SMS geschrieben, dass ich doch bitte möglichst früh kommen soll, was leider in dem Moment nicht möglich war, da ich noch in einer ganz anderen Ecke von Beijing weit weg von der Firma war. In der Bahn schrieb ich ein wenig an meinem Blog und sortierte ein paar weitere Bilder.
In Xi'ErQi angekommen, nahm ich den Bus, damit ich möglichst schnell auf der Arbeit war, was 12 Uhr bedeutete. Dort habe ich unten kurz meinen Rucksack abgestellt und bin nach oben gegangen, da ich mich möglichst schnell an die Arbeit machen wollte, schließlich hatten wir eine Menge zu tun. Dort traf ich auf Heidi, die mir kurz zeigte, was ich zu tun habe und danach essen ging. Ich hatte wirklich eine Menge zu tun und machte keine Pause bis ich den ersten Ordner fertig hatte. Ich trank eine Menge Instantkaffee, da dort Milch und Zucker drin war, was schließlich auch ein wenig sättigt, da ich noch nichts gefrühstückt und zum Mittag gegessen hatte. Als ich mit dem zweiten Ordner anfing, erfuhr ich von Amy Shi, dass ich die größte zu kontrollierende Datei hatte. Mithilfe der Übersicht sah ich dann auch, als ich gegen 18 Uhr mit allen restlichen Dateien fertig war, dass ich ca. 80 % der Arbeit erledigt hatte. Man war ich schnell gewesen. Gegen 18.30 Uhr musste ich gehen, da ich zum Kino mit ShaoYan verabredet war, obwohl Heidi mich gerne noch länger dagehabt hätte, falls irgendwelche Fragen bei der Nachbearbeitung der Dateien auftauchen würden. Der Film fing um 19.30 Uhr an. Mit der Bahn kam ich ziemlich pünktlich in XiDan an und ShaoYan und ich gingen gemeinsam mit Aurore und ihrem Freund zum Kino. Während Aurore und DaGuang Essen gingen, guckten ShaoYan und ich uns den Film „Hancock“ an, der wirklich lustig war.
Nach dem Film schrieb ich Tracys Mutter an, die den Unterricht nicht auf 8 Uhr vorverlegen wollte, was natürlich doof war, da ich somit immer wieder zu spät zur Arbeit kommen werde. Außerdem waren ihre Kinder für morgen zu müde, sodass der Unterricht morgen damit ausfällt, obwohl sie mir vorher noch gesagt hatte, dass die Kinder gerne jeden Tag Unterricht bekommen wollte. So macht mir das auch keinen wirklichen Spaß mehr, da die Mutter sich überhaupt kein bisschen nach mir richtet und ich schließlich noch Vollzeitarbeiter in der Firma Vanceinfo bin, wie es Amy Shi mir heute sagte. Sie hat Recht. Außerdem hatte ich mich entschlossen mir das Japanische Training nur einmal von möglichen drei Besuchen anzugucken, denn Arnaud hatte heute eine E-Mail geschrieben, dass wir an dem Training teilnehmen können, aber nach genauerem Fragen heißt das „nur“ zugucken und dafür dann aber drei Tage lang die Arbeit schon um 14 Uhr zu verlassen sehe ich nicht ein, weil ich nämlich um 15.30 Uhr in DongZhiMen an der Schule sein müsste. Im Moment ist das mit meiner Organisation alles ein wenig viel und mich stört die Überschneidung des Unterrichts mit der Arbeit deutlich. Wir vier sind schließlich zum Nationaltheater gelaufen und haben dort einige Fotos gemacht.


Später habe ich allen noch Fotos aus Südkorea gezeigt und ShaoYan und ich haben die letzte Bahn nach Hause genommen. Am vierten Ring habe ich mir bei meiner Bank einen Kontoauszug machen lassen, um einmal zu wissen, wie viel ich durch Fremdtransaktionen bereits ausgegeben hatte, da ich Gebühren bezahle, sofern ich das Geld nicht genau bei meiner Bank abhebe. Noch schnell ein Taxi nach Hause genommen, waren wir gegen Mitternacht zu Hause, wo wir noch genau 1 Stromeinheit hatten. Mein Nachbarn waren alle schon am Schlafen, während der dicke Nachbar noch Fernsehguckte, die Klimaanlage laufen hatte und das Fenster offen hatte. Als ich ihm mitteilte, dass wir kaum noch Strom haben, interessierte ihn das wenig. Gut, wird der Kühlschrank eben nicht mehr lange laufen können. Und nach ca. 10 Minuten war dann auch das Licht ganz aus.

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