Samstag, 2. August 2008

Sonntag, 03. August 2008 – Die Rückkehr und alles kommt anders

Die Nacht habe ich nicht sonderlich viel geschlafen. Zwischen 3 und 4 Uhr morgens hatte ich mich auf den Boden gesetzt und an meinen Rucksack gelehnt. Das Licht, welches vorher gedimmt worden war, war nun wieder in voller Funktion. Ich schlief ca. 3 Stunden und als ich noch etwas länger schlafen wollte, konnte ich das nicht mehr. Deshalb bin ich einfach aufgestanden, habe mich frisch gemacht, noch ein paar Essenssachen gekauft und dabei festgestellt, dass ich noch in einer Tasche 600 KRW hatte, wo auch immer die herkamen. Somit habe ich mir noch ein Joghurt und eine weitere Milch gekauft und die Sachen, die ich nicht essen wollte, bis auf das Sandwich, die Mandarine und eine kleine Milch, habe ich alles in den Rucksack gepackt. Danach ging es nach oben zum Check-In und von dort durch die Sicherheitskontrolle, wo Schuhe rumstanden und ich natürlich ein Foto machte, was daraufhin wieder gelöscht werden musste. :(
Im Flugzeug habe ich mich ganz nett mit einem Deutschen Doktoranten unterhalten und mit einer Indonesierin, die direkt neben mir saß. Außerdem habe ich noch ein wenig meine Bilder angefangen zu sortieren und ich habe ein doppeltes Frühstück bekommen, da die Indonesierin ihr Frühstück nicht haben wollte. Sie war nicht wirklich hungrig. Als wir in Beijing ankamen, war ich von der Ruhe und der Größe des Flughafens beeindruckt.

Ich kam wunderbar durch die Kontrolle und draußen empfing mich ShaoYan. Wir gingen dann nach oben zur Abflugebene, da ich wissen wollte, ob mein Messer noch an seinem Platz lag, schließlich hatte ich das letzte Mal die Vermutung gehabt, dass mich jemand dabei gesehen hatte, wie ich das Messer dort abgelegt hatte. Man glaubt es kaum, aber ich habe mein Messer wieder!!! Es lag nach einer Woche noch immer so da, wie ich es zurücklassen musste. Ich freue mich so riesig. Danach fuhren wir mit dem Bus bis ZhongGuanCun und Tracys Mutter hatte mir eine SMS geschrieben, wann ich denn zum Unterricht kommen würde. Ich wollte ihr später zurückschreiben, sobald ich regulär angekommen wäre. In ZhongGuanCun haben wir dann eine SD-Karte gekauft, wobei die wohl alle die gleiche Geschwindigkeit haben und wir haben zwei Laptoptaschen für 80 ¥ bekommen, was ein Erfolg war.
Danach fuhren wir nach Hause und ich habe kurz meine Sachen ausgepackt, den Rucksack so leer gemacht, da der dann heute in die Reparatur gegeben wird und ich habe meine Unterlagen zusammengesucht, um meine Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern. Außerdem war mein Schlüssel für mein kleines Schloss rostig geworden, was wohl an der Meerluft lag, an der ich spazieren gewesen war. Also ölte ich mein Schloss einmal mit Kochöl, ist schließlich auch Öl und ich ölte auch das Türschloss draußen ein wenig, welches auch schon wieder kaputt zu gehen scheint. Die Toilettentürverriegelung ist auch defekt und wurde von innen provisorisch ersetzt. Ich weiß echt nicht, wie die Leute hier leben. Einfach unglaublich. Als ich den Agenten anrief, waren wir angeblich um kurz nach 16 Uhr schon zu spät dran. Also rief ich die Mutter von Tracy an, die mir auf die SMS nicht zurückgeschrieben hatte und die war davon ausgegangen, dass ich morgens um 9 Uhr unterrichten würde. Ich hatte aber das letzte Mal gesagt, dass ich mich melden würde, sobald ich aus Südkorea wiederkomme und ich wohl erst gegen Nachmittag zurückkommen werde. „Das war dann ja schon eine Woche her...“
Also sind ShaoYan und ich nach DongZhiMen gefahren, haben dort den Rucksack zur Reparatur abgegeben und sind von dort nach YaShow gelaufen, weil ich mir Schuhe kaufen wollte. Wir guckten uns viele Schuhe an und letztendlich wurde mir wieder gesagt, dass meine Füße am Nachmittag/Abend immer größer sind, so dass mein enges Gefühl in den Schuhen völlig normal wäre. Ich finde das Gefühl nicht normal, weil die Schuhe ja auch am Nachmittag noch passen müssen. Die wollen eben alle nur verkaufen. Ich kaufte mir ein Paar Schuhe für 80 ¥, in dem ich mich recht wohl fühlte und danach fuhren wir zum südöstlichen 3. Ring, weil wir dort mit Teresa, ihrem Ehemann und Aurore zum Essen verabredet waren. Wir hatten ein interessantes Hotpot Essen, da es Wirbelsäulen vom Schaf gab, an denen noch ein wenig Fleisch war und nebenbei gab es noch Ei, kleine Fleischbällchen und weitere Sachen, die wir ins heiße Suppenwasser taten. Gegen 22.30 Uhr fuhr ich nach Hause, während ShaoYan und Aurore noch bis WuDaoKou fuhren, um einer Spanierin etwas für die spanischen Studenten mitzugeben. Ich räumte zu Hause auf, wischte endlich mal wieder den Boden und wusch Wäsche, bis Aurore und ShaoYan kamen. Ich war sooo müde. Als ich mit allem fertig war und von ShaoYan eine Gesichtsmaske bekommen hatte, tötete ich die Mücke in unserem Zimmer und legte mich mit den beiden anderen Schlafen, als diese auch mit ihrer Gesichtsmaske fertig waren.

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