Montag, 16. Juni 2008

Montag, 16. Juni 2008 – Schlechte Ereignisse

Heute Morgen wachte ich ohne ShaoYan gegen 6.30 Uhr auf und noch einmal gegen 7.30 Uhr. Ich hatte die Vermutung, dass ShaoYan das Bett zu klein gewesen war, so dass sie zu ihrer Mutter ins Bett gegangen war. Nachdem ihre Mutter am Morgen, die wirklich eine sehr hübsche Frau ist, meine Zimmertür geschlossen hatte, waren ShaoYan und ich um 7.30 Uhr alleine und machten uns fertig, um zur Arbeit zu fahren. Auch wenn ich gut geschlafen hatte, war ich heute Morgen sehr langsam, so dass wir gegen 8.30 Uhr das Haus verließen.


Wir nahmen den Bus 321 zurück zum 3. Ring, passierten eine wichtige historische Brücke, auf der Chinesen gegen Japaner gekämpft hatten, wir eine ganze Weile im Stau steckten und ich letztendlich 2,5 Stunden bis zur Arbeit brauchte. Dort kam ich um 11.30 Uhr an und machte mich direkt an die Arbeit. Heidi war nicht gut drauf, was daran lag, dass heute ihre Großmutter in ShangHai gestorben war und sie jetzt erstmal Tickets für ihre Eltern nach ShangHai buchen musste. Bis zum Mittagessen beschäftigte ich mich mit der Powerpoint-Präsentation und machte gute Fortschritte, da ich aus Allens und meiner Präsentation eine machen wollte. Nachdem ich mit Eric Mittagessen gewesen war, war Heidi bereit die Arbeit zu verlassen. Es gab eine kurze Übergabe und danach war sie dann für eine Woche, also bis zum nächsten Montag weg, um sich auch von ihrer Großmutter zu verabschieden. Amy bat mich daraufhin, dass ich doch die nächste Woche bitte immer pünktlich und früh kommen solle, falls irgendwelchen wichtigen Sachen anliegen sollten. Den Rest des Tages beschäftigte ich mich mit meiner Präsentation, die ich auch fast abschloss. Mir fehlt jetzt nur noch das Ende. ShaoYan rief mich am Nachmittag an, dass sie Fieber und Gliederschmerzen habe, so dass sie nach Hause gehen wird. Neben der Arbeit habe ich noch eine E-Mail verschickt, da wir für Arnaud einen besonderen Abend als Dankeschön planen und natürlich wollen wir nicht ganz mit leeren Händen dastehen.
Ich verließ gegen 19 Uhr die Arbeit zum Judo, wo ich die Judoka alle draußen sitzend antraf, weil die Judohalle von den Volleyballern belegt war. Nachdem ich mit Julia, der Leiterin der Volleyballer gesprochen hatte, konnten wir angeblich um 20.30 Uhr heute ausnahmsweise in die Halle, aber wie sich dann herausstellte, nachdem wir uns umgezogen hatten, wollten die Volleyballer noch ihre Spiele Beenden und somit spielten sie mal eben bis 21 Uhr. Außerdem unterhielt ich mich mit Julia über die schlechte Planung der Schule und es scheint da wohl immer noch eine Fehlkommunikation zwischen Frederic von der Schule und Arnaud zu geben. Jedenfalls habe ich mir später die Nummer von Julia zur Sicherheit geben lassen und während die Volleyballer noch spielten, wärmten wir uns schon einmal auf. Nachdem die Volleyballer abgebaut hatten, war unser Aufwärmtraining auch beendet und wir konnten schnell die Matte aufbauen. Nachdem wir ein paar Wurftechniken trainiert hatten und bereits mit dem Kämpfen angefangen hatten, fing es draußen heftig an zu regnen. Nach einigen Minuten regnete es sogar in die Halle, weil die Fenster scheinbar nicht geschlossen waren. Aber auch nachdem ich die Fenster geschlossen hatte, regnete es weiter durch die Fenster und auch an Stellen, wo keine Fenster waren. Wir beendeten das Judo und versuchten den Holzboden durch einige Kisten und Matten möglichst vor dem Wasser zu schützen. Julia, die ich angerufen hatte, hatte bereits die Schulleitung erreicht, die wiederum jemanden von der Baufirma erreicht hatte, welche jemanden noch am gleichen Abend vorbeischicken wollte. Nach dem Training war bisher niemand aufgetaucht und Thibaud, Christine und ich nahmen ein Taxi nach Hause. Zu Hause angekommen räumte ich noch die Wäsche auf, wusch meinen Judoanzug, was mal wieder dringend sein musste und ich legte mich gegen 1 Uhr hin, schließlich wollte ich am nächsten Tag früh aufstehen, da ich ja bereits um 9 Uhr auf der Arbeit sein soll.

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