Samstag, 31. Mai 2008

Samstag, 31. Mai 2008 – HangZhou Tag 2

Heute Morgen wollte ich um 7 bzw. 8 Uhr aufstehen, aber ich war zum einen noch recht müde gewesen und zum anderen habe ich morgens wieder einmal gemütlich meine E-Mails überprüft. Das war aber auch nicht von langer Dauer und nachdem ich dann endlich fertig war, machte ich mich auf die Suche nach einer alten Apotheke, wobei ich meine Kamera und mein Wasser vergessen hatte und somit noch einmal zurückging. Auf dem Weg zur Apotheke kam ich dann an einigen Geschäften vorbei, die mehr für Touristen gemacht waren, so dass ich mich dort nicht lange aufhielt und mein verfrühtes Mittagessen oder spätes Frühstück in dem gleichen Restaurant, wie am ersten Abend in HangZhou zu mir nahm.


Danach fuhr ich mit dem Bus K4 wieder zum Berg, auf dem ich schon gestern gewesen war, nur um die Aussicht zu genießen und dieses Mal musste ich mir eine Karte für 10 ¥ kaufen. Das sah ich nicht ein, also lief ich den Berg ein wenig hinab, kletterte dann einen wilden Pfad nach oben, traf auf die nächste Straße und genoss die schöne Aussicht auf den See. Danach ging es im Sauseschritt wieder zum Bus, da ich zum Teeberg wollte, um mir dort gemütlich einen Tee zu trinken. Gesagt getan, nachdem der Bus da war, stieg ich am LongQing Garten aus und holte mir dort einen Tee. Danach zog ich am Berg meine Runde, traf auf ein Paar, die mich fragten, wo ich herkomme und ich antwortete in meinem schlechten Chinesisch, aber sie haben mich soweit verstanden, bis ich nicht mehr verstand, was sie sagten. Daraufhin ging ich weiter und habe oben dann einen wunderschönen Ausblick auf die Teefelder in der Umgebung gehabt.
Der Ausblick hat sich gelohnt. Wieder unten angekommen, nahm ich den Bus Y3 bis zum nördlichen Teil des Sees, wo ich den Aufstieg auf den Teil des Berges begann, den ich gestern mit dem Fahrrad nicht machen wollte.
Dort bin ich so ziemlich fast alle Wege abgelaufen, die es gab. Auf einem Teilhügel sah ich eine ältere Dame TaiChi Übungen praktizieren, später einen Mann Klimmzüge an einem Baum machen, was mich dazu ermutigte dies auch zu tun und ein kleines Armkrafttraining zu machen, dann lief ich weiter am Berg entlang, wo ich immer wieder sehr schöne Aussichtspunkte mit grandiosem Überblick über den See fand. Unter anderem sprach mich wieder ein chinesisches Paar an, wo ich denn herkomme und sie konnte sogar ein paar Worte Englisch. Nachdem sie erfuhren, dass ich aus Deutschland komme, erfuhr ich, dass er eine Schwester in Deutschland wohnhaft hat. Nach einer Weile verabschiedete ich mich, schließlich wollte ich noch mehr sehen.



Es folgten weitere schöne Aussichtspunkte, bis es mich auf dem höchsten Punkt für länger hielt, weil ich dort den Leuten beim Dehnen und Badminton zugucke und der Musik, den Instrumenten und dem Gesang lauschte. So dehnte ich mich einmal gemütlich und genoss nebenbei noch den schönen Sonnenuntergang.
Danach machte ich mich auf den Weg nach unten und kam dabei an einer Felsformation vorbei, die wiederum einen sehr schönen Ausblick auf den See gab, wo ich länger verweilte, um ein paar Bilder vom See und der Umgebung in der Nacht zu machen. Dieser Berg ist deutlich besser, als der im Morgen besuchte Berg.



Nachdem es dunkel geworden war, suchte ich mir einen Weg nach unten und ging in das von Phil empfohlene Restaurant, welches sehr groß und voll war. Nachdem ich einen Tisch hatte, holte ich mir Beggar's Chicken, das einer Geschichte nach von einem Mann in ein Lotusblatt gewickelt worden war und in Schlamm getaucht wurde. Nachdem einer seiner Kumpanen Hunger hatte, wurde das Ganze im Offen gebacken und mit einem Hammer geöffnet. Das in seinem eigenen Sud gekochte/gebackene Hähnchen schmeckte phantastisch, auch wenn es nicht mit Schlamm aber dennoch von einem Lotusblatt umgeben war. Einziger Nachteil an der ganzen Geschichte war nicht der Preis von 160 ¥ inklusive eines Bieres, sondern die Klimaanlage, die ständig auf meinen Tisch blies und mir damit auch die kleinen Fliegen (Gewitterfliegen) und Läusefliegen auf den Tisch wehte, so dass ich einen kleinen Friedhof hinterließ und von dem Ambiente damit ein wenig unzufrieden war. Danach lief ich einmal halb um den See, da meine Jugendherberge auf der anderen Seite des Sees war. Dort angekommen, unterhielt ich mich kurz mit Adam, den ich gestern schon kennengelernt hatte, welcher den heutigen Tag sehr nett mit einer lokal ansässigen Person verbracht hatte, um mehr über die Kultur des Landes zu erfahren. Aus seiner Sicht ein voller Erfolg. Später machte ich mich auf ins Bett, um noch kurz E-Mails zu checken und dann zu schlafen. Leider hatten wir eine Mücke im Zimmer, die ich lieber tot als lebendig sehe, so dass ich diese tötete. Danach kam die nächste an. Meine Zimmermitbewohner waren auch endlich alle angekommen, junge Studenten aus den USA auf Urlaubsreise. Nach der zweiten toten Mücke schlief ich eine Stunde, bis ich von einer weiteren geweckt worden war, die mich bereits ziemlich oft gestochen hatte. Also schnappte ich mir meinen Laptop, schrieb ein wenig am Blog, chattete mit Melanie, bis ich mithilfe des Laptoplichts die dritte Mücke getötet hatte. Mit Melanie chattete ich bis in den frühen Morgen hinein und geschlafen habe ich dann nicht mehr, da mich immer wieder Mücken ärgerten, sobald ich eine getötet hatte. Die Mücken mögen mich wirklich gerne. Also machte ich mich gegen 5 Uhr morgens fertig und verließ gegen 6 Uhr morgens die Jugendherberge, wobei bereits zwei chinesische Mädchen die Jugendherberge verlassen hatten. Ich lief von der Jugendherberge zum Zugbahnhof, da Adam dort ein Ticket für 54 ¥ nach Shanghai bekommen hatte, was ich recht günstig fand. Auf dem Weg holte ich mir ein paar Baozi, die wirklich lecker waren und am Bahnhof erfuhr ich, dass mein Ticket 156 ¥ kosten soll, der Zug 4 Stunden braucht und dabei auch erst um 8.40 Uhr losfährt. Ich nahm den Bus K188, den ich schon am ersten Tag in HangZhou zur Jugendherberge genommen hatte, zum Busbahnhof, wo ich ein Busticket für 115 ¥ mit nur 3,5 Stunden Fahrzeit bekam und dieser fuhr bereits um 7.40 Uhr los.

Freitag, 30. Mai 2008 – HangZhou Tag 1

Eigentlich wollte ich um 8 Uhr aufstehen, aber so wirklich aufgestanden bin ich erst gegen 10 Uhr. Es ist schön, wenn man im Bett sitzen kann und eine Internetverbindung hat. Außerdem hatte ich noch kurz mit Heidi und Eric gechattet, um zu fragen, ob auch alles klar war und kurz meine E-Mails von der Arbeit überprüft, aber da war nichts Besonderes gewesen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte und mir eine Banane zum Frühstück gegessen hatte, lieh ich mir ein Fahrrad aus, mit dem ich gegen 12 Uhr wirklich losfahren konnte, nachdem ich erst die Reifen aufpumpen lies und nach einer größeren Testfahrt noch den Lenker festschrauben ließ. Die Fahrt ging um den See, bzw. über einen Weg durch den See und an einigen Stellen, waren Fahrräder leider verboten und die Aufpasser stellten sich wirklich an, wenn ich mein Fahrrad auch nur einen halben Meter über die Grenze stellte. Ich wollte doch nur schnell ein Foto ohne es abzuschließen machen, aber das schien die nicht zu interessieren. Manchmal ignorieren die Chinesen einfach die Regeln und manchmal sind sie so extrem penibel. Schon komisch.

Nachdem ich auf der anderen Seite des Sees angekommen war, gönnte ich mir ein Mittagessen, mit einem wirklich sehr schlechten GumBaoJiDing, was auch noch recht teuer war. Ich freue mich schon, das bei Gelegenheit wieder in Beijing essen zu können. Danach setzte ich meine Erkundungstour fort, der jedoch von mir eingeschlagene Weg ging nachher in Treppen über, so dass ich beschloss, diesen Pfad morgen zu erkunden.
Auf dem Rückweg stieß ich dabei auf einen interessanten Park, der mal eintrittsfrei war, da ich feststellen musste, das man hier in China für fast alles bezahlen muss, wenn die Chinesen damit nur Geld machen können. Aber das ist bei uns in Deutschland auch nicht anders. Durch diesen schlenderte ich einmal gemütlich durch, bevor ich mich über einen anderen Weg um den See wieder zurück zur Jugendherberge machte, um dort mein Fahrrad abzugeben.




Dort angekommen, habe ich kurz mein Fahrrad abgegeben und ich musste nichts bezahlen, da ich noch innerhalb der vier Stunden war, die frei waren.
Nachdem ich kurz mein Wasser aufgefüllt und Informationen zu einem Berg in der Nähe eingeholt hatte, fuhr ich mit einem Bus zum entsprechenden Berg, von dem aus ich bei klarem Wetter einen phantastischen Ausblick über den See gehabt hätte, außerdem fand ich einige Häuschen vor, in den jedoch niemand saß, der mir eine Karte verkaufen wollte. Beim Abstieg bin ich dann komplett woanders ausgekommen, als ich eigentlich wollte. Aber das machte nichts, schließlich hatte ich Zeit und so bahnte ich mir den Weg zum Fluss, wo ich ein paar Nachtaufnahmen machte und bei der Pagode angekommen, war ich enttäuscht, da die überhaupt nicht beleuchtet war. Schade. Auf dem Weg am Fluss telefonierte ich mit ShaoYan und erhielt schlechte Neuigkeiten zum Visum. Es wird wohl alles auf mein Studentenvisum rauslaufen. Ich muss mich mal mit Sarah hinsetzen und sie fragen, was die Firma bereit ist, von meinen Visumkosten zu übernehmen. Mit dem Bus fuhr ich eine Station weiter als die Jugendherberge und machte mich auf die Suche nach einem kleinen Restaurant, dass ich nach einigem Laufen und einigen interessanten Nachtaufnahmen auch fand. Dort holte ich mir Nudeln für 5 Yuan und danach ging es zurück in die Jugendherberge. Dort half ich Chris seinen iPod wieder zum Laufen zu bringen und seine Fotos von der Kamera zu sichern, wobei ich dabei auch sehr tolle und klare Bilder von Shanghai erhielt, die ich leider nicht machen konnte, da es zu verschleiert gewesen war. Ich unterhielt mich noch mit zwei Niederländern, die über die Visapolitik von China sehr zufrieden sind, da es 4 Millionen Personen wegen der olympischen Spiele nach Beijing ziehen wird und China nur so den Weg hat, es zu kontrollieren. Sie hatte auch schon schlechte Erfahrungen bezüglich Visums gemacht und sie haben für Beijing ein Visum, von daher können sie es sehr locker sehen. Viel konnte ich mit Ihnen nicht diskutieren, da schnell ein Punkt erreicht war, an dem ich keine Argumente mehr fand und sie schließlich an ihrem Konzept festhielt. Auf dem Zimmer habe ich dann eine Mücke getötet und mich nach weiterem Surfen im Internet auch ins Bett gelegt.

Donnerstag, 29. Mai 2008 – ZhouZhuan, die Wasserstadt

Heute Morgen klingelt mein Wecker um 7 Uhr und kurze Zeit später stand ich auch auf. Der Amerikaner in meinem Zimmer wurde auch wach und meinte, er müsse auch aufstehen, da er zum Chinesisch-Unterricht muss. Er arbeitet hier in SuZhou schon des längeren und weil seine Zimmerkollegen alle abgereist waren und er keine Lust hatte, 2200 ¥ für die Wohnung zu bezahlen, hat er sich in der Jugendherberge für eine Monatsmiete von 1000 ¥ niedergelassen. Er selber verdient ungefähr 7000 ¥ im Monat und arbeitet im Moment nur halbtags, d. h., sein Stundenlohn ist hoch. Er meinte auch, dass er im Moment mit zwei Firmen im Gespräch ist, die ihm für das Unterrichten am Donnerstagnachmittag bis abends im Monat zusammen 9000 ¥ bezahlen würden. Wahnsinn. Er ist noch Student und arbeitet im Moment illegal, aber er selber ist der Meinung, dass dies schwer nachzuvollziehen ist, da er Student in einer anderen Stadt ist, aber in SuZhou arbeitet. Wird schon irgendwie für ihn klappen. Gegen 8 Uhr machte ich mich auf dem Weg zum Bus, wobei ich mir noch ein paar Nudeln zum Frühstück aß. An der großen Busstation im Süden angekommen, kaufte ich mir eine Fahrkarte für 12,50 ¥ nach ZhouZhuang der Wasserstadt, die mir Heidi empfohlen hatte
In der Wasserstadt angekommen, musste ich für das Kerngebiet für eine Tageskarte 100 ¥ bezahlen, wo ich erst zögerte, aber mir dachte, wenn ich schon da bin, möchte ich es auch schließlich sehen. Die 100 ¥ waren eine gute Investition, da es, obwohl Phil meinte, dass es eher eine schöne Touristenstadt wäre, die schnell überlaufen sein kann, heute doch recht ruhig war und sich innerhalb der Stadt viele Sehenswürdigkeiten befanden.





Zum einen habe ich Tempel gesehen, Touristeneinkaufstraßen, wo man Souvenirs ohne Ende bekam und auch frei zugängliche Gebäude bekannter oder berühmter Persönlichkeiten, die ich natürlich nicht kannte. Dabei muss ich gestehen, dass die Gebäude teilweise wirklich riesig waren, geschätzte 200 Quadratmeter und mehr. Ein schönes Gebäude hatte sogar einen recht großen Garten im Innenhof.




Gegen 16 Uhr lief ich zur Busstation und ich konnte leider nicht direkt von hier nach HangZhou fahren. Also fuhr ich wieder zurück nach SuZhou, wobei ich mich im Nachhinein ein wenig geärgert hatte, da ich auch über eine andere Stadt nach HangZhou hätte fahren können, was eventuell billiger gewesen wäre und so hätte ich mir, wenn auch nur kurz noch eine andere Stadt angucken können. Wieder in SuZhou am Nordbahnhof angekommen, kaufte ich mir direkt ein Ticket nach HangZhou und der Bus fuhr ca. 20 Minuten später auch direkt los. Ein sehr komfortabler Bus. Im Bus schrieb ich den Blog bis zum heutigen Tag.
Abschließend möchte ich über SuZhou sagen, dass es eine sehr schöne Stadt ist. Wenn man im Zentrum wohnt, ist es sehr genehm, da es keine hohen Gebäude aus Rücksicht auf die Gärten gibt, es sehr viel Grün zu finden gibt und man auch mit genügend Bars versorgt ist. Außerdem, auch wenn die Gärten nicht gerade billig sind, sind diese einfach wunderschön. Außerdem ist SuZhou nach BeiJing und ShangHai die dritte Stadt mit der angeblich höchsten Ausländerrate. Ich fühlte mich jedenfalls in SuZhou sehr wohl.
In HangZhou angekommen wurde ich direkt von einem Mädel angesprochen, die mit mir im Bus war und meinte, dass ich ihre Hilfe gebrauchen könne. So half sie mir einen passenden Bus zu finden, der möglichst in die Nähe der Jugendherberge, in die ich wollte, fuhr. So nahm ich den Bus K188 und lief den Rest des Weges, wobei ich dabei an einem CarreFour vorbeikam, wo ich mir ein wenig Wurst und ein bisschen Brot kaufte und bevor ich gehen konnte, sprach mich ein Junge auf Englisch an, der sehr schnell sprach, ob ich ihm nicht etwas zu essen kaufen könne, da er vor Hunger umkommt. Ich hatte keine Lust ihm extra etwas zu Essen zu kaufen, also gab ich ihm etwas von meinem Brot und der Wurst ab, worauf er auch so schnell wie er gekommen war, wieder verschwand. Weiter auf dem Weg zur Jugendherberge, setzte ich mich noch in ein kleines Restaurant, wo ich einen richtigen Traveler traf, der schon seit 26 Jahren die Welt erkundet und in China zwar noch nicht alles, aber fast alles gesehen hat. In China ist er jetzt schon seit 2,5 Jahren. Im Moment hält ihn noch eine Frau hier, aber wenn das mit ihr nicht klappen sollte, wird er sich in ein anderes Land aufmachen. Wir haben uns über Kultur und Kulturen unterhalten und dabei auch intensiv über China gesprochen. Ich fand es sehr interessant zu hören, was er schon alles so erlebt hat und wie er über die chinesische Kultur denkt. Er setzte mich in der Jugendherberge ab und vielleicht treffen wir uns morgen. Nachdem ich eingecheckt hatte und mein Zimmer kurz besucht hatte, um dort meine Batterie aufzuladen und meinen Rucksack abzuladen, setzte ich mich noch ein wenig nach draußen, um im Internet zu surfen, bzw. zu chatten, meinen Blog Korrektur zu lesen und ein paar Seiten ins Internet zu stellen, bis meine Batterie leer war. Dabei plagten mich die Mücken hier draußen deutlich, aber das ist bei einem großen See um die Ecke auch kein Wunder. Danach ging ich nach oben schlafen.

Mittwoch, 28. Mai 2008 – SuZhou Tag 2

Heute Morgen war ich vor dem Wecker um wach, aber ich fühlte mich noch recht müde, dass ich gemütlich bis 8 Uhr weiterdöste. Das Bett selber war recht hart, aber man gewöhnt sich an vieles. Um 9 Uhr verließ ich die Jugendherberge und ich machte mich mit dem Bus 511 auf den Weg zum Lingering Garden, den mir Phil gestern empfohlen hatte. Der Bus fuhr leider nur annähernd in die Nähe des Gartens, so dass ich eben nochmal 20-30 Minuten lief.
Auf dem Weg dahin sah es so aus, als ob es wieder regnen würde und im Garten selber nieselte es später auch. Den Garten zeichneten einige kleinere Abschnitte aus, die alle sehr schön waren.


Außerdem wurden von einigen Personen Musikstücke aufgeführt, die auf einem Zupfinstrument oder einem für China typischen Instrument gespielt wurden. Die Flötenvorführung war auch sehr schön gewesen. Ein Garten richtig zum Entspannen, wenn ich nicht noch mehr Gärten besuchen wollte.



Als ich den Garten verlies, begann es zu regnen so wartete ich zwei Busse ab, bis ich zur Haltestelle rannte, um den Bus 1 zur Pagode und den anderen Tempeln zu nehmen. Bei der Pagode angekommen, guckte ich mir erst einmal die Tempelanlage an, bis ich in der Pagode bis ins oberste Stockwerk ging, da dies möglich war.

Vom obersten Stockwerk, dem Neunten, hatte ich einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt, wobei ich bemerkte, dass die Industrie sich deutlich außerhalb des Stadtzentrums liegt, das von einem Kanal umgeben ist. Nachdem ich aus dem Tempel raus war, ging ich mir kurz etwas zu Mittag essen und lief danach weiter zum Humble Administrators Garden, wobei ich auf dem Weg dahin noch am SuZhou Museum vorbei kam, das jetzt auch genauso wie in ShangHai Museum freien Eintritt bot. Da ich einen Abend Con begeistert von dem Gebäude, also der Architektur erzählen hörte, weil ein großer Architekt das Gebäude entworfen hatte, guckte ich mir dieses an und ich muss sagen, ich war von der Architektur wirklich begeistert. Innerhalb fanden sich auch einige interessante Artefakte, aber das Gebäude war interessanter. Auf der Suche nach dem Ausgang fand ich mich in einem älteren Gebäude neben dem Museum wieder, welches auch noch zum Museum gehörte und einen wirklich schönen alten Baustil aufwies. Wieder aus dem Museum draußen, ging ich letztendlich in den Humble Administrators Garden, welcher der größer der Gärten in SuZhou ist. Er war auch wunderschön, jedoch anders als die beiden anderen Gärten, die ich gesehen hatte.




Ich war froh, dass ich auf Phil und Kay gehört hatte und mir nicht nur den größten Garten, sondern auch noch die beiden anderen Gärten angeguckt hatte. Nachdem ich auch im Humble Administrators Garden alles gesehen hatte und mir viel Zeit gelassen hatte, machte ich mich an der äußeren Kanalseite im Osten wieder zurück zur Jugendherberge.

Nach einem guten Fußmarsch kam ich dort an, traf Paul, der wieder zum Bookworm ging und ich sagte, dass ich nachkommen wolle, weil ich mich erst duschen wolle.
Bevor ich jedoch nach oben ging, unterhielt ich mich noch mit TanHua, dem Mädel an der Rezeption. Paul meinte, ich solle sie doch einfach mitbringen, aber sie musste schließlich arbeiten. Nach einer Dusche und ein wenig Organisation ging ich mit TanHua zum Bookworm, weil sie nicht viel zu tun hatte und somit früher gehen konnte. Es war schön sich mit ihr zu unterhalten. Sie kommt aus SuZhou und wohnt auch hier, da sie hier studiert. Im Bookworm angekommen, unterhielten wir uns mit Paul und einem Amerikaner, zu dem wir uns gesetzt hatten, da sonst nichts mehr frei gewesen war. Nachdem TanHua nach Hause gegangen war, chattet ich noch mit ShaoYan und unterhielt mich später mit Con und Paul, nachdem Con soweit seine Arbeit abgeschlossen hatte. Wir gingen gegen Mitternacht nach Hause, trafen Phil noch in einem Restaurant. Paul wartete draußen und wurde von mehreren Mädels in eine Bar gezogen, während er auf mich wartete, obwohl er nicht wollte. Als ich ihn dann mitnahm und sie mich auch in die Bar bringen wollten, lehnte ich dankend ab. Zurück im Hostel, legte ich mich direkt schlafen.

Dienstag, 27. Mai 2008 – Auf nach SuZhou

Heute Morgen bin ich um 7.30 Uhr aufgewacht, war überrascht, dass es schon so hell draußen war und suchte nach meinem Handy, dass ich auf dem Nachttisch und daneben nicht finden konnte. Es war im Bett und ich hatte den Wecker wieder im Schlaf ausgemacht. Kay war von meinem Wecker wach geworden und hatte unten im Haus auf mich gewartet. Wir unterhielten uns ein wenig und mein Plan, der eigentlich eine Abreise um 7.30 Uhr vorsah, wurde ein wenig abgeändert, da Kay keinen Autoschlüssel hatte. So bot er mir noch ein Frühstück an, ich bekam Brötchen mit guter selbst gemachter Marmelade von Muttern und einem Ei. Sehr lecker. Wir unterhielten uns noch bis 10 Uhr, bis Kay mir dann ein Taxi rief, mit dem ich zur U-Bahn fuhr und von da zum Zugbahnhof. Kay und ich hatte uns über Gewohnheiten, Judo, Motorradfahren, Job und auch das wieder nach Deutschland zurückgehen unterhalten. Es war ein echt toller Morgen bei Kay, doch leider viel zu kurz.
Am Bahnhof angekommen, liefen mir zwei hübsche weibliche Mädels aus Israel über den Weg, die mich um Hilfe baten. Ich fragte für sie, nachdem ich mein Zugticket nach SuZhou gekauft hatte, ob es nicht einen Zug nach TunXi gibt, denn da wollten sie hin. Die Dame am Schalter konnte mir nicht weiterhelfen. Also fragte ich mich nach der Busstation durch, wo wir, als wir uns an einem Schalter anstellten, von einem Mann an einen besonderen Schalter für Fremde und Besucher aus Macao, HongKong, usw. geführt wurden. Dort wurden wir eben bevorzugt behandelt. Man half mir und damit den Mädels sehr gut und freundlich weiter und sie hatten nachher die gewünschten Informationen über ihren Bus, mussten sich nur noch entscheiden. Sie sprechen nämlich nicht ein Wort Chinesisch. Preis für die Fahrt pro Person ist 110 ¥ und mit 5 Stunden Fahrtdauer. Mein erster Erfolg mit meinem wenigen Chinesisch. Danach machte ich mich auf den Weg zum Zug, wo ich im Zug fragte, wie lange die Fahrt dauerte und mir darauf zum einen 1,5 Stunden Fahrtzeit genannt wurden und auch gesagt wurde, dass mein Chinesisch gut ist. :) Im Zug nutzte ich die Zeit um ein paar der Tage des Blogs zu schreiben.
In SuZhou angekommen, sprach mich Paul aus Australien an, der mir im Zug schon aufgefallen war, wo ich denn hingehen würde, da er im Moment auch noch nach einer Bleibe sucht. Er hatte seinen Job in Chinas Norden gekündigt und in Shanghai war er mit dem Jobangebot nicht zufrieden. Wir fuhren gemeinsam mit dem Taxi zur SuZhou Jugendherberge und nachdem wir beide eingecheckt hatten, sind wir lecker was essen gegangen, bevor Paul sein Bewerbungsgespräch hier in SuZhou hatte.
Ich bin dann weiter zum Lion Forrest Garten gelaufen, den ich mit angucken wollte und im Anschluss wollte ich mir auch noch eine Pagode angucken.




Leider sah es nach Regen aus und als ich in dem wunderschönen Steingarten war, zog ein heftiges Gewitter auf. So stark konnte es nicht lange regnen und so genoss ich dieses Sommergewitter.

Danach versuchte ich noch den Rest des Parks zu erkundigen, wobei das mit den Gängen nicht ganz so einfach war, da man sich schnell verlief und es begann wieder zu regnen, aber dieses Mal dauerte der Regen länger an.

Nachdem ich aber alles in dem kleinen Garten gesehen hatte, machte ich mich auf den Weg zurück zum Hostel, wobei ich schneller als die Busse war, da es sich staute. Der Regen hatte zum Glück wieder nachgelassen. Das nächste Mal denke ich daran, dass ich meinen Regenschirm auf meine Reisen mitnehme. Im Hostel angekommen, traf ich Paul, dessen Gespräch nicht gut für Ihn verlaufen war, der aber ein Mädel kennengelernt hatte, die später in den Bookworm wollte.
Also sind wir alle in den Bookworm gegangen, wo es gegen Abend ein Quiz gab, zu dem sich dort Gruppen versammelten, um gemeinsam das Wissensquiz zu lösen. Ich nutzte die Zeit, um im Internet zu surfen. :) Nach dem Quiz, unsere Mannschaft hatte den dritten Platz gemacht und damit eine Flasche Rotwein bekommen, unterhielt ich mich noch mit ShaoYan wegen unserer nächsten Reise, da Michael keine Lust auf einen Pärchenurlaub hatte. Ich war aber davon ausgegangen, dass noch mehr als nur die beiden nach DaTong fahren. Außerdem unterhielt ich mich noch mit einigen über meine Reisepläne, wobei mir Philipp, der zum Ende des Quiz gekommen war, mir den Tipp gab, nicht zum XiShan oder DongShan am TaiSee zu fahren, da diese Orte nicht so sonderlich toll sein sollen. Wären wohl eher Chemielöcher. Der Westsee in Hangzhou sei viel besser. Ich solle mir doch lieber noch zwei Gärten angucken, wobei er mir auch direkt den Humble Administrators Garten und den Lingering Garten empfahl. Außerdem gab er mir noch einen Tipp für ein gutes Essen in Hangzhou. Nach Mitternacht lief ich nach Hause, wobei es wieder richtig kräftig an zu regnen fing, als ich kurz vor dem Hostel war. Im Zimmer angekommen, brannte das Licht, warum wusste ich nicht und so ließ ich es auch noch eine ganze Weile an, bis mir einer der Jungs dringend riet das Licht auszumachen. Er war nicht sehr freundlich. Irgendwann in der Nacht landete auch noch ein Kissen von ihm in meinem Gesicht, vielleicht hatte ich geschnarcht, ich weiß es nicht. Jedenfalls mochte ich diesen Jungen nicht.