Sonntag, 24. Februar 2008

Samstag, 23. Februar 2008 – Meine neuen Nachbarn

Heute Morgen bin ich komischerweise schon wieder um 12 Uhr wach gewesen und da ich mich im Moment sehr wach fühlte, stand ich auf. Für heute stand nichts Besonderes auf dem Plan, so dass ich erstmal die Dokumentendatei von Heidi zu Ende lass, mich anschließend dazu entschloss, Wäsche zu waschen und etwas zu spätstücken. Nachdem also die Wäsche komplett gewaschen war und ich etwas gegessen hatte, lernte ich meine neuen Nachbarn näher kennen. Das hübsche Mädchen wollte mich nämlich fragen, wie die Waschmaschine funktioniert bzw. ob sie automatsch funktioniert. Ich hatte kein Wort verstanden. Als holte Sie ihr Telefon raus und suchte in ihrem Wörterbuch nach den entsprechenden Übersetzungen. Da ich aber immer noch ratlos war, rief ich Heidi an, nachdem ich JingZe nicht erreichen konnte, damit sie mir weiterhilft. Nach erfolgreicher Hilfe von Heidi, versuchten LeeHo und ich uns über gut ein bis zwei Stunden zu unterhalten, was sehr interessant war. Ihr Freund ist Webdesigner und sie arbeitet im International Exhibition Center als Bürokraft, wenn ich das alles richtig verstanden habe.
Sie wollte auch wissen, wie lange ich hier bin und wie lange ich noch hier bleiben werde, denn sie würde gerne mehr Englisch lernen. Als sie hörte, dass ich noch bis Ende August hier sein werde, freute sie sich, da so die Möglichkeit einer Englischen Kommunikation für 6 Monate besteht. Für mich ist das natürlich auch sehr praktisch, da ich somit wieder eine neue Möglichkeit habe, mein Chinesisch zu verbessern und ich muss dafür noch nicht einmal aus dem Haus gehen. Außerdem hat sie mir noch ein süßes Gebäck aus HangZhou zum Probieren gegeben und kleine Nüsse, die viel komplizierter als Wallnüsse zu knacken sind, weil sie einfach kleiner sind, aber die gleiche Struktur haben. LeeHo und ihr Freund kommen beide aus dem deutlich feuchteren HangZhou und arbeiten nun hier in Beijing. Nachdem ich bestätigte, dass mir diese Sachen schmecken, gab sie mir direkt einige Nüsse und den Rest des Gebäcks als Geschenk. Super lieb. Nach dem Gespräch machte ich ein sehr ausführliches Krafttraining und zwischendurch klopfte LeeHo noch einmal an, um mich zu fragen, wo ich denn Essen werde. Da ich meinte, dass ich ggf. gegen 19 Uhr außer Haus essen gehen werde, sagte sie, dass ich im Zimmer bleiben solle, da Ihr Freund und Sie per Lieferservice Essen bestellen und für mich GumBaoJiDing als Essen mitbestellt wird. Ich war eingeladen, weil wir alle Freunde sind.
Die Auffassung von Freund ist hier irgendwie anders, als ich es in Deutschland kenne. Als ich jedenfalls mit meinem Krafttraining fertig war, kam mein Essen an, was sehr gut geschmeckt hat. Nach dem Essen holte ich JingZe von der Haltestelle ShaoYaoJu ab und wir schlenderten zu mir nach Hause. Dort habe ich ihr dann einmal einen detaillierten Überblick über meinen Urlaub in Malaysia gegeben und ihr alle Fotos gezeigt, die seit dem letzten gemeinsamen Salsa-Abend entstanden sind. Gegen Mitternacht waren wir damit fertig und da wir beide müde waren, wurde der Matratzenhorchdienst durchgeführt.

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