Montag, 18. Februar 2008

Mittwoch, 13. Februar 2008 – Cameroon Highlands

Die Nacht habe ich gar nicht so schlecht geschlafen. Ich bin zwar einige Male wachgeworden, war aber vor dem Wecker wach und fühlte mich bis auf die Gaumenschmerzen gut. Diese haben nach dem Dschungelaufenthalt angefangen, wieder kurzfristig wieder weg und haben sich gestern langsam immer deutlicher werdend über den Tag bemerkbar machten. Ich hatte gehofft, dass diese mit dem nächsten Schlaf verschwinden, nur leider ist das doch nicht der Fall. Da ich mein Krafttraining in letzter Zeit sehr vernachlässigt habe, habe ich dieses heute Morgen einmal durchgeführt und mich frisch gemacht. Nachdem die Sachen gepackt waren, ging es mit meinem Rucksack zur Rezeption, wo ich mir im Café nebenan das “Big Boy B”-Menü mit zweit Toast, Erdbeermarmelade, Butter, Speck, Ei und Bohnen holte. Es war lecker aber auch nur etwas für den kleinen Magen. Dafür, dass es 7,50 Ringgit gekostet hat, war ich nicht so begeistert, denn in Kuala Lumpur hatte ich für das Geld mehr bekommen und in China erst recht. Egal, nachdem die Rezeption offen war, habe ich dort meinen Rucksack abgestellt und eine Waage vorgefunden, die ich direkt mal testen musste. Ich wiege laut dieser Waage nur 75 Kilo mit Klamotten. Unglaublich, habe ich so viel Gewicht verloren? Meine Hose sitzt auf der engsten Stufe zu locker, aber das hat mich jetzt ein wenig geschockt. Ich freue mich schon bald wieder in China zu sein und meine gewohnten Sachen essen zu können und ich werde viel Essen, um mein Gewicht wieder zu bekommen. :)
Dann ging es mit zwei Landrovern
und den Tour-Guides zu den Teeplantagen und dem höchsten Punkt Cameroon Highlands.
Die beiden Inder sind die Tour-Guides, der linke ist Sathya. Im Hintergrund stehen zwei Deutsche, Andreas, Schreiner, macht gerade zum wiederholten Male länger in Thailand und Malaysia Urlaub und der andere ist Sebastian, der Nicht-mehr-Schüler.
Sathya war dabei der erfahrenere Tour-Guide und konnte einiges auch schon während der Fahrt erzählen. Es machte Spaß ihm zuzuhören, er war mir sympathisch. Außerdem war es sehr interessant zu hören, was er so zu berichten hatte. Nach einigen Fotos an den Teeplantagen

ging es also zum höchsten Punkt der Cameroon Highlands, die Aussicht war phantastisch und es war kühl.



Ich hatte mir extra eine lange Hose angezogen und zwei T-Shirts, da mein Pullover bei Meike lag. Die Luft war sehr klar und frisch. Einfach klasse. Danach sind wir den gekommenen Weg teilweise zurückgefahren und haben an einer wohl geeigneten Stelle Halt gemacht. Während wir der Straße zu Fuß folgten sammelte Sathya ein paar Blätter zu denen er später erklärte, welche gut und welche schlecht für die Gesundheit sind und wie man das feststellt. Hier die Blättersorten die gut für die Gesundheit sind.
Danach sind wir dann in einen Teil des Mossi Forest gegangen und haben eine sehr schöne geführte Dschungeltour bekommen.

Unter anderem haben wir einige fleischfressende Pflanzen gesehen
und wir sind über einen sehr angenehmen Waldboden gelaufen. Einmal haben wir auch einen Sprungtest gemacht, um zu sehen, wie die Umgebung auf diesen Sprung reagiert. Natürlich wie auf ein Erdbeben, da wir ja nur auf Wurzeln und Untergrund der Pflanzen rumgesprungen sind. Somit haben wir direkt die Pflanzenwelt angegriffen. Nachdem wir einen Rundweg durch den Mossi Forest gemacht hatten, der auch teilweise schöne lichte Stellen hatte,
kamen wir wieder an der Straße aus und warteten dort auf Sathya, der mit seinem Kollegen die Autos holte, damit wir von dort aus zu der Teefabrik fahren können. Nachdem ich mich ein wenig mit Andreas und Sebastian unterhalten hatte, kam Sathya nach ca. 20 Minuten und wir fuhren zur Teefabrik, wo wir einmal den Prozess der Teeherstellung sehen konnten. Im Anschluss konnten wir einen Tee auf der neu gebauten Teeterrasse genießen, die einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Teefelder hergab.

Nach einigen Fotos und einem kleinen Teekauf fuhren wir wieder zurück zum Hostel, wobei ich an der Bushaltestelle rausgelassen wurde, um mir ein Busticket kaufen zu können. Falls ich kein Busticket mehr bekommen sollte, bat mir Sathya an, mich im Notfall nach Kuala Lumpur zu fahren, damit ich meinen Flieger nicht verpasse.
An der Bushaltestelle erfuhr ich dann, dass sogar schon ein Bus um 14.30 Uhr fahren würde und somit kaufte ich mir ein Ticket für diesen. Damit hatte ich genau eine halbe Stunde Zeit um meine Sachen aus dem Hostel zum Bus zu schaffen. Gesagt getan, schaffte ich alles pünktlich zur Abfahrt und auf dem Weg habe ich mir noch kurz einen kleinen Snack für unterwegs für 1 Ringgit gekauft. Die Busfahrt habe ich versucht möglichst viel zu schlafen, was leider bei den reichlichen Kurven und dem Fahrstil des Busfahrers recht schwierig war. Denn hier in den Cameroon Highlands reihte sich eine Kurve an die andere und die Lüftung war über den Sitzen leider auch nicht abzustellen. Mir hätte diese Strecke mehr Spaß gemacht, wenn ich mein eigenes Motorrad gehabt hätte, denn die Kurven sind für Motorradfahrer ein richtiger Traum. :) Aber so in einem Bus ist das doch etwas anderes.
Wir kamen gegen 19 Uhr in Kuala Lumpur nahe Chinatown an, also 2 Stunden früher als mit dem anderen Bus, was mir noch kurz Zeit gab nach dem Lonely Planet in Chinatown zu fragen. Leider hatten sie ihn nicht, denn ich hatte mir erhofft, ihn hier günstig zu bekommen. Daraufhin bin ich mit der Bahn zur Arbeit von Meike gefahren, die aber schon zu Hause war. Bei ihr zu Hause, habe ich kurz die restlichen Sachen eingepackt und bin mir ihr noch einmal zum Abschluss Essen gegangen. Wir haben uns dann bei einem Chinesen niedergelassen und uns einen Fisch mit Gemüse, einer Beilage und Reis bestellt, da das Steamboat, was wir beide gerne probieren wollten, aufgrund des Chinesischen Neujahrs nicht zur Verfügung stand. Das Essen war gut gewesen, aber nicht zu vergleichen mit dem Fisch, den ich auf Langkawi gegessen hatte, bzw.mit dem Essen in China. Dann ging es zurück zu Meikes Wohnung, wo ich ihr noch einen kurzen Überblick über meiner Reise auf Langkawi gegeben habe und im Anschluss habe ich meine Sachen geschnappt, um zum KL Sentral zu gehen. Dort habe ich den KL Express zum KL International Airport genommen. Auf der Suche nach den Produkten für Annika blieb ich leider erfolglos. Hätte ich diese doch besser im KL Twin Tower geholt. In der noch freien Zeit habe ich noch kurz im Internet gesurft, meine E-Mails vorab beantwortet, dass diese am nächsten Morgen nur noch losgeschickt werden müssen und auf meinen Abflug gewartet. Im Flugzeug selber habe ich dann möglichst viel versucht zu schlafen, wobei ich doch zu wenig und recht schlecht geschlafen habe.

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