Freitag, 15. Februar 2008

Donnerstag, 07. Februar 2008 – Auf geht's nach Singapore

Heute Morgen klingelte zwar der Wecker um 7.30 Uhr, aber ich habe es nicht aus dem Bett geschafft und hatte bis 8.30 Uhr weitergeschlafen. Jetzt musste ich mich aber sputen, denn um 9.30 Uhr musste ich allerspätestens am Bus sein. Ich war froh, dass Meike keinen Platz mehr im 7.30 Uhr Bus bekommen hatte. Nachdem ich mit allem fertig war, verabschiedete ich mich kurz von Meike und ging noch etwas frühstücken. Wieder im gleichen Restaurant wie gestern Morgen angekommen, bekam ich wieder das gleiche Gericht zum Frühstück, plus eine kross gebackene Hähnchenkeule (6,5 Ringgit). Fünf Minuten später war ich am Bus und trug dort die letzten zwei Tage nach, so dass ich nur noch den Blog bei Gelegenheit hochladen muss. Nach einem Zwischenstopp, ging es weiter mit der Blogkontrolle. Im Anschluss habe ich mir noch die Reiseführer für Singapur angeguckt, da ich mir einen Überblick verschaffen wollte. Der nächste Stopp war dann die Grenze von Malaysia, wo ich einen Ausgangsstempel erhielt und wieder in den Bus steigen durfte. Die nächste Grenze, als wir über eine Bücke übers Meer gefahren sind,
war die von Singapur, wo wir mit allem Gepäck einmal durch eine Kontrolle durften. Ich wurde nach einer Adresse gefragt, wo ich übernachten werde. Ich konnte ihr keine nennen, da ich weder ein Hotel gebucht hatte, noch genau wusste, wo ich unterkomme. Also hat sie “Hotel” geschrieben und das war es.
An der Busendstation angekommen stand ich nun in Singapur und hatte weder Geld noch einen Plan, wo ich genau muss. Zum Glück konnte mir da ein Wachmann weiterhelfen. Er meinte, zum Geldtauschen hätte ich einen sehr ungünstigen Tag erwischt, da heute und morgen hier gesetzliche Feiertage sind und somit keine Bank geöffnet hat. Super, das war schon mal klasse. Aber er konnte mir sagen, wo ich bin, so dass ich für morgen jetzt weiß, dass wenn es zeitlich knapp wird, ich jederzeit mit der U-Bahn fahren kann. Dann habe ich mich mit dem Lonely Planet und andern Karten vertraut gemacht und mir meinen Weg zum “Little India” gebahnt.
Das hat super geklappt und dort habe ich dann von meinem deutschen Konto 100 Singapore Dollar abgehoben. Auch wenn es kein großer Betrag war, mehr macht hier für mich einfach keinen Sinn. Dann bin ich durch Little India gelaufen. Es war wirklich beeindruckend, wie viele Leute auf den Straßen anzutreffen waren. Hat mir sehr gut gefallen. Die Strecke war jetzt nicht so wahnsinnig groß, aber die Schlangenlinien, die ich laut Karte gehen sollte, machten es doch zu einem Stückchen. Ich bin ging auch mal in einen Hindutempel rein, habe aber vorher die Schuhe ausgezogen, da dies hier Vorschrift ist.





Dann ging es weiter durch Little India und am Ende meiner Reise habe ich in einem Restaurant mein Abendessen gegessen. Das Mittagessen ist heute mal ausgefallen. Dann habe ich mir den Weg zum Backpacker-Hostel gesucht und habe hier noch ein wenig vom Frühlingsfest an einer Stelle in Singapur mitbekommen.

Nachdem ich versucht hatte ins Internet zu kommen und leider erfolglos blieb, bin ich nach einigem Suchen im Backpacker-Hostel gewesen, welches einen sehr guten Eindruck macht. Dort habe ich ein Bett für die Nacht für 12 Singapore Dollar bekommen, meine Sachen an der Rezeption stehen lassen und mich mit der Kamera gewappnet wieder auf Weg in die Stadt gemacht. Denn an der Rezeption habe ich durch zwei Leute erfahren, dass gegen 21.30 Uhr ein Feuerwerk starten soll und generell die Stadt auch bei Nacht sehr schön ist.


Also bin ich an dem Abend alles abgelaufen, was für mich interessant aussah, wie Marina Bay, Chinatown,


welches sehr schön aussieht und das Frühlingsfest an der Bucht.
Dort hat dann das Feuerwerk auf der Brücke stattgefunden, welches mit fünf Minuten recht kurz aber nett war. Zum Abschluss bin ich über gemütlich über das Fest gegangen und bin noch einmal bei einer wahnsinnig tollen chinesischen Aufführung stehen geblieben.
Nach einer halben Stunde konnte ich nicht mehr stehen und so habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Es war ja auch schon kurz vor 23 Uhr. Bevor ich dann ins Hostel ging, habe ich mir noch einen Milchshake gegenüber geholt. Im Hostel selber wollte ich meine Sachen holen, aber der Rezeptionist war nicht da und so wollte ich nicht einfach meinen Laptop nehmen. Als er dann da war, kam ein 61 jähriger Engländer mit Namen Derek, der auch gerne ein Bett haben wollte und hier in dem Hostel schon öfter gewesen war. Leider gab es für ihn kein Bett mehr und interessanter Weise kam er auch aus China von Tsing Tao über Peking nach Singapur, um seinen Pass zu erneuern, der Randvoll mit Reiseeinträgen ist und weil in China alles geschlossen ist. Wir haben uns dann ein wenig unterhalten, er bemerkte, dass ich ein sehr gutes Englisch habe (Danke) und nach einigen erfolglosen Versuchen andere Hostels anzurufen, wurde doch noch ein Bett für ihn aufgebaut. Wir haben uns recht viel über seinen Aufenthalt in China unterhalten, was er schon alles gemacht hatte und wo er seine Wunde am Kopf her hatte. Denn er war irgendwann einfach gestürzt, wusste aber nicht wie es gekommen war und keiner hatte ihm geholfen, da keiner da war in Tsing Tao. Er hat mir unter anderem eine Nummer eines Bekannten gegeben, wenn ich irgendwann mal nach Shanghai oder Taiwan möchte, dann könne ich dort mal wegen eines Jobs mich umgucken und hätte damit auch direkt eine Übernachtungsmöglichkeit. Das fand ich sehr nett. Nachdem es endlich mit meinem Internetzugang geklappt hatte, habe ich noch kurz meine E-Mails abgerufen und mich gegen 1 Uhr ins Bett gelegt.
Eine Decke hatte ich nicht, aber es war oben auf dem Dach jetzt nicht so kalt. Das Wetter hier in Singapur war jedenfalls angenehmer als in Kuala Lumpur, da hier seit meiner Ankunft heute Nachmittag ein kontinuierlich angenehmer Wind wehte.

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