Mittwoch, 20. Februar 2008

Samstag, 16. Februar 2008 – Abschiedsessen von Melanie

Diese Nacht habe ich wenigstens bis 9 Uhr durchgeschlafen, das war ein Fortschritt gegenüber gestern. Aber ich wollte noch nicht aufstehen, also habe ich mich noch einige Male umgedreht und bin immer wieder eingeschlafen, so dass ich gegen 12 Uhr letztendlich aufstand. Als erstes habe ich mir etwas zu trinken warm gemacht. Da die Waschmaschine von meiner Nachbarin belegt war, konnte ich nicht waschen. Kurze Zeit später kam der neue Nachbar wieder nach Hause und wollte wissen ob ich auch an einer Internetverbindung interessiert wäre. Bei einer Zusage hätte ich für seinen Router, den er zur Verfügung stellt, die Hälfte (200 ¥) bezahlen müssen. Für den Techniker, der eine Kabelverbindung trennt und neu auflegt, was ich mit dem entsprechenden Werkzeug auch hätte machen können, hätte ich natürlich die Hälfte von 17,5 ¥ bezahlen müssen. Da ich nicht auf das Internet angewiesen bin, weil ich selten zu Hause bin und ich auf der Arbeit Internet habe, beschloss ich weiterhin darauf zu verzichten. Der neue Nachbar spricht nur begrenzt Englisch, aber für die Verständigung reicht es und er scheint Nichtraucher zu sein. Sehr positiv. Nachdem die Internetfrage geklärt war, ist mir aufgefallen, dass die Lampe in der Küche endlich nach so vielen Wochen repariert worden ist. Unglaublich aber wahr. Danach habe ich mich nochmal hingelegt.
Wieder etwas besser fühlend habe ich dann angefangen den Blog weiter zu schreiben und die Bilder zu sortieren, die ich in den Blog stellen möchte. Nachdem das erledigt war, habe ich eine SMS von Carl zurück bekommen, ob ich nicht mit ihm und seinen Freunden essen möchte, denn ich wollte nicht schon wieder alleine essen gehen und hatte ein paar SMS an diverse Leute deswegen rausgeschickt. Also habe ich mich gegen 18 Uhr auf den Weg zum ShaoYang Park West Tor gemacht, um dort Melanie aus Kuala Lumpur und noch so einige andere anzutreffen. Melanie verlässt nächsten Samstag Beijing, somit ist das ihre Abschiedsfeier.
Ich hatte sie schon einmal vorher auf einem Billardabend von Melissa aus Kanada getroffen. Da wusste ich nicht, dass sie schon seit August hier in Beijing ist. Das Essen fand in einem Italienischen Restaurant namens Annies statt und war nicht gerade billig gewesen. Da habe ich für ein recht spärliches Essen, auch wenn es lecker war, 50 ¥ hingelegt und war noch lange nicht satt. Von so einem Betrag hätte ich zweimal richtig lecker essen gehen können und wäre satt gewesen. Egal, es war jedenfalls ein netter Abend gewesen.

Da ich mich recht müde fühlte, bin ich dann nicht mit in eine Bar um die Ecke gegangen, sondern nach Hause gefahren. Dort wollte ich dann eigentlich noch etwas essen gehen, aber da die Restaurants schon alles geschlossen hatten, habe ich mir nur schnell etwas auf der Straße geholt. Normalerweise war ich mit dem nun gekauften Essen immer recht zufrieden gewesen, doch dieses Mal kam es mir sehr wenig vor. Vielleicht hätte ich es doch scharf nehmen sollen. Immerhin besser als nichts. Zu Hause habe ich noch den Blog für heute fertig geschrieben, damit ich morgen alles einmal Korrektur lesen kann. Gegen 1 Uhr habe ich mich ins Bett gelegt, aber mit Schlafen war da nichts. Ich guckte mir noch einen Film an und da der in der Mitte recht spannend war, guckte ich auch noch die zweite Hälfte. Um 3 Uhr habe ich dann geschlafen.

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