Montag, 18. Februar 2008

Dienstag, 12. Februar 2008 – Ein kompletter Reisetag zu den Cameroon Highlands

Heute Morgen bin ich dann um 7.30 Uhr aufgestanden, da ich möglichst schnell zu den Cameroon Highlands wollte. Schließlich hat sich bei mir alles ein wenig durch die nicht geplante auswärtige Übernachtung verschoben. Die Nacht haben mich wieder einige Moskitos gestochen, aber das stört mich nicht mehr, schließlich habe ich genügend andere Blessuren, so dass diese nun nicht mehr wirklich auffallen.
Um 8 Uhr habe ich dann meinen Schlüssel abgegeben und mir vorne noch einen heißen Tee und zwei Reispackungen für den Weg gekauft. Als ich noch zwei Backpacker sah, die auch zur Fähre wollten, habe ich mich diesen angeschlossen und diese haben beide ein Taxi aufgegabelt, für das ich ca. 8 Ringgit bezahlt habe, damit ich zur Fähre komme. Das war recht günstig, da ich mit 20 Ringgit oder mehr gerechnet hatte, denn die Strecke war schon länger gewesen, wie ich gestern festgestellt hatte. In Kuah angekommen, wo die Fähren ablegen, habe ich mir ein Ticket nach Kuala Kedah gekauft, weil es von dort aus günstiger sein solle in die Cameroon Highlands zu kommen. Ich werde mal sehen, wie das so klappt. Im Schiff habe ich dann die Zeit für meinen Blog genutzt, wozu ich in letzte Zeit nicht gekommen war.
Als wir dann in Kuala Kedah angekommen waren, habe ich von dort aus einen Bus Richtung Alor Sedar genommen und von dort musste ich noch einmal in einen anderen Bus zu einem größeren Busbahnhof umsteigen. Dort habe ich ein Fastfood-Restaurant mit diesen interessanten Sitzgelegenheiten gesehen.
An der größeren Busstation musste ich dann anderthalb Stunden auf meinen Anschlussbus nach Ipoh warten, der ca. 4 Stunden bis Ipoh gebraucht hatte, von wo aus ich dann 20 Minuten später mit einem weiteren Bus Richtung Cameroon Highlands fuhr. Der Bus brauchte ca. 2,5 Stunden und dies auch aus gutem Grund, da er teilweise an den Steigungen nur sehr langsam fuhr. Kurz vor Tanah Rata habe ich mich mit Is einem Hotelangestellten unterhalten, der meinte, ich könne auch bei ihm im Hotel unterkommen. Da mir der Preis mit 70 Ringgit zu teuer war, entschied ich mich fürs Father's Guest House. Is war ausgestiegen und ich sollte auch aussteigen, da der Busfahrer aber meinte, dass Tanah Rata, Ort in den Cameroon Highlands, noch ein Stückchen die Straße hoch ist, blieb ich sitzen und stieg später aus. Dort angekommen war es dunkel und ich hatte keine Ahnung wo ich bin und hin muss. Also fragte ich mich durch, bis mich Is ansprach, warum ich denn nicht mit ihm ausgestiegen wäre. Er ist hinter dem Bus hergelaufen und wollte mich für sein Hotel überreden. Ich ließ mir seinen Namen, Telefonnummer und den Hotelnamen geben und machte mich weiter auf die Suche nach dem Father's Guest House. Auf dem Weg dahin traf ich dann auf Marie aus Schweden, die dort auch ihre Unterkunft hatte, so dass ich ihr einfach nur folgen brauchte. Sie hatte mich dann bis zur Rezeption gebracht und ist dann zurück in ihr Quartier gegangen.
Der Rezeptionist hatte noch genau ein Bett frei und das bekam ich prompt für 10 Ringgit. Für den nächsten Tag habe ich dann direkt noch eine Tour über den höchsten Punkt in Cameroon Highlands, durch den Mossi Forest und über die Teeplantagen für 40 Ringgit gebucht, da ich nur einen halben Tag dafür Zeit hatte. Danach legte ich kurz mein Gepäck ab und ging Essen. Unten im Suria Restaurant habe ich dann Sebastian kennengelernt, der schon eine Weile nach Abschluss seiner Schulausbildung rumreist, 20 Jahre alt ist und nur eine halbe Stunde vor mir das vorletzte Bett bekommen hat. Er kommt aus Süddeutschland und weiß noch nicht genau, was er studieren soll. Er sprach mich auf meine Wunden an den Armen an und so erzählte ich ihm die Geschichte. Wir haben uns dann bei einem guten Essen sehr nett unterhalten und gegen 22.45 Uhr den Weg zu unseren Schlafgemächern zurück gebahnt, da wir morgen um 8.45 Uhr beide für die Mossi Forest-Tour bereitstehen müssen. Nachdem ich mein Bett hergerichtet hatte, durfte ich meine Dschungel-Geschichte in dem Raum einige Male erzählen, weil immer neue Leute ins Zimmer kamen, um ihr Schlafgemach aufzusuchen und diese auch die Geschichte hören wollten oder mussten, weil andere sagten: “Habt ihr schon die total verrückte Geschichte gehörte...”. Nachher wussten alle 9 Leute in diesem Raum Bescheid. Als ich dann alles für die Nacht soweit fertig hatte und mich noch ein wenig mit den anderen ausgetauscht hatte, legte ich mich schlafen. Dabei war es sehr interessant zu hören, wo die anderen gewesen sind (Asien, Australien, Europa, Amerika), wie lange sie teilweise schon reisen (3-9 Monate) oder noch vor haben zu reisen (2-7 Monate) und wo sie herkommen (Canada, England, Schweden).

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