Donnerstag, 15. November 2007

Sonntag, 11. November 2007 – Underground City of Beijing

Die Nacht war ich so gegen 3 Uhr im Bett, da ich noch eine wichtige E-Mail wegen einiger Probleme mit meinem Arbeitszeugnis von der Metro schreiben musste und das dann bei Carl und Vivek getan habe, da die eine Internetleitung zur Verfügung haben. Nachdem ich dann eine recht schlechte Nacht hinter mir hatte, bin ich nach 4 Stunden Schlaf dann auch wach geblieben. Heute Morgen hatte sich eine Zimmernachbarin ausgesperrt und leicht an die Tür geklopft. Niemand außer mir hat das wohl gehört, somit bin ich dann ein wenig genervt aufgestanden und habe ihr aufgemacht. Das nächste Mal bin ich dann aufgestanden, da die Toilettenspülung immer noch vom letzten Besuch einer Person lief, dies aber außer mir niemanden störte. Diese kurze Nacht hatte aber auch Vorteile (die Erkältung wird dadurch ja nicht besser). Ich hatte beschlossen noch eben vor dem Mittagessen, das so gegen 11.15 Uhr geplant ist, in die Stadt zu fahren, um mir meine Computertasche zu kaufen. Auf dem Weg in die Stadt, habe ich dann einen Busschaffner getroffen, der mich in Englisch fragte, wo es denn hingeht und mir anschließen empfahl mich doch hinzusetzen. Es war schon ein wenig ungewohnt, so früh am Wochenende hier irgendwo hinzufahren und dann auch noch auf Englisch angesprochen zu werden.
Jedenfalls war ich dann mit meinem Einkauf erfolgreich gewesen. An einem Stand hatten sie zwar keine Tasche mit einem Apple-Zeichen, die klein genug war (alle die ich bisher hatte, waren größer), aber sie hatten eine mit einem Vaio-Zeichen, die passte. Nachdem sie mit 120 Yuan gestartet waren, bin ich dann bei 90 Yuan ausgekommen. Ich denke, ich hätte die noch günstiger bekommen können, da die Verhandlung zu leicht war, aber immerhin passend und besser als die originale von Apple für 180 Yuan. Ich bin zufrieden.
Nachdem Carl und ich dann in einem guten Restaurant zu Mittag gegessen hatten, machten wir uns möglichst schnell auf den Weg zur Underground City. Die Organisatorin hat dann leider kurzfristig abgesagt, so dass wir nachher zu dritt (Carl, Eileen und ich) in dem Tunnelsystem gewesen sind. Auf dem Weg dahin sind wir durch eine Siedlung durchgekommen, in der man dachte, in einer völlig anderen Welt zu sein. Nur um ein paar Jahrzehnte oder -hunderte in der Zeit zurückversetzt. Wenn da nicht die modernen Autos auf der Straße wären, die meist besser aussahen, als die Wohnungen in denen diese Leute wohnten.

Leider waren hier keine Kameras erlaubt, so dass wir auch keine Fotos machen konnten, aber das ist auch nicht schlimm, denn ihr verpasst nichts. Wir sind mit einem Führer durch das Tunnelsystem gelaufen und haben im Prinzip immer nur vor zubetonierten Wänden gestanden, wohinter sich wohl größere Räume verstecken sollen. Anschließend haben wir noch erfahren, wie die früheren Herrscher ihre Bettwäsche hergestellt bekommen haben. Die aus Kokons hergestellte Bettwäsche ist besonders reißfest und gegen Kälte und Wärme besonders gut, da es eben ein Naturprodukt ist. Natürlich wollten die uns damit wieder etwas verkaufen. Das war dann auch schon alles gewesen, also nicht wirklich spannend für 20 Yuan. Dafür habe ich mir dann noch ein Regierungsgebäude in der Näher der U-Bahn angeguckt.
Hier das Südtor, durch das wir auf der Suche nach der Undergroundcity gekommen sind:
und das Zugangsgebäude zum großen Platz. Dahinter liegt das Regierungsgebäude:
Das Regierungsgebäude mit seinen beiden Denkmälern:


Anschließend sind Carl, Eileen und ich dann noch nach Guo Mao gefahren,

wo ein Augenoptiker neben dem anderen war.
Dennis und Joanne sind dann zu uns gestoßen. Jetzt weiß ich immerhin, wo ich hingehen muss, wenn ich Probleme mit meiner Brille habe oder eine angepasste Brille haben möchte für ca. 30 oder 40 €. Nachdem die Mädels und Jungs mit ihrer Shoppingtour fertig waren und Eileen und Dennis sich beide neue Brillen zugelegt haben, sind wir noch bei Joanne vorbeigefahren, da sie mit ihrem Internet Probleme hat. Nachdem ich das auch nicht lösen konnte, ging es mit Carl auf den Heimweg und ich war froh, als ich dann in mein Bett fallen konnte, nachdem ich so wenig geschlafen hatte.

Keine Kommentare: