Freitag, 16. November 2007

Donnerstag, 15. November 2007 - Internationalität

Auf dem Weg zur Arbeit bin ich noch kurz Brot, Milch und Jade (Bohnenmilch) kaufen gegangen, da ich heute Abend nach dem Judo kein offenes Geschäft entdecken werde. Der Arbeitstag begann heute richtig gut, da ich wie immer von Heidi mit einem “Guten Morgen” begrüßt werde und mein Arbeitsplatznachbar Yang Lu, der für die Japanischen Übersetzungen zuständig ist, ein paar Wörter auf Deutsch bestätigt haben wollte. Er möchte nämlich ein wenig Deutsch lernen, während Heidi dafür ein wenig Japanisch lernt. Ich bin hier also in einer total internationalen Umgebung, mit Deutsch, Japanisch, Englisch, Chinesisch. Beim Judo dann noch Französisch, also besser hätte es nicht kommen können. Jedenfalls macht es mir an meinem neuen Arbeitsplatz Spaß und das ist im Moment die Hauptsache. Es ist auch sehr lustig, weil Yang Lu gerade in mehreren Sprachen gelernt hat “Danke” zu sagen: Danke, Thanks, Xiexie, Arigatou, Merci. Jedenfalls finde ich diese Art von Kommunikation und Lernen sehr nett.
Der Unterricht war recht interessant gewesen, da zum einen Echo und Johnson ihre Projekte vorgestellt haben und im Anschluss haben wir, wenn auch über die Zeit, noch alles aufgeschrieben, was uns zu dem Begriff Zeit einfiel. Genauso wie die Gruppe am Vortag, nur kam hier natürlich was anderes raus.
Von der Arbeit bin ich dann direkt zum Judo durchgefahren und habe mir auf dem Weg noch etwas an einem Standimbiss geholt, nur um nicht ausgehungert beim Judo anzukommen und einfach mal zu testen, wie dieser Imbiss schmeckt. Er war OK, jedoch lange nicht so gut, wie mein allmorgendliches Frühstück. Beim Judo habe ich dann wieder einige Techniken neu und verbessert gelernt. Ich bin begeistert, endlich wieder einmal ein ausführliches und anderes Training als in Deutschland zu genießen und trotzdem Lernen, Kämpfen und Spaß in einem zu haben, fast wie Kinderüberraschung :)
Ein Trainingsausschnitt, leider etwas unscharf:
Hier ist Fred einer unserer Trainer zu sehen. Er ist wirklich gut!
Hier noch zwei Teilnehmer (Christine im Hintergrund):
Nach dem Training habe ich dann von Christine erfahren, dass schräg gegenüber eine deutsche Bäckerei sein soll. Ich werde die bei Gelegenheit mal aufsuchen und testen. Das Brot soll jedenfalls sehr gut sein. Für den Nachhauseweg habe ich dann ein Taxi bis Dongzhimen genommen und von da aus die Bahn. Jedenfalls brauche ich hier kein spezielles Krafttraining für meine Beine praktizieren, da ich durch das Laufen hier genügend Training habe.

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