Kaum hat man am Vorabend Sam verabschiedet, trifft man ihn am Morgen schon wieder in der Bahn. Nach einem gemeinsamen Frühstück trennten sich unsere Wege. Auf der Arbeit habe ich heute das C#-Programmierbuch mit über 700 Seiten bekommen, das ich also am PC lesen werde, damit ich dann hoffentlich auch bald mal C# programmieren kann. Am Abend sind wir dann mit den Kollegen noch Essen gewesen und nach dem Essen sollte es dann direkt mit dem anderen Praktikanten zum Billardspielen gehen. Jedoch hatte Rafal zu viele Absagen erhalten, dass es ausfiel.
So nutzte ich die Gelegenheit und traf mich kurzfristig mit Miranda (AIESEC UIBE CHINA), um mit ihr über meinen Aufenthalt hier in China zu sprechen. Sie ist die Trainee-Koordinatorin und Event-Managerin, sie kümmert sich kurzgesagt um uns Trainees, und dass es uns gut geht.
Dort traf ich dann auch Ben, der schon drei Monate hier ist, im Gespräch mit Miranda an und wir unterhielten uns zu Dritt über den Aufenthalt hier.
Das Gespräch stellte sich als Aufwendiger heraus, als ich mir das vorgestellt hatte und es hatte auch besondere Hintergründe, die ich euch vorweg erläutere, obwohl ich diese erst nach dem Gespräch durch Ben erfahren habe (voraussichtlich nur für AIESECer interessant):
Es gab hier wohl einen Vorfall, dass ein Praktikant hier Probleme hatte und sich an eine Person aus dem LC China gewendet hat. Dieser hat wohl kurz geantwortet: Ich bin dafür nicht zuständig und somit blieb eine Hilfe aus. Da es hier eine Google-Group gibt, in der alle Praktikanten vertreten sind, wurde dieses Problem direkt einmal dort dargestellt und einige Leute waren wirklich empört über dieses Verhalten. Nun möchte sich das LC (LocalCommitee) besser engagieren und solchen Problemen frühzeitig entgegenwirken.
Dabei kam dann folgendes in dem Gespräch heraus:
Es machte Ben und mir den Anschein, dass hier das LC nur aus Arbeit besteht, d.h. es wird versucht möglichst viele Leute zu matchen (Praktikanten nach China zu bekommen), um möglichst ein gutes Bild abzuliefern. Dies habe ich bei Katherine mitbekommen, da sie immer wenig Zeit hat und schon wieder versucht möglichst viele neue Praktikanten nach China zu bekommen. Jedoch bleibt da das Feiern total auf der Strecke. Ben findet es gut, dass man herzlich empfangen wird und auch herzlich verabschiedet wird, jedoch bekommt man in der Mitte nichts von dem AIESEC-Leben hier in Beijing mit. Außerdem erwähnte Miranda, dass viele AIESEC-Mitglieder ausgetreten sind. Die Gründe hat sie zwar nicht erläutert, aber Ben und ich haben uns so einige Gedanken dazu gemacht.
Ben und ich berichteten über das Vorgehen in unseren LC's. Dort haben wir wöchentliche oder alle zwei Wochen ein Treffen, wo alle hinkommen können. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit für alle Praktikanten und für alle AIESECer, sich einander auf einem besonderen Abend kennenzulernen, der noch nicht einmal geplant sein muss. Wir haben in Köln z.B. einen Kneipenabend, was ich hier irgendwie vermisse. Ich meine, es muss ja nicht eine Kneipe sein, es kann ja auch ein Restaurant sein und alle zwei Wochen ein anderes. Miranda war sichtlich überrascht über diese Art des AIESEC-Lebens, denn das scheint für sie eine komplett neue Seite zu sein.
Außerdem haben wir ihr mitgeteilt, dass wir gerne mal mehr als nur fünf bis zehn Leute aus dem LC kennenlernen wollen. Sie müssen ja nicht immer alles alleine regeln, sondern wir Praktikanten können das LC ja auch unterstützen, indem wir z.B. einen Länderabend machen. Der Spruch “Work hard, Party hard” ist hier gänzlich unbekannt, für Ben jedoch genauso wie für mich ein ganz alltäglicher Begriff. Hier scheint es nur “Work hard” zu geben und dann ist es auch kein Wunder, wenn so viel Leute austreten, denn die Arbeit kann auf Dauer nicht immer nur Spaß machen.
Mit diesen vielen Anregungen hat Miranda uns dann verlassen und ich hoffe, bald auch mal mehr von dem AIESEC-Spirit hier zu erleben. Ihr LC Köln, ihr seht, ich habe schon einiges bei euch gelernt und ich denke, das PD-Team (People Development) schon der richtige Platz für mich ist, denn ich kann hier vielleicht mit den anderen ganz neue Gesichtspunkte in diesem LC etablieren. Ich freue mich schon.
So nutzte ich die Gelegenheit und traf mich kurzfristig mit Miranda (AIESEC UIBE CHINA), um mit ihr über meinen Aufenthalt hier in China zu sprechen. Sie ist die Trainee-Koordinatorin und Event-Managerin, sie kümmert sich kurzgesagt um uns Trainees, und dass es uns gut geht.
Dort traf ich dann auch Ben, der schon drei Monate hier ist, im Gespräch mit Miranda an und wir unterhielten uns zu Dritt über den Aufenthalt hier.
Das Gespräch stellte sich als Aufwendiger heraus, als ich mir das vorgestellt hatte und es hatte auch besondere Hintergründe, die ich euch vorweg erläutere, obwohl ich diese erst nach dem Gespräch durch Ben erfahren habe (voraussichtlich nur für AIESECer interessant):
Es gab hier wohl einen Vorfall, dass ein Praktikant hier Probleme hatte und sich an eine Person aus dem LC China gewendet hat. Dieser hat wohl kurz geantwortet: Ich bin dafür nicht zuständig und somit blieb eine Hilfe aus. Da es hier eine Google-Group gibt, in der alle Praktikanten vertreten sind, wurde dieses Problem direkt einmal dort dargestellt und einige Leute waren wirklich empört über dieses Verhalten. Nun möchte sich das LC (LocalCommitee) besser engagieren und solchen Problemen frühzeitig entgegenwirken.
Dabei kam dann folgendes in dem Gespräch heraus:
Es machte Ben und mir den Anschein, dass hier das LC nur aus Arbeit besteht, d.h. es wird versucht möglichst viele Leute zu matchen (Praktikanten nach China zu bekommen), um möglichst ein gutes Bild abzuliefern. Dies habe ich bei Katherine mitbekommen, da sie immer wenig Zeit hat und schon wieder versucht möglichst viele neue Praktikanten nach China zu bekommen. Jedoch bleibt da das Feiern total auf der Strecke. Ben findet es gut, dass man herzlich empfangen wird und auch herzlich verabschiedet wird, jedoch bekommt man in der Mitte nichts von dem AIESEC-Leben hier in Beijing mit. Außerdem erwähnte Miranda, dass viele AIESEC-Mitglieder ausgetreten sind. Die Gründe hat sie zwar nicht erläutert, aber Ben und ich haben uns so einige Gedanken dazu gemacht.
Ben und ich berichteten über das Vorgehen in unseren LC's. Dort haben wir wöchentliche oder alle zwei Wochen ein Treffen, wo alle hinkommen können. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit für alle Praktikanten und für alle AIESECer, sich einander auf einem besonderen Abend kennenzulernen, der noch nicht einmal geplant sein muss. Wir haben in Köln z.B. einen Kneipenabend, was ich hier irgendwie vermisse. Ich meine, es muss ja nicht eine Kneipe sein, es kann ja auch ein Restaurant sein und alle zwei Wochen ein anderes. Miranda war sichtlich überrascht über diese Art des AIESEC-Lebens, denn das scheint für sie eine komplett neue Seite zu sein.
Außerdem haben wir ihr mitgeteilt, dass wir gerne mal mehr als nur fünf bis zehn Leute aus dem LC kennenlernen wollen. Sie müssen ja nicht immer alles alleine regeln, sondern wir Praktikanten können das LC ja auch unterstützen, indem wir z.B. einen Länderabend machen. Der Spruch “Work hard, Party hard” ist hier gänzlich unbekannt, für Ben jedoch genauso wie für mich ein ganz alltäglicher Begriff. Hier scheint es nur “Work hard” zu geben und dann ist es auch kein Wunder, wenn so viel Leute austreten, denn die Arbeit kann auf Dauer nicht immer nur Spaß machen.
Mit diesen vielen Anregungen hat Miranda uns dann verlassen und ich hoffe, bald auch mal mehr von dem AIESEC-Spirit hier zu erleben. Ihr LC Köln, ihr seht, ich habe schon einiges bei euch gelernt und ich denke, das PD-Team (People Development) schon der richtige Platz für mich ist, denn ich kann hier vielleicht mit den anderen ganz neue Gesichtspunkte in diesem LC etablieren. Ich freue mich schon.
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