Morgens wachte ich gegen 6 Uhr morgens auf und döste noch eine halbe Stunde, bis das Licht angemacht wurde, da wir ja um 7.12 Uhr bereits im Bahnhof ankommen sollten. Nachdem wir angekommen waren, war es draußen kühl. Ich war jedoch noch nicht in der Stadt Dali oder genauer gesagt in der „Alten Stadt Dali“, sondern der neuen Stadt Dali „XiaGuan“.
Von dort nahm ich den Bus 8 bis in die alte Stadt Dali, lief dort erstmal in die falsche Richtung, da ich die Karte falsch gelesen hatte, holte mir dafür aber ein leckeres kleines Frühstück an dem neu gefundenen Stand und machte mich weiter auf die Suche nach dem Hostel Nummer 3. Dieses existierte leider genauso wie Hostel Nummer 4 nicht mehr, sondern an der Stelle befand sich ein großes Loch. Somit fand ich aber einen sehr netten Fahrradverleihshop, der auch Betten für 25 ¥ hatte. Nach einer erfolglosen weiteren Suche nahm ich ein Bett, wobei es sein konnte, das ich alle Betten für mich alleine hatte.
Nachdem kurz meine Sachen ausgepackt worden waren und die E-Mails abgerufen waren, packte ich meinen kleinen neuen Rucksack und machte mich mit einem Fahrrad auf den Weg. Leider hatte ich da keine guten Bremsbeläge mehr drauf, so dass ich umkehrte und ein anderes Fahrrad bekam. Mit einem höheren Sattel nahm ich nach einem weiteren Frühstück einen Bus bis JiangWei im Norden des siebt größten Süßwassersees Chinas. Der Bus kostete mich die knapp 30 Kilometer nur 7 ¥ und war eher so teuer wie der Van in LiPu. Dagegen waren die Vans in ShiLin mit 10 ¥ für 6 Kilometer doch recht teuer gewesen. Nun ja, das ist China, was ich immer wieder gesagt bekomme und hier gibt es eben auch überall regionale Unterschiede.
Die Fahrradfahrt runter nach HaiDong war sehr schön gewesen. Man traf lokale Leute, die die Maisfelder ernteten, einmal half ich zwei Kindern die Vorderbremse mit Tape zu fixieren und zwischendurch, als es leicht zu regnen anfing, half ich einer Dame ihre Fische abzudecken, die sie draußen trocknete. Die Straße war natürlich auch nicht immer die Beste, so dass ich teilweise durch richtigen Schlamm fuhr und damit aussah wie nach eine Schlammschlacht. Ein weiteres Highlight sind hier die Spinnen, die schöne bunte leuchtende Farben haben und teilweise richtig riesig sind. Einmal wollte ich ein Foto der Küste machen und kam an solchen Spinnen vorbei. Auf dem Felsen platziert, krabbelte irgendetwas über mein Bein und ich war erschrocken, als ich sah, dass ganz viele kleine Spinnen auf dem Felsen und meinen Schuhen rumliefen. Ich verließ den Platz umgehend zurück zu meinem Fahrrad. In HaiDong angekommen, gab es eine Fähre zur anderen Seite und nach kurzem Erkundigen erfuhr ich, dass diese noch bis 18 Uhr fährt und 30 ¥ kostet.
Als erstes beschloss ich aber weiter um den See zu fahren. Nach einer Stunde Fahrzeit über einen sehr schlechten Weg, kehrte ich nach einer weiteren Stunde zur Fähre zurück. Mein Lenker hatte sich übrigens unterwegs gelockert. Dort erfuhr ich dann, dass ich für den Tempelzugang, der den einzigen Weg zur Fähre darstellte, 10 ¥ bezahlen musste, was man mir natürlich vorher nicht gesagt hatte. Als ich sauer mit meinem wenigen Chinesisch auf die Leute einschimpfte, dass ich doch nur zur Fähre wolle und mich alles andere nicht interessiere und sie mir schließlich keinen anderen Weg zur Fähre zeigen konnte, da es keinen gab, konnte ich kostenlos zur Fähre gehen. Dort wurde mir dann ein Preis von 60 ¥ gesagt und trotz dessen, dass ich 30 ¥ sagte, weil mir das bisher jeder gesagt hatte, bekam ich den Preis nicht durch. Stattdessen wurde mir noch ein Ticket von 150 ¥ unter die Nase gehalten und der Typ lachte nur. Ich war sauer, dass ich nun 2 Stunden Fahrtzeit verloren hatte für nichts und wieder nichts. Ich fuhr also weiter um den See, schließlich war es schon 17 Uhr und so lange ist es auch nicht mehr hell. In HaiDong reparierte ich kurz meinen Lenker, da es schon spät war und ich besser vorankommen wollte.
Auf dem Rückweg nahm ich dieses Mal den Weg direkt an der Küste, wo mich vorher noch ein Herr nach links weitergeleitet hatte. Der Weg war am Anfang noch gut, wurde aber später nur noch zu einer Baustellenstraße, die sehr uneben war, aber immerhin noch besser als der andere Weg war, der aus kleinen unebenen Steinen bestand, die mehr auf die Handgelenke gingen. Ich überholte die drei mit schweren Steinen beladenen Laster und erreichte die Schnellstraße. Gegen 18.30 Uhr erreichte ich ungefähr XiaGuan und von dort aus waren es ungefähr weitere 10 Kilometer bis Dali. Diese waren natürlich auch nicht ohne, da es auf der Schnellstraße eine Leitplanke gab, die Fahrrad- und Fußgängerweg von der Straße trennte. Da ich keine Klingel hatte, machte ich mich anderweitig bemerkbar, wenn ich Leuten mitteilen wollte, dass sie mir doch bitte Platz machen sollten. Leider haben das 4 Damen mit ihren Körben auf dem Rücken zu spät bemerkt, bzw. eine Dame. Als ich an dieser durch eine kleine Lücke vorbeifahren wollte und ihr eine andere Dame Achtung zuschrie, drehte diese sich zu ihr um und stieß mich mit ihrem Korb vom Fahrrad genau in die Leitplanke, über die ich dann mit dem Fahrrad flog. Nun hatte ich einen Schnitt in meiner Hose, eine kleine Schnittwunde an meinem Bein, eine Schürfwunde an meinem Arm und meiner Hand. :( Ich fuhr weiter und die Damen sagten nichts. Nicht einmal „Entschuldigung“ auf Chinesisch.
Ich kam um 19.30 Uhr in Dali an und es war zum Glück noch hell, da ich Sorge hatte, im Dunkeln nach Hause zu finden, schließlich war keine Lampe am Fahrrad und ich selber hatte auch keine mit. Am Hostel angekommen, ging ich mich erstmal duschen, ein paar Sachen waschen und wieder nach unten, um etwas essen zu gehen. Lee fragte kurz bei seinen Eltern an und bot mir an, dass ich bei ihnen für 15 ¥ essen könne. Das nahm ich sofort dankend an und ich bekam so viel zu Essen, wie ich wollte. Ich aß mich richtig satt, da das Essen richtig gut schmeckte und man gab mir sogar noch richtig leckeren und guten Jasmintee. Ich unterhielt mich ein wenig mit der Familie, so gut ich konnte und als ShaoYan mich anrief, machte ich mich auf den Weg nach oben, wobei meine Kanne Tee noch einmal mit heißem Wasser aufgeschüttet wurde, die mir anschließend nach oben gebracht wurde. Echt super lieb die Leute in dem Haus und ein wirklich guter Service. Nachdem ich mit ShaoYan ein wenig geskypte hatte und das Internet nicht so gut war, empfahl ich noch dieses Hostel dem Lonely Planet und gab ein paar weitere Änderungen durch. Danach schrieb ich an meinem Blog und reparierte die Taschenlampe, von der ich dachte, dass die Batterien leer sind. Aber im Prinzip war die Lampe nur nicht voll funktionsfähig, was sie nun wieder ist. :) Wie gut, dass ich viel von meinem Papa gelernt habe. Ich schrieb noch mit Oliver, Christine, ShaoYan und Martin, skypen war aufgrund der schlechten Verbindung nicht möglich und ich aktualisierte meinen Blog bis 3 Uhr morgens um 12 Tage. Des Weiteren schrieb ich noch ein paar wichtige E-Mails und im Anschluss legte ich mich ins Bett, schließlich war es schon spät.
Von dort nahm ich den Bus 8 bis in die alte Stadt Dali, lief dort erstmal in die falsche Richtung, da ich die Karte falsch gelesen hatte, holte mir dafür aber ein leckeres kleines Frühstück an dem neu gefundenen Stand und machte mich weiter auf die Suche nach dem Hostel Nummer 3. Dieses existierte leider genauso wie Hostel Nummer 4 nicht mehr, sondern an der Stelle befand sich ein großes Loch. Somit fand ich aber einen sehr netten Fahrradverleihshop, der auch Betten für 25 ¥ hatte. Nach einer erfolglosen weiteren Suche nahm ich ein Bett, wobei es sein konnte, das ich alle Betten für mich alleine hatte.
Nachdem kurz meine Sachen ausgepackt worden waren und die E-Mails abgerufen waren, packte ich meinen kleinen neuen Rucksack und machte mich mit einem Fahrrad auf den Weg. Leider hatte ich da keine guten Bremsbeläge mehr drauf, so dass ich umkehrte und ein anderes Fahrrad bekam. Mit einem höheren Sattel nahm ich nach einem weiteren Frühstück einen Bus bis JiangWei im Norden des siebt größten Süßwassersees Chinas. Der Bus kostete mich die knapp 30 Kilometer nur 7 ¥ und war eher so teuer wie der Van in LiPu. Dagegen waren die Vans in ShiLin mit 10 ¥ für 6 Kilometer doch recht teuer gewesen. Nun ja, das ist China, was ich immer wieder gesagt bekomme und hier gibt es eben auch überall regionale Unterschiede.
Die Fahrradfahrt runter nach HaiDong war sehr schön gewesen. Man traf lokale Leute, die die Maisfelder ernteten, einmal half ich zwei Kindern die Vorderbremse mit Tape zu fixieren und zwischendurch, als es leicht zu regnen anfing, half ich einer Dame ihre Fische abzudecken, die sie draußen trocknete. Die Straße war natürlich auch nicht immer die Beste, so dass ich teilweise durch richtigen Schlamm fuhr und damit aussah wie nach eine Schlammschlacht. Ein weiteres Highlight sind hier die Spinnen, die schöne bunte leuchtende Farben haben und teilweise richtig riesig sind. Einmal wollte ich ein Foto der Küste machen und kam an solchen Spinnen vorbei. Auf dem Felsen platziert, krabbelte irgendetwas über mein Bein und ich war erschrocken, als ich sah, dass ganz viele kleine Spinnen auf dem Felsen und meinen Schuhen rumliefen. Ich verließ den Platz umgehend zurück zu meinem Fahrrad. In HaiDong angekommen, gab es eine Fähre zur anderen Seite und nach kurzem Erkundigen erfuhr ich, dass diese noch bis 18 Uhr fährt und 30 ¥ kostet.
Als erstes beschloss ich aber weiter um den See zu fahren. Nach einer Stunde Fahrzeit über einen sehr schlechten Weg, kehrte ich nach einer weiteren Stunde zur Fähre zurück. Mein Lenker hatte sich übrigens unterwegs gelockert. Dort erfuhr ich dann, dass ich für den Tempelzugang, der den einzigen Weg zur Fähre darstellte, 10 ¥ bezahlen musste, was man mir natürlich vorher nicht gesagt hatte. Als ich sauer mit meinem wenigen Chinesisch auf die Leute einschimpfte, dass ich doch nur zur Fähre wolle und mich alles andere nicht interessiere und sie mir schließlich keinen anderen Weg zur Fähre zeigen konnte, da es keinen gab, konnte ich kostenlos zur Fähre gehen. Dort wurde mir dann ein Preis von 60 ¥ gesagt und trotz dessen, dass ich 30 ¥ sagte, weil mir das bisher jeder gesagt hatte, bekam ich den Preis nicht durch. Stattdessen wurde mir noch ein Ticket von 150 ¥ unter die Nase gehalten und der Typ lachte nur. Ich war sauer, dass ich nun 2 Stunden Fahrtzeit verloren hatte für nichts und wieder nichts. Ich fuhr also weiter um den See, schließlich war es schon 17 Uhr und so lange ist es auch nicht mehr hell. In HaiDong reparierte ich kurz meinen Lenker, da es schon spät war und ich besser vorankommen wollte.
Auf dem Rückweg nahm ich dieses Mal den Weg direkt an der Küste, wo mich vorher noch ein Herr nach links weitergeleitet hatte. Der Weg war am Anfang noch gut, wurde aber später nur noch zu einer Baustellenstraße, die sehr uneben war, aber immerhin noch besser als der andere Weg war, der aus kleinen unebenen Steinen bestand, die mehr auf die Handgelenke gingen. Ich überholte die drei mit schweren Steinen beladenen Laster und erreichte die Schnellstraße. Gegen 18.30 Uhr erreichte ich ungefähr XiaGuan und von dort aus waren es ungefähr weitere 10 Kilometer bis Dali. Diese waren natürlich auch nicht ohne, da es auf der Schnellstraße eine Leitplanke gab, die Fahrrad- und Fußgängerweg von der Straße trennte. Da ich keine Klingel hatte, machte ich mich anderweitig bemerkbar, wenn ich Leuten mitteilen wollte, dass sie mir doch bitte Platz machen sollten. Leider haben das 4 Damen mit ihren Körben auf dem Rücken zu spät bemerkt, bzw. eine Dame. Als ich an dieser durch eine kleine Lücke vorbeifahren wollte und ihr eine andere Dame Achtung zuschrie, drehte diese sich zu ihr um und stieß mich mit ihrem Korb vom Fahrrad genau in die Leitplanke, über die ich dann mit dem Fahrrad flog. Nun hatte ich einen Schnitt in meiner Hose, eine kleine Schnittwunde an meinem Bein, eine Schürfwunde an meinem Arm und meiner Hand. :( Ich fuhr weiter und die Damen sagten nichts. Nicht einmal „Entschuldigung“ auf Chinesisch.
Ich kam um 19.30 Uhr in Dali an und es war zum Glück noch hell, da ich Sorge hatte, im Dunkeln nach Hause zu finden, schließlich war keine Lampe am Fahrrad und ich selber hatte auch keine mit. Am Hostel angekommen, ging ich mich erstmal duschen, ein paar Sachen waschen und wieder nach unten, um etwas essen zu gehen. Lee fragte kurz bei seinen Eltern an und bot mir an, dass ich bei ihnen für 15 ¥ essen könne. Das nahm ich sofort dankend an und ich bekam so viel zu Essen, wie ich wollte. Ich aß mich richtig satt, da das Essen richtig gut schmeckte und man gab mir sogar noch richtig leckeren und guten Jasmintee. Ich unterhielt mich ein wenig mit der Familie, so gut ich konnte und als ShaoYan mich anrief, machte ich mich auf den Weg nach oben, wobei meine Kanne Tee noch einmal mit heißem Wasser aufgeschüttet wurde, die mir anschließend nach oben gebracht wurde. Echt super lieb die Leute in dem Haus und ein wirklich guter Service. Nachdem ich mit ShaoYan ein wenig geskypte hatte und das Internet nicht so gut war, empfahl ich noch dieses Hostel dem Lonely Planet und gab ein paar weitere Änderungen durch. Danach schrieb ich an meinem Blog und reparierte die Taschenlampe, von der ich dachte, dass die Batterien leer sind. Aber im Prinzip war die Lampe nur nicht voll funktionsfähig, was sie nun wieder ist. :) Wie gut, dass ich viel von meinem Papa gelernt habe. Ich schrieb noch mit Oliver, Christine, ShaoYan und Martin, skypen war aufgrund der schlechten Verbindung nicht möglich und ich aktualisierte meinen Blog bis 3 Uhr morgens um 12 Tage. Des Weiteren schrieb ich noch ein paar wichtige E-Mails und im Anschluss legte ich mich ins Bett, schließlich war es schon spät.
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