Mittwoch, 24. September 2008

Mittwoch, 24. September 2008 – Ein weiterer Verlust

Wir wachten morgens auf, als ShaoYans Mutter bereits auf der Arbeit war. Wir machten uns sehr gemütlich fertig. Meine Vermutung, dass es draußen regnete, bestätigte sich schlagartig, als wir zum Shopping losziehen wollten. Wir gingen gegen Mittag zum Bus, wo wir uns in einem kleinen Restaurant niederließen, ein paar Grillspieße in Soße eingelegt aßen und uns noch eine kleine Nudelsuppe bestellten. Danach fuhren wir mit dem Bus 983 zum Markt in WuDaoKou, wobei unterwegs eine wassergeflutete Straße durchfahren wurde, die auch schon das letzte Mal nach einem starken Regen unter Wasser stand.
Im Bus schlief ich immer wieder ein, da ich sehr müde war und als wir aussteigen mussten, stellte ich fest, dass ich mein Mobiltelefon nicht mehr hatte. Das hatte ich nämlich in meiner Hand gehabt, als ich eingeschlafen war, womit mir dieses wohl aus der Hand gefallen sein musste. Wir nahmen ein Taxi und fuhren dem Bus hinterher, den wir auch drei Haltestellen weiter einholten. Mein Mobiltelefon war jedoch nicht mehr im Bus, da Jungs wohl gesehen hatten, wie eine Frau eine Haltestelle nach uns von den hinteren Sitzplätzen, wo wir gesessen hatten, ausgestiegen war. Wir fuhren zu mir nach Hause, riefen mein Telefon an, schrieben eine SMS, aber leider wurde mein Telefon nach kurzer Zeit einfach ausgeschaltet. Was jemand mit einer Mobiltelefonkarte mit nur 1 ¥ Guthaben und einem fast wertlosen alten Mobiltelefon möchte, das noch nicht mal China tauglich ist, weiß ich nicht, aber gut, so hatte ich ab da nun einmal kein Mobiltelefon mehr.
Zu Hause wurden die Sachen für den Ausflug nach DaTong und PingYao gepackt und danach fuhren wir letztendlich nach WuDaoKou, wo ich mir auf ShaoYans raten hin, zwei Pullover für 160 ¥ kaufte und wir suchten noch nach einer Hose für mich. Die Jeans für 70 ¥ wollte ich nicht haben, da ich zum Reisen lieber eine Halb-Halb-Hose haben wollte, wo man die Beine durch einen Reisverschluss verkürzen kann. Wir fanden eine recht gute Hose, aber diese Dame wollte nicht wirklich verhandeln, so dass wir in der oberen Etage noch ein paar Unterhosen kauften und mit Ladenschluss dann zu ShaoYan nach Hause fuhren. Dort angekommen, wurden einmal die Unterhosen anprobiert, von denen mir nur 2 passten, so dass wir diese demnächst umtauschen müssen. Gegen 22.30 Uhr wollten wir einen Bus zum Westbahnhof nehmen, aber der letzte Bus zum Westbahnhof war bereits um 22.20 Uhr gefahren. Also mussten wir auf ein schwarzes Taxi zurückgreifen, das mit 45 ¥ im Gegensatz zum Bus recht teuer war. Aber wir wollten auf keinen Fall unseren Zug verpassen. Am Westbahnhof angekommen, gingen wir möglichst zügig zur Bahn, wo wir unsere Betten aufsuchten und uns mit Abfahrt des Zuges hinlegten, da das Licht direkt gelöscht wurde.

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