Donnerstag, 11. September 2008

Donnerstag, 11. September 2008 – Monastery in Shangri-La, DeQin, FeiLaiSi

Nachdem ich gestern doch wieder spät im Bett war, stand ich heute Morgen um 7.30 Uhr auf, da ich der Meinung war, eine halbe Stunde länger dösen würde mir gut tun. Ich verließ noch vor dem Japaner das Zimmer, der zeitgleich mit mir aufgestanden war und machte mich auf den Weg zur Monastery. Dort angekommen, hatte ich wunderschönstes Wetter, ich fühlte mich lediglich ein wenig müde, durch die kurze Nacht. Ich bekam mit der Eintrittskarte eine Übersichtskarte über das Gelände, nutzte diese jedoch nicht, da ich das Chinesisch nicht verstand.




Ich erkundete die Umgebung so gut ich konnte und war von dem Haupttempel sehr beeindruckt. Vor allem, als es in den inneren Teil ging. Nach ca. 2 Stunden war ich mit der Besichtigung fertig, lief die Straße ein wenig zurück, um noch ein schönes Foto von der gesamten Tempelanlage zu machen.



Danach nahm ich den Bus 3 bis zum Kreisverkehr, kaufte mir dort leckere Baoze und ging zur Busstation. Dort kaufte ich mir ein Busticket nach DeQin, wobei der Bus erst um 12 Uhr losfuhr. Ich wartete also auf den Bus und als es endlich losgehen konnte, ich hatte mir einen guten Platz mit recht viel Beinfreiheit besorgt, schlief ich eine Runde im Bus. Nach einer Stunde wachte ich wieder auf und genoss die Aussicht. Leider hatte ich mir mit der rechten Seite die falsche Seite ausgesucht, da die bessere Sicht auf der anderen Seite war. Nach 3 Stunden hielten wir zum Essen, wobei es dort sehr schön sonnig war und damit war es auch sehr warm.

Das sollte sich ändern, als wir die Reise fortsetzten. Ich musste aufrücken und nahm somit meinen Rucksack zwischen die Beine, was für mich für die nächsten 3 Stunden eine sehr bescheidene Busfahrt wurde.
Wir fuhren über einige Berge, wobei der höchste Punkt bei ca. 4292 Metern lag. Viele kamen mit der Höhe sehr gut zurecht, eine Chinesin brauchte jedoch extra Sauerstoff. Die Straße war auch nicht mehr die Beste, aber die Landschaft war einfach umwerfend.






Die Fahrt hierunter hatte sich also schon alleine wegen der Busfahrt gelohnt. Später bekamen wir durch freie Sicht auch noch Ausblick auf die Schneeberge, die meistens Wolkenverhangen seien. Das war schon sehr genial. In DeQin angekommen, nahm ich mit einem Chinesischen Paar ein Taxi für 30 ¥ und ich checkte nach einigem Suchen im gleichen Hotel wie das Paar ein, da ich so ein Einzelzimmer für 30 ¥ bekam, leider ohne Badezimmer. Danach wurden noch ein paar Fotos von der Landschaft gemacht und wir gingen mit noch einigen anderen gemeinsam essen.



Zu siebt essen macht Spaß, auch wenn ich nicht allzu viel von der Unterhaltung verstand. Dafür genoss ich das Essen umso mehr und aß immer noch, während alle anderen bereits voll waren. Danach ging ich auf mein Zimmer, fand einen Internetzugangspunkt, der leider verschlüsselt war, so dass ich in die anliegende Bar ging, um nach dem Schlüssel zu fragen. Ich sollte mir natürlich etwas zu trinken kaufen, aber da ich den Schlüssel ausprobierte und er angeblich nicht funktionierte, ging ich mit eine doch funktionierenden Schlüssel zurück aufs Zimmer. Dort surfte ich ein wenig im Internet und chattete mit ShaoYan. Skypen war aufgrund der schlechten Verbindung leider nicht möglich. Außerdem zog ich mir noch ein drittes T-Shirt an, weil es hier einfach unwahrscheinlich kalt war. Leider hatte ich nur T-Shirts und einen Pullover mit. An eine Jacke hatte ich nicht gedacht.
Beim Aufräumen meiner Sachen fiel mir auf, dass mein kleines Messer fehlte. Das scheint mir wohl im Bus abhandengekommen zu sein, als ich nach der Essenspause meine Sachen auf meinem Platz zusammenrücken musste, weil der Platz für eine Person freigemacht werden musste. So ein Mist, dabei hat es mir bisher immer gute Dienste geleistet. Ein weiteres Problem war meine Planung, da die Planung, morgen wieder nach Shangri-La zurückzukehren, ein wenig ins Wanken geriet. Der letzte Bus von DeQin fährt nämlich bereits um 12 Uhr mittags zurück, da er tagsüber im Hellen fahren muss, was ich aufgrund der Straßenverhältnisse auch sehr vernünftig finde. Ich wollte mir aber auch noch den Gletscher angucken, den ich heute schon aus der Ferne gesehen hatte, aber dafür brauche ich mehr Zeit, sodass ich den Bus um 12 Uhr nicht bekommen würde und somit eine weitere Nacht in FeiLaiSi, wo ich nun im Hotel bin, bleiben müsste. Das würde auch meine ganze Planung mit meiner weiteren Reise beeinträchtigen. Wir werden morgen mal sehen, wie das Wetter ist. ShaoYan teilte ich mit, dass ich plane am 20. September in QingDao zu sein, so dass sie sich danach richten kann. Außerdem schrieb ich Thomas von AIESEC an, der nun auch in China in QingDao ist, um ihm mitzuteilen, dass ich vorhabe QingDao zu besuchen, wo er studiert. Danach legte ich mich gegen 1 Uhr ins Bett und den Wecker stellte ich auf 6 Uhr, damit ich mir morgen ggf. den Sonnenaufgang angucken kann.

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