Freitag, 13. April 2012

Freitag, den 13.04.2012 Yashow Runde 2 und das verlorene Kissen

Ich wachte heute Morgen bereits um 7 Uhr auf und döste noch gemütlich bis 8 Uhr vor mich hin, als auch endlich mein Wecker klingelte. Anschließend machte ich mich frisch und weckte Siggi, dessen Magen es besser ging. Für einen Ausflug zur Chinesischen Mauer war er jedoch noch nicht fit genug. Kurze Zeit später kam mir Clarisse entgegen, die ich freudig begrüßte. Sie machte sich ein wenig über Arnaud lustig, dem es heute Morgen wohl nicht so gut geht, da er gestern locker 15 Gläser Champagner getrunken hatte. Man muss dazu wissen, dass Clarisse und Arnaud gestern auf einer Aufführung mit anschließendem Abendessen waren, weswegen Arnaud auch nicht das Judo-Training leiten konnte. Nachdem Arnaud auch wach war und ich Clarisse und Siggi einander vorgestellt hatte, mussten Arnaud und Clarisse auch schon zur Arbeit los, sodass Siggi und ich ab 8.30 Uhr mit dem Putzdienst alleine in der Wohnung waren. Wir starteten gemütlich in den Tag. Siggi aß 2 Schnitten Pumpernickel, trank einen Kaffee und setzte sich anschließend gemütlich aufs Sofa. Ich trank mir auch einen Kaffee und versuchte am PC über das Fastboot-System (Linux) des Netbooks ins Internet und an die Daten zu kommen. Leider bekam ich keinen Zugriff auf das Internet, aber immerhin kam ich an die Daten dran und konnte so den Blog für den gestrigen Tag vervollständigen und sichern.
Zwischen 10.30 und 11 Uhr verließen Siggi und ich das Apartment und gingen zum Restaurant, wo ich gestern mein Abendessen gegessen hatte. Dort bestellte ich die Nudelsuppe für 7¥, die man mir gestern empfohlen hatte. Diese enthielt dicke Bandnudeln und schmeckte wirklich toll. Leider litt mein weißes T-Shirt unter der Suppensoße. Egal wie vorsichtig ich auch aß, Spritzer waren meinerseits nicht vermeidbar. Mein weißes T-Shirt wurde unregelmäßig von roten Suppenpunkten verziert. Manche nennen so etwas auch Kunst. Anschließend gingen wir gemütlich weiter zu Yashow, wo wir zunächst versuchten einen leicht makelhaften Buddha umzutauschen. Die Dame war in dem Moment nicht da, also guckte ich mich nach einer schönen Teetasse um.
Dabei entdeckte uns Clarisse, die sich mit ihrer Freundin gerade bei der Maniküre aufhielt. Ohne sichtlichen Erfolg bei der Teetassensuche, gingen wir zurück zum Buddha-Stand und setzten den Umtausch des Buddhas auf den nächsten Tag fest, weil dann die neue Ware eintreffe. Auf dem Weg nach unten guckte ich mich im 2. Stock nach Reisehosen um, die abtrennbare Beine haben. Davon wollte ich 2 Stück haben. In einem Laden wurde ich mit einer Hose für 90¥ fündig. Die Qualität der Hose ist gut. Ein weiterer Laden, von dem wir bereits eine Visitenkarte hatten, hatte leider keine gut sitzenden Hosen, sodass ich beschloss, nochmals im ersten Laden vorbeizuschauen und mir dort eine weitere Hose in einer anderen Farbe zu kaufen. Leider gab es die Farbe Grau nicht in meiner Größe, sodass man mich auf Samstag vertröstete.
Auf der Suche nach Verkaufsständen mit Unterwäsche fuhren wir mit der Rolltreppe zurück in die 3. Etage, wo mich Arnaud auf dem Weg nach unten ansprach. Um mich ein wenig mit ihm unterhalten zu können, begleiteten wir ihn nach draußen, wo es sonnig und warm war. Anschließend suchte ich in der 3. Etage gezielt nach Unterhosen und wurde an einem Stand fündig. Nach harter Verhandlung kaufte ich 10 gut sitzende Unterhosen für 150¥. Fertig mit dem Einkauf kamen Siggi und ich draußen an einem Teeladen vorbei, der eine schöne Teetasse hatte. Ich überlegte mir, diese zu kaufen, verschob meine Entscheidung jedoch auf Samstag. In unserem Lieblingsrestaurant bestellte ich Siggi und mir zwei Gerichte und zusätzlich zweimal Reis. Von den Gerichten aß ich natürlich das meiste, schließlich war Siggi mit seinem Magen noch vorsichtig. Außerdem muss ich vorsichtig mit meinem Gewicht sein und es halten, da ich schon 1 Kilo abgenommen habe.
Vor Arnauds Apartment trafen wir Arnaud wieder, mit dem wir nach oben fuhren. Dieser öffnete einen sehr guten Rotwein, den wir mit seiner Chinesisch-Lehrerin gemeinsam leerten. Nebenbei bemerkt: Arnaud hat nur gute Weine. Leider verschüttete ich durch einen Zusammenstoß mit Siggi etwas Rotwein auf meine Hose, die ich danach mit Fleckenteufel einrieb und sofort in die Waschmaschine steckte. Der Teppich und die Couch hatten glücklicherweise nichts abbekommen. Während ich mich zu unserem letzten Hotel auf den Weg machte, um Siggis Kissen zu holen, ruhte sich Siggi derweil aus. Dadurch kam ich erst gegen 20 Uhr wieder im Apartment an, da der Weg bis zum Hotel weiter war, als ich gedacht hatte. Nachdem ich Siggi geweckt hatte, der mal eben gute 2 Stunden geschlafen hatte, guckte ich kurz nach der Wäsche und stellte fest, dass die Waschmaschine überhaupt gelaufen war. Wie sollte sie auch ohne Wasser laufen, wenn ich anstatt den Wasserhahn aufzudrehen, diesen zugedreht hatte. Ich war davon ausgegangen, dass der Wasserhahn in Richtung des Schlauchs zeigend offen ist. Falsch gedacht. Kurz den Wasserhahn aufgedreht, lief die Waschmaschine sofort an.
Kurz nach 20 Uhr gingen Arnaud, Siggi und ich gemeinsam zu unserem Lieblingsrestaurant, wo wir Clarisse erwarteten. Diese kam kurze Zeit später zu Fuß an. Das bestellte Essen war sehr lecker und wir bestellten eine Menge an Gerichten. Obwohl die Bedienung uns darauf hinwies, dass die servierten Gerichte große Portionen sind, aßen wir bei unserer netten Gesprächsrunde trotzdem alles auf. Als ich die Rechnung verlangte wurde mir zunächst einen Preis von 420¥ genannt. Clarisse meinte jedoch, dass solch ein Preis für uns überhaupt nicht stimmen könne. Zu Recht, denn so viel hatten wir überhaupt nicht bestellt. Im Anschluss kam dann mit vielem Entschuldigen die korrekte Rechnung von ungefähr 130¥. Nachdem Siggi und ich bezahlt hatten, liefen wir vier gemütlich nach Hause. Dort bereitete ich mich auf die Katame-no-Kata für Samstag vor und schrieb nebenbei ein paar E-Mails und am Blog. Als ich sogar Anitas Netbook mittels vorhandenem Linux mit dem Internet verbinden konnte, rief ich kurzerhand zu Hause an. Meine Eltern freuten sich sehr über meinen Anruf. Um kurz nach 1 Uhr legte mich dann schlafen, damit ich immerhin zu meinen 6 Stunden Schönheitsschlaf komme.

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