Donnerstag, 5. April 2012

Donnerstag, den 05.04.2012 – SuZhou Tag 1

Die Zugfahrt war soweit gut. Leider fehlte in meinem Bett irgendwie das Kissen, sodass ich meine Jacke und meinen Rucksack als Kissen verwendete. Da wir erst um die Mittagszeit in SuZhou ankommen und der Zug so oder so schon Verspätung hatte, konnte ich seelenruhig bis 9 oder 10 Uhr liegenbleiben und weiterschlafen. Danach musste ich jedoch dringend die Örtlichkeiten aufsuchen und war anschließend wach. Siggi wurde in der Nacht schlecht, sodass er eine unruhige Nacht hinter sich hatte. Wir wussten nicht, ob er etwas Schlechtes gegessen hatte. Komischerweise hatte ich keine solchen Probleme.



Unten in einer der Kojen schlief ein Moslem, der weder Siggi noch mir sympathisch war. Er schien gerne herumzukommandieren und hinterließ bei mir einen noch viel schlechteren Eindruck, als ich später herausfand, dass er mein fehlendes Kissen als Zweitkissen in seinem Bett verwendet hatte.
Gegen 13.30 Uhr kamen wir endlich in SuZhou an und nach einiger Fragerei nahmen wir schließlich den Bus 202 bis in die Nähe der von mir 2008 besuchten Jugendherberge. Diese gab es jedoch nicht mehr. Also gingen wir zurück zur Bushaltestelle, an der wir ausgestiegen waren, tranken uns dort einen Kaffee sowie Mokka für ca. 30¥ pro Tasse und guckten im Internet nach weiteren Jugendherbergen. Diese hatten alle Preise im Bereich von 110-180¥, wobei die Ausstattung nicht viel besser schien, als die des Hotels, in dem wir zuvor nach einem Doppelzimmer gefragt hatten. Das Hotel wollte für das Doppelzimmer mit öffentlicher Dusche auf dem Gang 100¥ haben. Also gingen wir dorthin zurück und buchten das Zimmer für drei Nächte. Siggi sagte, dass er auch damit klarkommen würde, schließlich wären es nur drei Nächte und man könne das eingesparte Geld sehr gut in Essen oder andere Sachen investieren.


Danach gingen wir zum Netzgarten, der leider schon geschlossen hatte. Also liefen wir weiter zum Zugbahnhof, um dort bereits die Zugfahrkarten von SuZhou nach BeiJing zu kaufen. Wir hatten jedoch keinen Erfolg, da wir diese angeblich erst am Samstag kaufen können. Mir kam das komisch vor, wodurch ich jedoch immer noch keine Fahrkarten hatte. Wir fuhren mit dem Bus 202 zurück zum Hotel und aßen auf dem Rückweg in einem der Restaurants Hot-Pot. Das Essen kostete 20¥ für den Topf mit Suppe sowie das Tellerzubehör und hinzu kamen weitere 38¥ pro Person für die Zutaten inklusive Getränke.


Nach ca. 2 Stunden waren Siggi und ich vollgegessen und -getrunken. Wir gingen gemütlich an den Bars mit Damen vorbei nach Hause. Hin und wieder baten uns die hübschen Damen in eine der Bars, wo wir mit Sicherheit viel Geld gelassen hätten. Doch dafür war uns unser Geld definitiv zu schade.

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