Wir standen gegen 8 Uhr auf und machten uns fertig für den Himmelstempel. Um ca. 8.30 Uhr kam dann die Putzfrau von Arnaud, die noch in Begleitung eines weiteren Mannes war. Ich bat sie für Dienstagmorgen noch ein paar Bananen zu kaufen. Nachdem wir uns einen Kaffee und eine heiße Milch getrunken hatten, verließen wir gegen 9 Uhr die Wohnung. Ich wollte ein typisches morgendliches Frühstück in Form einer kleinen Nudelsuppe zu mir nehmen und dachte, dass es für Siggi sicherlich auch etwas wäre. Nach kurzer Zeit war eine kleine chinesische Frühstücksbude gefunden, doch da ich kein Chinesisch lesen konnte und ich auch nicht genügend verstand, war das Frühstück ein totaler Missgriff. Ich hatte eine Nudelsuppe mit Tintenfischarmen bestsellt, die Siggi gar nicht anrührte und ich nur zur Hälfte aß. Nun ja, auf dem Rückweg zur U-Bahn nahm ich noch 10 kleine Baozi mit, die uns beiden im Gegensatz zur Tintenfischsuppe sehr lecker schmeckten. Kurzerhand fuhren wir mit der Linie 2 und 5 zum Himmelstempel, wo wir das ganze Ambiente, das sich uns dort bot, genossen.
Am Eingang wurde Tai-Chi praktiziert, etwas weiter im Park war ein Gymnastik-/Fitnessteil, der von vielen Chinesen besucht wurde und unter einem langen Pavillongang wurde ausgiebig gezockt.
Wir bahnten uns den Weg zum zentralen Punkt des Himmelstempels und erkundeten nach und nach den Park.
Gegen 14 Uhr waren wir einmal durch den Park durch und fuhren mit der Bahn nach XiDan, weil ich hoffte, dass ich dort einen Reiserucksack für Siggi bekommen würde. Zwar fanden in einem der Kaufhäuser einen 50 Liter Rucksack für ca. 1700¥. Auch wenn er von Jack Wolfskin war, fand ich den Preis sehr saftig. Wir fanden leider keinen günstigeren Rucksack, da ich Jessica jedoch eine Tasse von Starbucks versprochen hatte, kaufte ich eben eine solche Tasse von China im Starbucks in XiDan.
Danach fuhren wir zu Arnauds Apartment zurück. In DongZhiMen kaufte ich mir einen Snack für die Hand und unten im Hochhaus kauften wir uns in einem kleinen Laden jeweils 2 Flaschen Bier für später. Bevor es mit dem Bus zum Judo gehen sollte, ruhten wir uns noch ein wenig aus, schließlich war der Tag recht abwechslungsreich gewesen. Gegen 18 Uhr gingen wir wieder zur DongZhiMen Haltestelle und warteten dort auf den Bus 117, der auch nach kurzer Zeit kam. Diesen nahmen wir bis in die Nähe des Worker Stadiums und suchten dann am Worker Stadium nach dem Eingang zur Judohalle. Ich fragte mich durch und bald war der kleine Eingang zu den oberen Etagen des Stadions gefunden. Dort zog ich mich schnell um und begrüßte bekannte Gesichter, die ich vom letzten Mal von vor ca. 3,5 Jahren hier in BeiJing beim Judo kannte. Dazu gehörte unter anderem der Chinese William und die Franzose Julian.
Von 19 bis 20.30 Uhr leitete ich dann das Training mit ca. 10 Personen. Die Halle war im Gegensatz zu früher deutlich kleiner und glich eher einem größeren Raum. Positiverweise verschoben sich die Matten nicht immer, da diese gut im Raum verlegt waren. Mir gelang ein gutes Training und Siggi bestätigte mir dieses. Auch die Teilnehmer waren sichtlich zufrieden und freuten sich schon auf das nächste Training mit mir. Anschließend liefen Siggi und ich zurück nach Hause. Auf dem Weg sprangen wir kurzerhand in einem lokalen und sehr gemütlichen Restaurant rein, das sehr leckeres Essen hatte. Gegen ca. 23 Uhr kamen wir zu Hause an und ich wollte nur noch ins Bett. Dennoch schrieben wir noch kurz eine E-Mail an Anita und unterhielten uns dann bei einer, nein zwei Flaschen Bier bis ca. 1 Uhr. Danach legten wir uns schlafen und ich bezog dieses Mal ausnahmsweise Arnauds Bett, weil ich mit meiner Erkältung etwas besser schlafen wollte.
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