Als ich morgens aufwachte, war es ca. 8 Uhr und Siggi machte bereits draußen Qi-Gong und etwas Tai-Chi. Zum Frühstück bestellte ich Siggi im Hostel ein amerikanisches Frühstück sowie einen Kaffee. Ich selbst begab mich zum Bahnhof und fragte auf dem Weg in einem Telefonladen nach, wie viel Geld noch auf der SIM-Karte von Arnaud ist. Es waren noch über 100¥ drauf, sodass ich kein Geld aufladen musste. Am Bahnhofsschalter fragte ich dann nach 2 Schlafplatzfahrkarten nach XiAn, von denen es jedoch keine gab. Deswegen kaufte ich eine Schlafplatz- und eine Sitzplatzfahrkarte. Erst zurück im Hostel kam mir der Gedanke, dass wohl das System nach 2 zusammenhängenden Fahrkarten guckt, jedoch nicht nach 2 unabhängigen einzelnen Fahrkarten. Deswegen stand mein Entschluss fest, später noch einmal zum Bahnhof zu gehen und nach einer weiteren Schlafplatzfahrkarte zu fragen. Wenn es eine weitere Schlafplatzfahrkarte gibt, würde ich versuchen die Sitzplatzfahrkarte umzutauschen oder zurückzugeben.
Vom Hostel aus besichtigten wir die restlichen zugänglichen Gebäude von PingYao und waren damit am späten Nachmittag durch.
Siggi stellte fest, dass die Gebäude sich von innen sowie vom Aufbau her alle sehr ähneln. Dadurch kommt bei der Besichtigung mehrerer Gebäude Langeweile auf. Mir hingegen fiel auf, dass sich der Zustand der Gebäude seit 2008 verschlechtert hat. Andererseits gab es auch einige Restaurationsbaustellen, die verdeutlichen, dass hier die Stadt Instant gehalten wird. Wir haben wohl die Zeit erwischt, wo gerade die Umstellung von der Winterpause auf den Touristenbetrieb stattfindet. In einigen Gebäuden standen nämlich die Pflanzen noch in den Räumen, sodass diese nicht richtig besichtigt werden konnten.
Zurück im Hostel unterhielt ich mich ein wenig mit der Französin Alice und beschloss sie später zum Bahnhof zu begleiten, um dabei falls möglich den Umtausch der Fahrkarte vorzunehmen. Anschließend ruhten Siggi und ich uns noch etwas aus und gingen am Abend im vom Lonely Planet empfohlenen Restaurant etwas Essen. Das Restaurant war sehr gemütlich, jedoch waren die Portionen nicht ganz so groß, wie im gestrigen Restaurant. Wir konnten uns jedoch gut mit den Bediensteten unterhalten und erfuhren dabei etwas mehr über die chinesische Mentalität.
Im Hostel wartete Alice bereits auf mich, mit der ich kurze Zeit später zum Bahnhof aufbrach. Am Bahnhof gab es mit dem Umtausch meiner Fahrkarte Stitz- in einen Liegeplatz keine Probleme, worüber ich mich sehr freute. Alice musste noch ein wenig warten, sodass wir die Zeit zum Quatschen nutzten. Als ihr Bahnsteigzugang geöffnet wurde, weil die Zugankunft bevorstand, verabschiedete ich mich und ging zurück zum Hostel. Unterwegs holte ich für Siggi und mich noch 2 Flaschen Bier für jeweils günstige 3¥.
Weil der Abend noch jung war, nutzte ich im Hostel die Gelegenheit für ein Billardspiel mit einer Chinesin und erfuhr so, dass sie und ihre Freundin aus XiAn kommen und gerade auf einer kleinen Urlaubsreise sind. Siggi und ich erhielten dadurch einige gute Tipps für unsere Reise nach XiAn. Gegen Mitternacht verabschiedeten sich die beiden von uns und wir begaben uns auch ins Bett.
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