Mittwoch, 28. März 2012

Mittwoch, den 28.03.2012 – Erkundung von PingYao

Morgens wachte ich auf und meine Nase war wieder zu. Ein Mann aus PingYao meinte, er könne mir eine Übernachtungsmöglichkeit empfehlen, doch ich hatte meine eigene Vorstellung, wo es hingehen sollte. Gegen 7.30 Uhr waren wir endlich in PingYao und ich fand, dass sich nichts verändert hatte. Vor dem Bahnhof wollte man uns unbedingt in das Harmony Guest House bringen, aber ich bevorzugte das gleiche Hostel wie 2008 mit ShaoYan. Also liefen wir gemütlich die Straße bis zur alten renovierten Stadtmauer entlang. Kurz vor der Stadtmauer gönnten Siggi und ich uns Baozi zum Frühstück. Leicht gestärkt liefen wir danach durch Alt-PingYao zum Yamen Hostel, was ebenso wie vor 3 Jahren aussah. Nach einer Kurzbesichtigung eines Doppelbettzimmers, beschlossen wir dieses für 2 Nächte a 160¥ zu nehmen. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt hatten, bezogen wir unser Zimmer und ich legte mich sofort zum Schlafen hin. Da Siggi keine andere Wahl übrig blieb, legte er sich ebenso hin und nickte sogar von Zeit zu Zeit weg.


Gegen 13 Uhr wieder auf den Beinen brachen wir zu unserer ersten Besichtigungstour hier in PingYao auf. Direkt neben dem Hostel gab es neben der ersten Sehenswürdigkeit auch ein Ticket-Office, in dem wir uns für mich als Studenten und Siggi als über 60 Jahre alten Mann jeweils ein Ticket für 75¥ kauften. Aufgrund unserer besonderen Umstände bekamen wir dadurch die Stadteintrittskarten für die Hälfte des normalen Preises von 150¥. Mit den Karten in der Hand guckten wir uns den neben unserer Unterkunft gelegenen Gerichtshof an.





Anschließend bahnten uns den Weg zur Stadtmauer, die wir halb umrundeten. Auf der Mauer liefen wir zwei chinesische Gruppen über den Weg, die sofort mit uns Ausländern Fotos machen wollten. Weder Siggi noch ich wehrten uns dagegen. Wir genossen das kleine Gefühl, etwas Besonderes zu sein.








Wieder von der Mauer hinabgestiegen, besuchten wir noch einen kleinen Tempel, bevor wir uns im Hostel vom vielen Laufen ein wenig ausruhten.



Zum Abschluss des Tages kehrten wir an der nächsten Kreuzung mit der Nord-Süd-Hauptstraße in ein Restaurant ein und aßen lecker zu Abend. Gesättigt schlenderten wir noch ein wenig auf der Nord-Süd-Hauptstraße entlang und guckten uns ein wenig in den Geschäften um, bis es dunkel wurde. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Beleuchtung angeschaltet, die sehr schön anzuschauen war.



Auf dem Weg zurück zum Hostel entdeckten wir dabei eine sehr nette Bar mit einem Gitarrenspieler. Dort ließen wir uns für eine gute Stunde nieder und hörten den schönen Liedern, die er spielte, bei einem 20¥ teuren Bier zu. Gegen 22 Uhr machten wir uns dann wirklich auf den Heimweg und nahmen uns noch 2 Flaschen Bier mit ins Hostel, welche wir beim Telefonat mit Anita und beim Beantworten unserer E-Mails leerten. Anschließend hieß es dann für uns beide: Matratzenhorchdienst.

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