Freitag, 3. Oktober 2008

Freitag, 03. Oktober 2008 – Der Abschied

Gegen 5.20 Uhr nahmen wir ein Taxi zum Flughafen, nachdem wir noch das Fahrrad nach unten gestellt hatten, so dass ShaoYan es ggf. mal mit einem Auto abholen kann, denn das Fahrrad gebe ich niemanden aus der Wohnung und dem Agenten erst recht nicht. Außerdem hatte ich nochmal mein Zimmer kontrolliert, ob wir nichts vergessen hatten und ich verriegelte die Tür von außer mithilfe eines Fadens. :) Das Taxi war recht schnell am Flughafen, so dass wir glücklicherweise um 5.40 Uhr schon am Flughafen waren. Am Schalter war ich der Letzte, der eincheckte und ich hatte zu viel Gewicht, da ich einmal 14 Kilo und einmal 22 Kilo hatte. Ich hatte aber die 4 Kilo der Schalen nicht mitgerechnet, so dass ich bei genau 28 Kilo war, die die Dame durchgehen ließ. Auch mein Handrucksack mit 8 Kilo ging ohne Probleme durch. Danach machte ich mich auf den Weg zum Eingang, da ich nur noch knapp eine Stunde hatte. Ich hatte wieder mein kleines Messer vergessen in den Rucksack zu tun. :( Ich verabschiedete mich von ShaoYan mit der Gewissheit, dass ich sie auf jeden Fall wiedersehen werde. Auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle ging ich noch einmal auf die Toilette und versteckte mein Messer im Schuh und in meine Hosentasche packte ich meinen USB-Stick, in der Hoffnung, dass sie das Messer damit nicht fanden. In der Sicherheitskontrolle wurde ich dann kontrolliert und sie fanden mein Messer. :( So ein Pech. Nachdem noch einmal meine Schuhe kontrolliert worden waren, wurde eine Notiz gemacht und ich durfte einer Person zu einer ranghöheren Person folgen. Diese fragten mich, warum ich mein Messer in den Schuh getan hatte und nicht einfach in den Rucksack, wo das Messer doch so klein ist und durch die Kontrolle komme. Ich erzählte ihr, dass ich das Messer schon seit vielen Jahren habe und mir jeder gesagt hatte, dass ich es nicht mit ins Flugzeug nehmen dürfe und in der Angst es zu verlieren, hoffte ich es durchschmuggeln zu können. Nach einer weiteren Notiz, bekam ich mein Messer zurück und durfte zum Flug gehen.
Im Flugzeug nahm ich meinen Platz ein und ich verschlief den Start. Ich wurde zum Essen geweckt und im Anschluss guckte ich mir Hulk an, den ich einmal bei LeeHo im Zimmer begonnen, aber nicht zu Ende geguckt hatte. Dabei kamen mir während des Films und auch während des Films „Hancock“ die Tränen, da ich das mit schönen Momenten in China verband und ich auch an ShaoYan denken musste. Danach schrieb ich meinen Blog für die drei noch fehlenden Tage, wo ShaoYan und ich zusammen gereist waren und schlief noch einmal eine weitere Runde. Später wachte ich wieder auf, es gab wieder essen und ich schrieb den Blog für den gestrigen und heutigen Tag. Nachdem ich damit fertig war, musste ich nicht mehr lange warten, bis wir in Dubai ankamen. Dort traf ich bei einer weiteren Kontrolle auf den Engländer William, der auf seinen Flug nach England warten musste und sich somit mit mir unterhielt. Als ich eine Steckdose mit einem schönen Platz im Flughafen von Dubai gefunden hatte, kam William noch einmal vorbei und wir unterhielten uns ganze anderthalb Stunden. Währenddessen chattete ich mit Annika und im Anschluss noch mit ShaoYan, nachdem diese eine SMS von Annika erhalten hatte, doch bitte Online zu kommen. Als es gegen 14 Uhr Zeit war zum Gate zu gehen, traf ich dort pünktlich ein und ich hatte in der Maschine genügend Platz, so dass ich mich in eine Viererreihe setzte. Ich unterhielt mich beim Abflug noch mit einem Deutschen Paar auf den Sitzen rechts von mir und danach nutzte ich meinen Laptop, um meine Bilder zu sortieren und meine letzte E-Mail für meinen Chinaurlaub zu schreiben. Außerdem guckte ich noch ein wenig Fernsehen und dann war die Zeit meines Fluges auch im Nu rum. In Düsseldorf angekommen, fragte ich bei der Passkontrolle nach der Einreisemöglichkeit für ShaoYan mit anschließender Weiterreise nach Spanien nach. Die meinten, wenn sie Unterlagen von ihrem Studium in Spanien habe, wäre das kein Problem, aber ein Schreiben von meiner Seite würde ihr noch mehr Sicherheit verschaffen. Danach wartete ich auf meine Sachen und ich sah einmal bei offener Tür meine Mutter draußen stehen, die mich wohl nicht gesehen hatte.
Als ich dann nach draußen kam, war die Überraschung groß, da mich meine ganze Familie erwartete und sogar Anita und Siggi anwesend waren. Ich freute mich total und unterhielt mich mit allen erstmal gute 20 Minuten.


Danach fuhren Christine, Anita und Siggi nach Hause und meine Eltern, mit Oliver und mir fuhren auch nach Hause. Dort unterhielt ich mich nach einer kleinen Mahlzeit noch bis 11 Uhr mit meiner Familie und als alle zu Bett gingen, räumte ich oben im Zimmer noch ein wenig auf und sortierte meine Papiere, die jetzt schon seit längerem rumlagen. Gegen 1 Uhr morgens rief ich ShaoYan auf ihrem Mobiltelefon in China an und weckte diese damit, die erst erstaunt war, sich aber dann über meinen Anruf sehr freute. Gegen 2 Uhr legte ich mich endlich schlafen.

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