Als ich in Dubai landete, hatte die finale Schlacht auf Andorra gerade begonnen und die Monitore wurden schwarz. Wie blöd, jetzt musste ich warten, bis mein nächster Flug in 8 Stunden von Dubai nach Düsseldorf geht. In Dubai hatte ich viel Zeit und unterhielt mich in der Zwischenzeit mit einer Inderin, der ich im Flugzeug kurz mit ihrem kleinen schlafenden Kind geholfen hatte. Sie ist mit ihrem kleinen Kind auf dem Weg zu ihrem Mann nach Holland unterwegs, der dort arbeitet und sie wird von ihm in Düsseldorf abgeholt. Durch sie erfuhr ich, dass wenn man mit Emirates fliegt und mehr als 4 Stunden Transferaufenthalt zwischen den Flügen hat, dass man sich dann ein kostenloses Essen in der Emirates-Lounge holen darf. Also suchten wir die Lounge auf, in der man das Essen nur einmal in Anspruch nehmen kann. Wir beschlossen es am Morgen zeitig vor dem nächsten Flug zu nehmen. Dann suchten wir uns ein paar Liegestühle und setzten uns darauf, um die Nacht dort zu verbringen. Zwischenzeitlich gingen einige Personen auf den Stühlen neben uns weg und neue kamen hinzu. So setzte sich auch ein deutsches junges Pärchen neben uns, denen ich von dem Frühstück bei Emirates erzählte, weil diese auch mit dieser Fluggesellschaft reisten. Sie waren überrascht und dankbar für die Frühstücksinformation, weil sie davon nichts wussten.
Gegen morgen gingen die Inderin, ihr Kind und ich zur Lounge, wo uns eine sehr lange Schlange erwartete. Die entsprechende für die Gutscheine zuständige Person, war zur Pause gegangen, ohne dass die Ablösung eingetroffen war, welche wohl noch unterwegs war. Wir waren zwar früh genug zum Essen aufgebrochen, hatten aber Sorge, dass wir bei so vielen wartenden Personen nicht mehr rechtzeitig zum Frühstücken kommen. Nach einer halben Stunde und vielen verärgerten Kunden kam der Gutscheinmann endlich und wir konnten zum Frühstück gehen, welches sehr lecker schmeckte. Natürlich aß ich vom kostenlosen Essen so viel ich konnte. Anschließend gingen die Inderin, ihr Kind und ich zum Flugzeug, wo sich unsere Wege aufgrund der verschiedenen Sitzplätze trennten. Im Flugzeug guckte ich den Film „Avatar“ zu Ende und danach noch ein paar andere Filme, bis ich mich nicht mehr wach halten konnte. In Düsseldorf kam ich leicht verspätet an und brauchte noch gute anderthalb Stunden, bis ich endlich mit meinem Gepäck den Flughafen verlassen konnte. Am Gepäckband hatte ich schon Sorge gehabt, dass mein Rucksack nicht dabei ist, weil er ziemlich zum Schluss mit den letzten Gepäckstücken aufs Gepäckband rollte.
Am Flughafen nahmen mich meine Eltern in Empfang, worüber ich mich sehr freute. Die hatten ihren Urlaub über Ostern extra wegen mir um einen Tag verschoben. Zu Hause packte ich meine Sachen aus, aß mit meinen Eltern Kuchen und musste feststellen, dass die Süßigkeiten, die ich von Vivek extra die ganze Zeit in Indien mit mir rumgeschleppt hatte, größtenteils schlecht geworden waren. Dabei wollte ich diese doch unbedingt mit meiner Familie teilen. Die Süßigkeiten waren aus Teig, Zucker und Milch gemacht, die natürlich die Hitze und die Temperaturschwankungen der letzten 6 Wochen nicht überleben konnten. Glücklich wieder zu Hause zu sein, erzählte ich von meinen Erlebnissen. Dieser Indien-Blog wurde zwar erst viel später geschrieben, weil ich mich von meinen Strapazen etwas länger erholte. Und doch ist es nun vollbracht.
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